Wertschöpfung das Herz des Wirtschaftslebens Inhaltsverzeichnis Die Wertschöpfung 2 Wirtschaftskreislauf 3 Unbrüderliche Ahrimanisierung von Wirtschaft und Geldwesens 6 Wertschöpfung 7 Wertschöpfung: Arbeit-Natur und Geist-Arbeit 9 Preisbildung 10 Waren und Produktionsmittel Kreislauf 11 Der gesunde und ungesunde Wirtschaftliche Prozess 12 Unternehmungen 13 Gemeinwohlkräfte des Wirtschaftslebens 13 Arbeitsteilung 14 Ware 14 Produktionsmittel 15 Recht 15 Fähigkeiten 16 Geld – Eigentum 16 Einkommen 17 Verbrauch 18 Wirtschaft Zusammenfassung 19 Teil 2 21 Unternehmungen 21 Gemeinwohlkräfte des Wirtschaftslebens 22 Arbeitsteilung 23 Geld 26 Ware 28 Recht 29 Fähigkeiten 31 Verbrauch 32 Einkommen 34 Eigentum (Privat- und Funktionseigentum) 40 Wirtschaft Zusammenfassung 41 „Des Lichtes webend Wesen, es erstrahlet Durch Raumesweiten, Zu füllen die Welt mit Sein. Der Liebe Segen, er erwarmet Die Zeitenfolgen, Zu rufen aller Welten Offenbarung. Und Geistesboten, sie vermählen Des Lichtes webend Wesen Mit Seelenoffenbarung; Und wenn vermählen kann mit beiden Der Mensch sein eigen Selbst, Ist er in Geisteshöhen lebend. Die Pforte der Einweihung“, GA14 Die Wertschöpfung Natur wird von der Arbeit verwandelt, Arbeit verschwindet in Kapital, Kapital verschwindet in der Natur. Werte, die hergestellt werden, verschwinden irgendwann (z.B. Nahrung) wieder in der Natur. Der wirtschaftliche Prozess ist wie ein Organismus, er bringt hervor, bildet Waren und er entbildet wieder (lässt vergehen). Dies sollte auch in allen Produkten und Kreisläufen berücksichtigt werden. Verstehen des Schaffens- und des Todesprozesses ist notwendig. Es gibt einen wertbildenden Teil des Wirtschaftslebens (Produktion und Vertrieb im weitesten Sinne) und einen Entwertenden (Verbrauch/Konsumation). Der Wert steigt während der Produktion bis er ansteht an dem Übergang zum Verbrauch und dann Wert verliert bis zur Wertlosigkeit. Der Verbrauch wird durch Bedürfnis hervorgerufen. Der Wert wird durch Gedanken und Bewusstsein geschaffen, es gibt keinen Wert einer Sache ohne dass ein Mensch davon Bewusstsein hat. Im Wertschöpfungsvorgang von Natur über Arbeit und Geist zum Wert haben wir eine wertbildende Bewegung. Ist das Produkt vor dem Verbraucher angekommen, so gibt es einen Stillstand in dieser Wertbildungsbewegung. In der Beziehung zwischen Produktion und Verbrauch kommt es nun zu einer wertbildenden Spannung. In dieser Spannung wirken die verbrauchsbezogene Bedürfnisentwicklung und die Kraftentwicklung, die aus der Produktion nach weiterer wertbildender Bewegung strebt, aber an diesem Punkt aufgehalten ist. So kommt es hier zu einem Gleichgewichtszustand zwischen zwei wirtschaftlichen Spannungsenergien. Hier spielen z.b. Preisvorstellungen oder der Überhang an Nachfrage (Seltenheit) oder Angebot (Überfluss) eine Rolle. Der Prozess ist dann wertschöpfend, wenn Dinge hergestellt werden, die auch nachgefragt werden. Herstellung von Waren, für die es keinen realen Bedarf gibt (Arbeitsplatzerhalt ohne Bezug zu Kundenbedürfnissen), also ohne auf die Bedürfnisse von Abnehmern ausgerichtet zu sein, ist kein Wertschöpfungsprozess. In einer realen Wirtschaft sollten also Waren für Menschen (Verbraucher) hergestellt werden und zwar durch Menschen,welche die bestehenden Bedürfnisse wahrnehmen und fachlich in der Lage sind, das bestehende Kapital im Sinne der Wirtschaftsidee zu nutzen. Wirtschaftskreislauf Verschiedene Warenarten: Obst, Haus, Automobil Die Wirtschaft ist heute eine Weltwirtschaft: Entwicklung, Herstellung, Verteilung und Verbrauch haben einen immer geringeren Zusammenhang mit den Staatsgrenzen. Der Wirtschaftsbereich muss von den Menschen gestaltet werden, die auch unmittelbar in ihm tätig sind, die konkreten Probleme kennen und die entsprechenden fachlichen Fähigkeiten besitzen. Wobei der Einflussbereich der Wirtschaft vom jeweiligen Rechtsbereich (Rechtsgemeinschaft), der Natur und Geistesleben begrenzt wird. Wirtschaft ist vom Geist dirigiertes Kapital das im Zusammenhang mit organisierter Arbeit, Natur so umwandelt, dass gebrauchsfähig Waren geschaffen werden (B157,S.34). Natur wird in Ware verwandelt. Ware geht durch Verbrauch oder Entwertung wieder zurück zur Natur; die menschliche Arbeit die je nach Arbeitsteilung, den fachlichen und technischen Fähigkeiten auf die Verwandlung der Natur aufgewendet wird und das Kapital das sich in Form von verfügbaren Waren und Wirtschaftskräften als Unternehmungen, Anlagen, Lager, Maschinen, EDV, Infrastruktur, Organisation, usw. bildet. Natur wird genommen und durch Arbeit verwandelt in Ware, die die Bedürfnisse von Menschen erfüllt, Menschen tauschen Waren gegen Waren, für den Austausch entwickelt sich als Tauschmittel das Geld, Ware wird