II.1 Der Mensch Mit unserem Leib (z. B. physischen Leib) haben wir Anteil an der Welt, die uns umgibt, mit dem Leib, sondern wir uns von der Welt (als Subjekt vom Objekt), weil wir einen Leib haben kann sich uns aber die Welt (weil außer uns) auch offenbaren. Durch die Seele können wir die Umwelt mit unserem Wesen verbinden, durch Sympathie und Antipathie, durch Lust und Leid, Freude und Schmerz empfindet der Mensch die Welt in seinem Inneren. Durch den Geist ist es uns veranlagt die Welt und uns selbst als ein Geistiges zu verstehen, wenn wir dazu kommen Urgedanken, Ideen, Wesenhaftes und Webend-waltendes der Welt anschauen zu können (B013, S.26). So wird im folgenden der Mensch in drei verschiedenen Gliedern, dem Leib, der Seele und dem Geist betrachtet, mit denen er jeweils wieder Bürger dreier Welten, der physischen, der seelischen und der geistigen Welt ist. Der Leib Leib ist eine in sich zusammenhängende Organisation, die von ihrer Umgebung gesondert betrachtet werden kann. Unser physischer Leib ist eine Materieansammlung, die aus ihrer Umgebung sich gebildet hat, aber in sich einen Organisationsgrad darstellt, durch den er von der Umgebung unterscheidbar ist. Wir können also einen Leib aus den Umgebungsbedingungen (das Objektive) gebildet und gleichzeitig als davon gesondertes (das Subjektive) erkennen. Am Menschen können nun drei verschiedene Qualitätszustände unterschieden werden: das Physisch-Sinnliche (unsere Stoffwelt), das Lebendige, Bildende (das Ätherische) und und das Empfindende, Bewusste (das Astrale). Diese drei Leiber (physischer Leib, Bildekräfteleib/Ätherleib und Astralleib) des Menschen bilden die Organisation in dem sich die Seele und darin der Geist des Menschen hinein leben können (B013, S. 28). Die Seele Dasjenige was dem Wissen Dauer gibt, nennt man Seele. Der Astralleib ist eng verbunden mit dem Teil der Seele, die dem Wissen Dauer gibt. Beide sind gewissermaßen zu einem Glied der menschlichen Wesenheit vereinigt (B007, Seite 65). Die Seele ist das Mittelglied zwischen dem Leib und dem Geist und ist in sich in drei Teile gliederbar: die Empfindungsseele, die Gemüts- oder Verstandesseele und die Bewusstseinsseele. Die Empfindungsseele steht in Verbindung zu dem Astralleib und die Bewusstseinsseele zum Geist. Sinnesempfindungen und Gefühle sind seelischer Art. Hört der Leib einen Ton, so empfindet die Seele durch diesen Ton etwas, sie empfindet Lust oder Unlust in vielfältigsten Verschiedenheiten, diese Lust oder Unlust vermittelt die Seele dann dem Geist. Denkt der Geist einen Gedanken, so wird dieser zum Wunsch der Seele und diese veranlasst ihn zur Tat des Leibes zu werden (B013, „II. Die seelische Wesenheit des Menschen“). Die Kräfte der Seele sind Sympathie und Antipathie die Seelenäußerungen wie die Begierde, Reizbarkeit, Wunsch, Lust oder Unlust bewirken. Wie das Verhältnis der Seele in ihrer Sympathie oder Antipathie zur Welt und zu den Dingen der Welt ist, in einem solchen Verhältnis kann der Mensch sich auch in ein Verhältnis zur Welt setzen. Überwiegt seine seelische Antipathie so wird er sich vor den Tatsachen der Welt verschließen, die ihm unsympathisch sind, so wird der Mensch wenn er an sich arbeitet seine Seele so umformen, das die Sympathie zu allen Wesen und allem Sein so überwiegt, dass er seine bisherige Abgeschlossenheit überwinden kann (siehe dazu B007, Seite 60ff und B0013, S.30ff). Mit der Seele baut sich der Mensch seine eigene (seine innere) Welt auf. Wodurch er die Dinge mit seinem eigenen Dasein verbindet. Hier bewahrt er seine Eindrücke. Durch sie trägt er seine eigene Welt in sich. Die Dinge treten als Wahrnehmung an mich heran dies lässt eine Empfindung in mir entstehen. Diese Empfindung ist meine persönliche Sinnesempfindung=Seelisches. Daran schließt sich das Gefühl, die eine Empfindung macht Lust die andere Unlust, dies sind Gefühle. In seinen Gefühlen schafft sich der Mensch eine zweite, eine eigene persönliche Welt. In alten okkulten Zusammenhängen ist auch schon gesagt worden, „... dass Seelisches in irgendeiner Beziehung verdünnte Liebe ist“ (B055, 27.05.1910). Der Geist Was da wie ein Tropfen hereindringt in die Bewusstseinsseele, das nennt die Geisteswissenschaft den Geist. So ist die Bewusstseinsseele mit dem Geiste verbunden, der das Verborgene in allem Offenbaren ist (B007, Seite 70). Durch das Hereinragen des Geistes in die Bewusstseinsseele offenbart sich dem Menschen eine Welt, die über den anderen Welten (der Physischen und Seelischen) erhaben ist. Diese Welt des Geistes ist die Heimat der göttlichen Wesenheiten und auch des Menschen. Was im Menschen offenbar wird, wenn er die Dinge als „gleichsam göttliches Wesen“ ansieht (Zitat Goethe aus BA013, S. 27). Hier offenbart sich ihm die Dingen selbst. Durch ihn wird die Außenwelt in einer höheren Art offenbart. Die Geistige Welt ist für den Menschen die Welt des Heiligen. Der Geist des Menschen ist aus diesen heiligen Ort hervorgebracht. Der Geist ist das nicht von dem Gotte geschiedene, das Sündenlose, das Reine. „Geläutert und gereinigt, veredelt, der Katharsis unterworfen werden muss des Menschen Inneres, mit anderen Worten, sein Astralleib. Dann kann er erwarten, dass das äußere Geistige zu seiner Erleuchtung in ihn einströmt ... Läuterung seines astralischen Leibes; er macht seinen astralischen Leib zur «Jungfrau Sophia » und wird überleuchtet - wenn Sie wollen, können Sie es überschattet nennen - von dem «Heiligen Geiste», von dem kosmischen Welten-Ich ... Wenn er über die Sonne redet, redet die geistige Wesenheit der Sonne aus ihm.“, (B035, 31.5.1908). Das ist es was der Geist ist, das Göttliche Reine, von Gott nicht geschiedene. „Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, dass ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“ (Matt. 18:3). Die aus der göttlich-geistigen Welt herausgeborenen Kinder, kommen aus dieser reinen Welt und werden Schritt für Schritt hereingeboren in die irdische Welt der Sonderung und Sünde, durch die Geburt des physischen Leibes, des Ätherleibes und des Astralleibes. Kinder haben dieses Gefühl für die Unschuld aus der geistigen Welt kommend und erleben auch dieses immer mehr verbinden mit der irdischen Welt, der Sonderung vom Guten, dem Verbinden mit der Sünde1. Der Geist ist das Lebendige, das Schaffende, das Schöpferische, das in jedem Menschen lebt und von jedem Menschen mehr und mehr erreicht werden kann. "Der Geist ist Aktivität, ist immer Tätigkeit. Der Geist ist schöpferisch. Der Geist ist das absolut Produktive. Der Intellekt ist das passive Bild des Geistes." (B232, 17.8.1922).