entgegengenommen und verbraucht (z. B. als Nahrungsmittel) und dadurch der Natur wieder zugeführt. Die Arbeit ist heute weltweit (global) verteilt und arbeitsteilig. Keine Ware, die nicht durch Teilung der Arbeitsschritte wirtschaftlicher hergestellt wird, als ohne Arbeitsteilung. Durch die Arbeitsteilung und die technische Automation können mehr Waren zu größerer Qualität mit geringeren Aufwand hergestellt werden, daher kann niemand mehr allein für sich tätig sein. Jeder leistet für den anderen. Selbstversorgung schadet diesem Wirtschaftssystem, jeder persönliche Erwerb kann einen nur noch durch die Leistung der anderen zufließen. Arbeit hat nur wirtschaftlichen Wert, wenn er auf ein Bedürfnis des Verbrauchers trifft. Der menschliche Geist sorgt im Wirtschaftsprozess fortwährend für die verbrauchsorientierte Ausrichtung der Arbeit. Gleichzeitig wird durch den menschlichen Geist der Arbeitsaufwand pro Ware verringert. So entwickeln sich immer höhere Herstellungsfähigkeiten, diese werden durch Arbeitsteilung immer mehr spezialisiert und gesteigert. Es werden Werkzeuge (Maschinen, Anlagen, EDV) und Organisationen (Unternehmungen, Wertschöpfungsketten, Logistik, Software) entwickelt welche die Wertschöpfungsfähigkeit vervielfachen. Die Wertschöpfungsfähigkeit einer Gesellschaft entspricht dem Kapital einer Gesellschaft. Kapital ist die verfügbare Fähigkeit, Waren herzustellen und zu verteilen. Das Geld entsteht mit der Erstellung von Waren und Wertschöpfungsfähigkeiten, die Preise bilden sich bei dem Austauschvorgang zwischen Hersteller und Verbraucher. Mit dem Untergang oder Eingehen der Waren oder Wertschöpfungsfähigkeiten in die Natur, verschwindet auch der Wert des mit diesen in Zusammenhang stehenden Geldes. So beschreibt sich ein Wirtschaftssystem durch den Umgang mit der Natur, der Wertschöpfungsfähigkeit (Arbeit), dem verfügbaren Kapital, dem Bedürfnissen der Verbraucher und wie die Menschen ihren Fähigkeiten und Schicksal entsprechend in Würde tätig sein dürfen. Arbeit in der heutigen, globalen, arbeitsteiligen Wirtschaft wird immer nur für den Mitmenschen geleistet. Die Gegenleistung für unsere Arbeit erhalten wir durch die Leistung der Menschen in den anderen Wirtschaftsbereichen. Arbeitsteilung bringt eine Verbilligung der Waren. Wer sich selbst versorgen will, behindert diesen Arbeitsteilungsvorgang und verteuert die Waren. Erwerb aus Arbeit, kann daher nicht mehr zur Selbstversorgung dienen. Ein unmittelbarer Erwerb aus persönlichen Egoismus bringt die Preisbildung aus dem Gleichgewicht, einer will dann auf Kosten der Mitmenschen mehr verdienen. So ist das Gemeinwohl einer wirtschaftenden Gesellschaft heute auch nicht umso größer je mehr sich der Einzelne persönlich bereichert, sondern je mehr der Einzelne für den anderen leistet. Im Vertrauen, das auch die anderen für ihn leisten (Soziales Hauptgesetz). „Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist umso größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“ (B163, „Geisteswissenschaft und soziale Frage“, 1906). Unbrüderliche Ahrimanisierung von Wirtschaft und Geldwesens Wertschöpfung Die Wirtschaft kann wie ein lebendiger Organismus gesehen werden, Natur (Verbrauch) geht in den Bereich der Arbeit ein, wird dort durch Arbeit und Gedankenkraft in Waren umgewandelt (Herstellung). Ein Teil der Arbeit und Gedankenkraft wird ständig zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit verwendet (Entwicklung und Herstellung von Werkzeuge, Maschinen, Organisationsformen, Logistik, Verfahren,..). Preise bilden sich auf jeder Herstellungsstufe zwischen Anbieter und Abnehmer und allen an den Prozess beteiligten Menschen (im Staat, Verbraucher, Kapitalverwaltung, Erfindern,..). Allen Faktoren von Warenarten, Mengen, Qualitäten, Preisen unterliegen ständigen Änderungen und Schwankung. Es ist ein dynamisches Gebilde. Natur geht unter in der Arbeit (durch die Arbeit wird Natur verbraucht), Arbeit verschwindet in Kapital (das Ergebnis der Arbeit, die Ware wird finanziell bewertet), Kapital verschwindet in der Natur (wird also wieder verbraucht). Werte die hergestellt werden, verschwinden irgendwann (z. B. die Nahrung) wieder in der Natur. Der wirtschaftliche Prozess ist wie ein Organismus, er bringt hervor, bildet Waren und er entbildet wieder. Dies sollte in allen Produkten und Kreisläufen berücksichtigt werden. Die Wirtschaft beinhaltet also einen Werdens- (Herstellung) und des Vergehensprozess (Verbrauch, Recycling). Es gibt einen wertbildenden Teil des Wirtschaftslebens (Produktion im weitesten Sinne) und einen Entwertenden (Verbrauch/Konsumation). Der Wert steigt während der Produktion bis er ansteht an dem Übergang zum Verbrauch und dann Wert verliert bis zu Wertlosigkeit. Der Verbrauch wurde durch Bedürfnis hervorgerufen. Der Wert wird durch Gedanken und Bewusstsein hervorgerufen, es gibt keinen Wert einer Sache, ohne das ein Mensch davon Bewusstsein hat. Die menschliche Arbeit und der menschliche Geist bilden eine Ware, unsre Gedanken von der Ware bilden seinen Wert der sich im Preis ausdrückt, würden wir unser Bewusstsein vom Herstellungsvorgang verlieren, würden die Waren ihren Wert verlieren. Heute sind unser Gedanken dabei zu verlieren den Wertschöpfungsprozess (geht auf in Automation und Computerisierung), er stellt somit einen zurückgehenden Wert für uns dar. Es geht in einen Wertverfall und Verbilligungsprozess hinein. Unsere Gedanken müssten ihn wieder erfassen und zu etwas Wertvollem machen. Im Wertschöpfungsvorgang der von der Natur über Arbeit und Geist zum Wert geht, haben wir eine wertbildende Bewegung, ist das Produkt vor dem Verbraucher angekommen, so gibt es einen Stillstand in dieser Wertbildungsbewegung. In der Beziehung zwischen Produktion und Verbrauch kommt es nun zu einer wertbildenden Spannung zwischen den beiden, in dieser Spannung wirken die verbrauchsbezogene Bedürfnisentwicklung und die Kraftentwicklung die aus der Produktion nach weiterer wertbildender Bewegung strebt, aber an diesen Punkt aufgehalten ist, so kommt es hier zu einem Gleichgewichtszustand zwischen zwei wirtschaftlichen Spannungsenergien (GA340, S. 71). z. B. spielen hier der Überhang an Nachfrage (Seltenheit) oder Angebot (Überfluss) hinein. Der wertschöpfende Prozess ist dann ein solcher, wenn Dinge hergestellt werden die auch nachgefragt werden, Herstellung von Dingen, um Arbeitsplätze zu schaffen oder Anlageformen wie das Errichten von Gebäuden (Immobilienspekulation) durchzuführen, ist kein Wertschöpfungsprozess wo sie nicht auf die wirklichen Bedürfnisse von Abnehmer ausgerichtet sind. Solche unrealen Herstellungsprozesse werden dann entsprechend schädigende Auswirkungen auf den Gesamtwertschöpfungsprozess haben. Denn das was Verkäufer und Käufer jeweils aus Geld und Ware machen können, wie sie dieses weiter Verwenden oder Bearbeiten können, macht den Wertschöpfungsprozess aus. Es geht also um ein Netzwerk von Menschen und Unternehmungen mit gegenseitigen Verbindungen, fachlichen Fähigkeiten und der Verfügbarkeit von Gegenleistungen (Geld). Eine Erhöhung der Wertschöpfungsfähigkeit (Investitionen) bedeutet eine Vergrößerung des Warenangebotes, des Verbrauches an Natur und eine Kapitalvermehrung. Sie bedeutet aber nicht zwingend eine Verbesserung der sozialen Gegebenheiten. Investitionen bedeuten eine Verwendung der Wertschöpfungsfähigkeiten nicht für die unmittelbaren Leistungserstellung, die dem Verbrauch zufließt, sondern deren Umleitung damit Werkzeuge, Maschinen, Anlagen, Gebäude entstehen. Dinge, die dann zukünftige Wertschöpfungsfähigkeit möglich machen. Dies bedeutet Konsumverzicht für Investitionen und steht somit in einem Spannungsverhältnis mit dem Wunsch nach Konsum. Wertschöpfung: Arbeit-Natur und Geist-Arbeit Es gibt einen wertbildenden Teil des Wirtschaftslebens (Produktion im weitesten Sinne) und einen Entwertenden (Verbrauch/Konsumtion). Der Wert steigt während der Produktion bis er ansteht an dem Übergang zum Verbrauch und dann Wert verliert bis zu Wertlosigkeit. Der Verbrauch wurde durch Bedürfnis hervorgerufen. Der Wert wird durch Arbeit, geistige Tätigkeit, Preisbildung und Bewusstsein hervorgerufen. Wertschöpfend ist ein Prozess dann wenn Waren und Leistungen geschaffen werden die auch nachgefragt werden. Das Schaffen von Waren und Leistungen um Arbeitsplätze zu erhalten oder um Anlageformen für Leihgeld zu finden1, ist kein Wertschöpfungsprozess, wo sie nicht auf die Bedürfnisse von Abnehmer ausgerichtet sind. "... es kommt darauf an, in welchem volkswirtschaftlichen Zusammenhang Käufer und Verkäufer stehen.", (GA340,S.142). Denn das was Verkäufer und Käufer jeweils aus Geld und Ware machen können, diese Verwenden oder weiter Bearbeiten können, macht den Wertschöpfungsprozess aus. Wertschöpfung geschieht heute dort wo die Arbeitsteilung ein fruchtbares selbstloses Zusammenwirken der Menschen erreicht. Preisbildung Waren und Produktionsmittel Kreislauf Der gesunde und ungesunde Wirtschaftliche Prozess Unternehmungen Gemeinwohlkräfte des Wirtschaftslebens Arbeitsteilung Anger Maschinen: Keba – Schlüssel 7 Tage 24h Losgröße 1 Ware Produktionsmittel Recht Fähigkeiten Geld – Eigentum Einkommen Verbrauch Wirtschaft Zusammenfassung Teil 2 Unternehmungen Gemeinwohlkräfte des Wirtschaftslebens Arbeitsteilung Die Arbeitsteilung ermöglicht die Spezialisierung und technische höher Entwicklung von Arbeitsgängen. Durch diese Spezialisierung kann aber niemand mehr für sich selbst tätig sein. Jeder leistet für die andern. Denn niemand kann mehr dasjenige, was er erzeugt für sich selbst verwenden. Arbeitsteilung ist umso erfolgreicher, je mehr ein jeder das was er tut, für den anderen tut. Technisch ist der Einsatz von Maschinen, die zum Beispiel 100 Schuhe in der Stunde herstellen können für einen Selbstversorger nicht sinnvoll da er ja nur sagen wir einmal ein paar Schuhe pro Jahr benötigt. Durch den Einsatz einer Maschine kann er aber 25.000 Menschen mit einem paar Schuhe pro Jahr versorgen. Die Arbeitsteilung unter heutigen technischen Gesichtspunkten ist also nur dann sinnvoll wenn der einzelne Mensch für den anderen Mitmenschen leisten. Arbeitsteilung löst eine Organisation und Automation der Arbeit aus, Arbeit wird so gestaltet, dass sie für viele verrichtet wird. Eine Arbeit, die für 10.000te maschinell verrichtet wird ist produktiver als eine Arbeit für einen einzelnen, daher ist eine Selbstversorgung unproduktiver als eine Arbeit für die anderen. Leiste ich für meinen Mitmenschen arbeitsteilig, so kann ich meine Kräfte und Fähigkeiten in diese Arbeit einfließen lassen, zu meinem eigenen Wohl oder zum Wohl des Mitmenschen, der die Früchte meiner Arbeit empfängt. Will ich noch immer Selbstversorger sein, so werde ich meine Arbeit so einrichten, dass sie mir selbst mehr zum Vorteil ist als dem Empfänger meiner Arbeit. Also werde ich mich kümmern darum, dass die Qualität der Arbeit nicht so besonders sein muss, mein Verdienst besonders hoch ist und meine persönliche Absicherung besser ist als die des Umfeldes. Andererseits kann ich mich auch entscheiden ganz der Arbeit und ihrer Qualität und Bedürfnisausrichtung hinzugeben, sodass sie zu wirklichen Vorteil des Empfängers-/Verbrauchers ist. In einer arbeitsteiligen Wirtschaft ist das Erzeugen einer Ware zum Selbstbedarf die aufwendigste und damit teuerste Art der Warenherstellung. Weil jede arbeitsteilige Tätigkeit mit größerer Konzentration und geistiger Modifikation ausgeführt wird. Will ein Handwerker sich einen Metallnagel herstellen, so wird er dafür einiges an Werkzeugen, Zeit und ein Rohmaterial benötigen. Die hoch spezialisierte arbeitsteilige Industrie kann durch Maschineneinsatz, durch wohlorganisierte Beschaffungs- und Vertriebsabläufe einen solchen Nagel in Bruchteilen einer Sekunde fertigen. Das lässt erkennen, dass in unserer arbeitsteiligen Welt nur der Mensch wirtschaftlich zu Gemeinwohl beiträgt, der für den anderen arbeitet. Die Arbeitsteilung beginnt in der Verteilung, dem Handel, der durch seine Logistik und durch die Kräfte die ihn wirken für eine Verbilligung der Produkte sorgt. Will ein Hersteller billigere Produkte habe und umgeht den Handel1, dann führt auch dies letztlich zu einer Verteuerung (GA341, 2.8.1922). Jeder Egoismus läuft der heutigen Form der Arbeitsteilung zuwider. Weil dort wo er auftritt er dieses "Arbeiten für den anderen" nicht tun will und dadurch gegen das Gesamtwohl arbeitet und im Gesamten gesehen auch zum eigenen "ärmer" Werden beiträgt. Wege zu suchen für "... moderne Volkswirtschaften, wie kein Mensch für sich selbst zu sorgen hat, sondern nur für die anderen, und wie auf diese Weise auch am besten für jeden einzelnen gesorgt ist.", (GA340, 26.7.1922). Dies ist eine Forderung, die sich aus der Gesetzmäßigkeit der Arbeitsteilung ergibt. Arbeitsteilung wird dann besonders fruchtbar, wenn es uns gelingt unser Tun in Selbstlosigkeit, im Mitgefühl und Liebe für den anderen zu tun. Es kann ja auch nur in einem gegenseitigen Vertrauen und Dankbarkeit beruhen, der andere arbeitet auch zu meinem Wohle. Wer die Welt- und Schicksalszusammenhänge erahnen kann, sieht ja auch, wie das eigene Verhalten gegenüber den Mitmenschen wieder auf einen zurückkommt. Gelingt es uns in Brüderlichkeit, die Wirtschaftsvorgänge zu gestalten, sodass die Vorteile unserer Arbeit den Mitmenschen zu gute kommen, so wird über die Gesundung des Wirtschaftssystems dies auch uns zum Vorteil sein. Der Mensch fügt beim Schaffen von Waren und Leistungen Teile der Welt zu Neuem zusammen. Wir schaffen nicht an toter Materie, sondern an der lebendigen, wesenhaften Welt. Die Seelenstimmung und Geisteshaltung in der wir dieses Tun, beeinflusst die Wesenartigkeit dessen was wir Schaffen. Schaffen wir aus Liebe, werden sich mit unseren Produkten auch liebevolle Wesen verbinden können, schaffen wir aus Selbstsucht oder Bosheit werden in unseren Produkten widersacherartige (z. B. Elementar-) Wesen sich manifestieren können. Waren und Leistungen aus Liebe und Mitgefühl für den nächsten geschaffen, können dann zur Durchchristung der zukünftigen Welt beitragen. Technische und wirtschaftlich vorteilhafteste Arbeitsteilung ist die eine Seite des Möglichen, durch den Menschen individuell, künstlerisches Schaffen die andere Seite. Je weiter eine Ware in den Bereich des modisch, ästhetisch, künstlerischen geht, umso mehr geht auch die Sinnhaftigkeit der Arbeitsteilung zurück. Geld Die Verwendung von Geld tritt gemeinsam mit der Arbeitsteilung auf, sobald sich Arbeit vom Naturzusammenhang löst. Geld vereinfacht den Warenaustausch. Geld ist was sich vermittelnd in den Warenaustausch hineinstellt. Das Geld erhält seinen Wert, durch sein Eintauschbarkeit in Waren, Dienstleistungen oder Rechte. Der Geldwert hängt also unmittelbar damit zusammen, dass eine Ware vorhanden ist. So entsteht ein Geldwert gleichzeitig mit der Entstehung von austauschbaren Dingen, Waren, Dienstleistungen oder Investitionsgüter. Verlieren diese Dinge ihren Wert, wenn zum Beispiel Lebensmittel durch zu lange Lagerung verderben, so bestünde der damit entstehende Geldwert noch immer fort. Es gibt aber dann keinen entsprechenden Warenwert mehr. Dies ist ein Phänomen des heutigen Finanzsystems, dass das Geld mit den Waren entstanden ist, dass Geld aber von den Warenlebenszyklen entkoppelt wurde und auch wenn Waren wieder verschwinden, das Geld seinen Wert zum Teil behält. Geld sollte den Zusammenhang behalten zu der Güteraustausch des Wirtschaftslebens. Geld, das für Waren verwendet wird, muss auch seinen Wert entsprechend verlieren, wie die mit ihm in Verbindung stehenden Waren oder deren Wertschöpfungsmöglichkeiten (Produktionsmittel) ihren Wert verlieren. „Das Geld müsste, genauso wie die anderen Güter, sich abnützen. Das heißt, wenn wir nicht abnutzbares Geld im volkswirtschaftlichen Körper drinnen haben, dann verschaffen wir unter Umständen dem Geld einen Vorteil gegenüber den abnützbaren Gütern.“, (GA340, 3.8.1922). Geld ist als ein Mittel zur Erleichterung des Warenaustausches entstanden: Wird eine Ware gegen eine andere getauscht, so wird dabei ein Wert festgelegt für die Menge der Ware A in ihrem Austausch gegen den Wert der Menge der Ware G. Kann eine solche Ware G nicht vollständig selbst verbraucht werden, so kann die Ware G auch dazu verwendet werden um sie gegen eine Ware B und falls noch genug Vorrat vorhanden ist, auch gegen eine Ware C zu tauschen. Es ist also möglich solange die Ware G gegen andere Waren A,B,C,D,.. zu tauschen solange genug Vorrat der Ware G vorhanden ist und solange die Verkäufer der Waren A,B,C,D,.. die Ware G als Austauschmittel ansehen und sie als einen Wert betrachten der ihren angebotenen Waren entspricht. Ein Austauschmittel für Waren ist also das Geld (Ware G), wenn es von denen die Waren anbieten als etwas anerkannt wird, was den Werten ihrer Waren entspricht. Und es kann einen solchen Wert auch nur darstellen, wenn es selbst aus den Waren hervorgegangener Wert ist. «Alles Geld hat sich einmal aus Ware in Geld verwandelt.»", (GA340, 2.8.1922). Das sind zwei Bedingungen für das Geld, es muss in einem wirklichen Verhältnis zu vorhandenen und handelbaren Waren stehen und die Menschen müssen ihm in ihrem Bewusstsein einen entsprechenden Wert geben. Durch dieses Bewusstsein ist das Geld auch als ein Rechtsdokument anzusehen. Das Geld wird von einem verantwortlichen Gremium (z. B. Zentralbank) herausgegeben. Z. B. für die Warenherstellung verliehen, es erhält dadurch seinen Wert, fließt im Wirtschaftskreislauf und verliert seinen Wert, wenn es wieder vom Konsumenten über das Unternehmen an die Ausgabestelle fließt. Das Geld macht die Wertschöpfungs- und Warenströme abrechenbar. Es entspricht dem Bewusstsein von den Wertschöpfungstätigkeiten, ein jeder Preis entsteht im Bewusstsein der beteiligten Menschen durch die vereinbarte Leistung und Gegenleistung. Das Geld ist also „... in fluktuierendem Sinn eine Buchhaltung ...“, (GA341, 5.8.1922) die alle weltweiten Leistungs- und Warenaustausche darstellt. Das Geld ist der herausgelöste frei bewegliche Buchungswert der Wirtschaftsströme. Der Wert des Geldes bildet sich dabei aus dem Zusammenhang und Zusammenwirken von Verbrauch und Herstellungsmöglichkeiten. Es ist, wie der Ausdruck eines Weltbuchhaltungssytems an dem sich die Wirtschaftsvorgänge darstellen und abwickeln. „Wir haben eigentlich im Grunde genommen dasjenige, was man die über die ganze Weltwirtschaft ausgedehnte Buchführung, Buchhaltung nennen könnte.“ (GA340, 6.8.1922). Der Wert des Geldes bildet sich durch und verändert sich auch ständig an den Einflussfaktoren Produktionsmittel, Einkommen, verfügbare Geldmenge, Herstellungsmöglichkeiten, Preise und Verbrauch. „Das Geld ist nichts anderes als der äußerliche ausgedrückte Wert, der durch Arbeitsteilung erwirtschaftet ist und der von einem auf den anderen übertragen wird.“ (GA340, 27.7.1922). Ware Was durch die verbrauchergerechte Anwendung von Unternehmenskapital geschaffen wird und in die Richtung der Natur weiter geht; sobald es das Unternehmenskapital, den Herstellungsprozess verlässt, wird Ware. „Ich nenne Ware jede Sache, die durch menschliche Tätigkeit zu dem geworden ist, als das sie an irgendeinem Orte, an den sie durch den Menschen gebracht wird, ihrem Verbrauch zugeführt wird.“ (GA23, 4.8.1922). Ware ist, was vom Unternehmenskapital hervorgebracht wird und von der Natur aufgenommen wird. Genauer kann beschrieben werden, Ware wenn es vom Handel aufgenommen wird und als Halbfertigprodukt wieder in das Unternehmenskapital eingeht, ist eine Ware, Ware die weitergeht zum Kapital ist ein Gut. Gut ist also das, was über das Kapital zum Verbraucher geht und so wieder in die Natur eingeht (GA340, 30.7.1922). Waren und Güter kann man im Sinne ihrer Verbrauchbarkeit oder Dauerhaftigkeit unterscheiden. Ein Haus wird langsam abgenutzt, eine Kleidung vielleicht Monate oder Jahre getragen, ein Nahrungsmittel wird einmal verzehrt, alle drei Dinge werden vom Wirtschaftsorganismus hervorgebracht, haben aber verschiedene Verbauchbarkeit, in Sekunden, Tagen oder Jahren. Werden Dinge hergestellt so kann deren Haltbarkeit technisch festgelegt werden. Maschinen, Automobile, Kleidungen, Häuser können aus geeigneten oder weniger geeigneten Materialien gefertigt werden. Es wird die Dauerhaftigkeit der Verwendung bewusst geplant. Weniger dauerhafte Güter müssen öfter wieder nachgekauft werden. Es erhöht den Umsatz des betreffenden Unternehmens und verringert das volkswirtschaftliche Vermögen der Gemeinschaft. Werden Güter in weniger dauerhafter Qualität produziert führt es zu mehr Arbeit, mehr Rohstoff- und Energieverbrauch und zu weniger Wohlstand. Werden dauerhafte, qualitativ höchstwertige Güter produziert verringert sich über längere Zeitperioden der Gesamtaufwand und der kulturelle Wohlstand einer Wirtschaftsgemeinschaft erhöht sich. Wird ein Produktionsmittel hergestellt, dann ist es eine Ware. Wenn es in Betrieb genommen wird, selbst zu produzieren beginnt, ist es keine Ware mehr - verliert es seinen Warenwert. Es ist wie ein Eingehen in den Grund und Boden. Produktionsmittel sollten während ihrer zweckgemäßen Verwendung keinen Wert haben. Es ist ja die Frage, in welcher Art sollte an der Gliederung und Ausgestaltung einer menschlichen Gesellschaft gearbeitet werden, welche Zielsetzung soll solch eine Gestaltung haben. Es gibt politische Strömungen oder religionsartige Systeme, die dem Menschen die individuellen Freiheiten nehmen will. Oder eben den Menschen seiner Wesenheit und zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten entsprechend, Freiheiten und liebevolles Miteinander zu ermöglichen. Die Dreigliederung des sozialen Organismus hat eben dieses Ziel zu einer möglichst gedeihlichen, freien, menschengerechten physischen, seelischen und geistigen Entwicklung der Menschen beizutragen. Dem entsprechend können die Menschen als Mitglieder eines solchen Organismus sich durch das Wirken der rechtlichen und geistigen Glieder entwickeln und neu zukünftige Impulse in den Wirtschaftsbereich tragen die diesen bereichern, impulsieren und neue Technologien, Systeme, Waren und Leistungen hervorbringen, „Für den Wirtschaftskreislauf sind die geistige Organisation bezüglich dessen, was sie beansprucht als wirtschaftliches Erträgnis, und auch der Staat einzelne Warenproduzenten. Nur ist, was sie produzieren, innerhalb ihres eigenen Gebietes nicht Ware, sondern es wird erst Ware, wenn es von dem Wirtschaftskreislauf aufgenommen wird.“, (GA23, „III. Kapitalismus und soziale Ideen“). Der Bereich des Geisteslebens wirkt von den individuellen geistigen Fähigkeiten impulsierend auf die anderen Glieder. „... wie die Wirkung der Naturkräfte auf das Kornerträgnis in einem segensreichen oder einem magern Jahr.“, (GA23, „III. Kapitalismus und soziale Ideen“). Recht In der Wirtschaft können Menschen Rechte erwerben, Waren und Güter zu kaufen, das Geld ist der Ausdruck dieses Rechtes. Das Recht Unternehmungen zu gründen und zu leiten, das Recht Grund und Boden zu nutzen, das Recht neue Waren, Güter und Dienstleistungen zu entwickeln. Das Recht, durch Arbeit und Geist Wert herzustellen. Nun ist es die Aufgabe einer Gesellschaft, diese Rechte menschengerecht und sinnvoll zu formulieren. Heute spielen oft Rechte in das Wirtschaftsleben die den Rechtsinhabern deutliche Vorteile, gegenüber den in diesen Fällen rechtlosen gewähren. Hat jemand das Recht/Eigentum an Grund und Boden, so kann er dies zu übermäßigen Einkommen nutzen. So ist für das Gleichgewicht in einem Wirtschaftsorganismus notwendig, die Grenzen des Rechtes an der einen oder anderen Sache gegenwartsbezogen festzulegen. Die Frage der Patentierung von geistigen Impulsen, Erfindungen oder deren frei Zugänglichkeit, die gerechte Nutzung von Grund und Boden, Recht an Warenerwerb durch Geld, das Recht, frei schaffend zu sein durch Schenkgeld, das Recht auf Zugang zu Leihgeld und Unternehmenskapital (GA340, 30.7.1922). Es ist hier die Aufgabe eines Rechtssystems begrenzend in die Wirtschaft einzugreifen. Denn wo Rechte gegen Geld getauscht werden, kann das Recht zur Ware werden und somit nicht mehr der sozialen Vereinbarung, sondern den Marktkräften ausgeliefert sein. Gerade das wirtschaftlich tätig sein ist hiervon betroffen. Das Arbeitsrecht darf den Menschen oder seine Arbeitszeit nicht als Ware behandeln, hierfür ist das Rechtssystems verantwortlich. Wenn Rechte gehandelt werden können werden sie selbst zur Ware, hier ist es die Aufgabe, die Grenzen des Wirtschaftssystems immer wieder festzulegen. Wird dies nicht in einer gerechten für die Wirtschaft gesunden Art durchgeführt, kommt es zu Einkommensverzerrungen, Bereicherung durch Immobilien, Aktienbesitz, usw., also zu Preisverzerrungen und damit zu Zwangsschenkungen der Rechtloseren an die Rechtsinhaber. Der Rechtsbereich hat lebensnah und gegenwärtig die Grenzen des Wirtschaftsbereiches festzulegen. Was ist handelbare Ware, die Nutzungsgrenzen der Natur, Menschen- und Arbeitsrechte, Einkommensgrenzen nach oben und unten, Unantastbarkeiten von Leben, Natur, Geistiges und seelischen Kräften. Alle Menschen müssen ein Recht auf ausreichendes Einkommen, auf die Verfügungsgewalt über ihr eigenes Geld und unabhängige freie Tätigkeit in den rechtlichen und geistigen Gliedern des sozialen Organismus haben. Die Heiligkeit des Lebens und der geistig-göttlichen Wesen müssen vom Recht dahingehend bewahrt und geschützt werden das es dem Wirtschaftsraum entsprechende Grenzen setzt, was niemals Ware oder Teil des Wirtschaftens sein kann und darf. Fähigkeiten Das Wirtschaften war in früheren Zeiten ein Wirtschaften in der Mangelversorgung, wer arbeiten konnte, musste auch zur Arbeit herangezogen werden. Durch das Entstehen der Arbeitsteilung kam gleichzeitig die freiere Verwendbarkeit des Kapitals, es war eine Geldwirtschaft, die durch das bewegliche Kapital den Ort und die Art des Wirtschaftens beeinflusste. Heute haben wir eine Überschusswirtschaft in der nach den Kriterien der fachlichen Fähigkeit den Menschen Arbeit gegeben werden kann. Wir haben uns entwickelt von einer Tauschwirtschaft hin zu einer Geldwirtschaft und hin zu einer „Fähigkeitenwirtschaft“. (GA340, 31.7.1922). Heute wird sich die Wirtschaft entwickeln in der Art wie es den fachlichen, geistigen und moralischen Eigenschaften der Menschen entspricht die in ihr wirken. Man kann es auch in den Worten ausdrücken: „ABENDGLOCKENGEBET Das Schöne bewundern Das Wahre behüten Das Edle verehren Das Gute beschließen: Es führet den Menschen Im Leben zu Zielen Im Handeln zum Rechten Im Fühlen zum Frieden Im Denken zum Lichte; Und lehrt ihn vertrauen Auf göttliches Walten In allem, was ist Im Weltenall Im Seelengrund..“, 1913, (B098, S. 324) Diese drei Faktoren, das Recht, die Ware und die Fähigkeiten bilden eine Dreigliederung im wirtschaftlichen Prozess (GA340, 31.7.1922). Wer eine Ware verkauft, bekommt dafür Geld. Geld ist der Ausdruck für das Recht Ware zu erwerben. Geistige Fähigkeiten und deren Anwendung (z. B. Schullehrer) werden durch Geld oder Waren entlohnt. Produktideen (z. B. Patentrechte) werden noch vor ihrer wirtschaftlichen Verwertung entlohnt. „Sodass im volkswirtschaftlichen Prozess fortwährend auftreten Austausche zwischen Rechten und Waren, zwischen Fähigkeiten und Waren und auch wiederum zwischen Fähigkeiten und Rechten.“ (GA340, 31.7.1922). „Die Entwicklung dieser Fähigkeiten (Anm. Kapital in einer für den sozialen Organismus fruchtbaren Art anzuwenden) kann durch nichts anderes den ihr entsprechenden Impuls erhalten als durch das freie Geistesleben.“ (GA23, „III. Kapitalismus und soziale Ideen“). Das heißt die Fähigkeiten der Menschen zu erkennen und ihnen Zugang zu Kapital und dadurch Tätgkeitsmöglichkeiten zu schaffen. Verbrauch In einer Fähigkeitenwirtschaft die Überschüsse produziert ist die Gefahr groß, die falschen Waren in falschen Mengen herzustellen. Ein gesunder Wirtschaftsorganismus muss daher ständig ein berechtigtes Gleichgewicht zwischen der Art und Menge der nachgefragten und hergestellten Waren finden. Das es zu den Überschusskapazitäten auch entsprechende Verbraucher gibt, die mit ihrem Geld die Waren nachfragen können ist eine wesentliche Bedingung. "Ohne das im volkswirtschaftlichen Prozess reine Konsumenten da sind, die keine Produzenten sind, geht es gar nicht vorwärts, den wenn alle produzieren würden, wer könnte dann Konsumieren ...", (GA340, 29.7.1922). Wichtig ist es, also wahrzunehmen was das Bedürfnis der Kunden ist, was die Kunden über die Waren denken, welche Gegenleistungen (Geldmenge) sie für die Waren erbringen können. Welche anderen Anbieter auch Geld für ihre Waren nachfragen. Wie die Märkte, das heißt der Zugang zu den Verbrauchern eingerichtet sind. „Beim Aufsuchen der Märkte spielt eine wesentlich größere Rolle die menschliche Klugheit zwischen den Polen Schlauheit, List und weiser volkswirtschaftlicher Führung.", (GA340, 1.8.19222). Der Geist verwandelt, organisiert, leitet hierbei die Arbeit so, dass sie wirtschaftlichen Wert erhält. An dem Punkt des Verbrauchs treffen sich auch die Kräfte die nach Kauf und Verkauf auf der einen Seite streben, die das Bestehende begehren, die etwas von dem Geschaffenen erwerben und nutzen wollen. Die andere Kraft will, das auf den Verbrauch verzichtet wird. Ein Teil der Wertschöpfungsfähigkeit zurückgehalten wird um Wertschöpfungsmöglichkeiten zu erhalten oder zu erweitern. Es ist das Leihgeld, das Kapital, das weiterhin benutzt werden will. Es ist ein Drücken des Begehrens nach Ware oder Geld (GA340, 2.8.1922) und das Saugen des Leihkapitals nach Weiterleihen. Die Menschen anhalten zu sparen, auf Konsum zu verzichten, um den Leihgeldbereich zu erweitern, das Kapital zu erweitern und der Druck der Begierde der Menschen nach Konsum. Das Gleichgewicht zwischen Konsummenge und zurückgehaltener Leihgeldmenge, wird durch bewusste Investitionsentscheidungen, Sparneigung und Konsumbedürfnis gefunden. Wo die Menschen zu gierig, geizigen Konsum getrieben werden wird es weniger Sparneigung geben, wo der Mensch sein inneres Gleichgewicht im natur- und geistgemäßen Leben findet werden sich bewusstes sinnvolles Konsumverhalten und zukunftsträchtige Leihgeldverwendung in ein fruchtbares Verhältnis finden können. Einkommen Alle Geldflüsse eines Wirtschaftssystems sind entweder zum inneren Leistungs- und Verrechnungsausgleich (Leihkapitalsphäre) oder fließen als Einkommen den beteiligten Menschen zu. Kauft sich der Verbraucher einen Kaffee im Kaffeehaus, so werden aus dem Kaufpreis bezahlt: die Leistungen der Bedienkraft, der Putzkraft, die Geschäftsführung, ein Unternehmensanwalt, der Finanzbeamte und alle übrigen Staatsdiener, Kirchenangehörige, Transporteure, Verpackungshersteller, Bauarbeiter, landwirtschaftliche Mitarbeiter, usw. Man setzt sich so in Verbindung mit einer fast unübersehbaren Anzahl von Menschen, kein Geld das für eine Ware bezahlt wird geht auf ein Geldkonto, eine Geldbörse und bleibt dort liegen, alles Geld geht im großen Wirtschaftskreislauf, irgendwann an einen Menschen oder in das Kapital (sinnvolle Investitionen) und die Menschen können dann dieses Geld zum eigenen Verbrauch von Güter oder eine Tätigkeit verwenden. Einkommen orientiert sich heute oft an Arbeitszeiten, Monopolsituationen, Pragmatisierungen, staatliche Transferleistungen und aus Rechtsansprüchen oder Finanzerträgen. In diesem System kommt es zu Unsicherheit, Unwirtschaftlichkeit, Verwaltungsaufwand, Entwicklungshemmung, Unklarheit und Ungerechtigkeit. Die Einkommen der Menschen, das dann auch Konsum/Verbrauch ermöglicht, hängt aber von den wirtschaftlichen Verhältnissen und persönlichen Fähigkeiten, dem Zustand der Natur und den rechtlichen und sozialen Gegebenheiten ab. Nur eine Wirtschaft, die in der Lage ist so viele Waren, Dienstleistungen und Kapital (Maschinen, Anlagen, Unternehmungen, ...) hervorzubringen, dass nicht alle Menschen sich mit der Wertschöpfung beschäftigen müssen (das war früher die Mangelwirtschaft), kann sich bis dahin entwickeln, auch möglichst vielen Menschen Freiräume für freie Zeit oder für geistige/soziale/kulturelle Entwicklung anbieten zu können. In dem Sinne, dass Wirtschaft den Umfang der verbrauchsfähigen Waren darstellt, kann Einkommen nicht unmittelbar mit der Arbeitszeit, sondern nur mit der Verbrauchsgüter-Herstellung zusammenhängen. „Im gesunden sozialen Organismus muss zutage treten, dass die Arbeit nicht bezahlt werden kann.“, (GA23, „II. Die vom Leben geforderten wirklichkeitsgemäßen Lösungsversuche für die sozialen Fragen und Notwendigkeiten“). In einem Zusammenhang mit der Wertschöpfung und einer sozialen Übereinkunft, betreffend einer Grundversorgung und der individuellen Verantwortung und Leistung zu sehen. Oft wird die Arbeitszeit in eine direkte Verbindung mit dem Einkommen gesetzt. Aber nehmen wir das Beispiel eines Designers/Künstlers dieser kann oft Tage, Monate, Jahre an einer Idee/Werk arbeiten und erzielt in dieser Zeit keine Verkaufserlöse für sein Tun. Anders ein Maschinenbediener, dieser kann durch den Druck einer (Start-)Taste Tausende Waren herstellen. In einem Feld von Arbeitszeiten und Erlösen eine Lösung für die Einkommensfrage aus der Arbeitszeit heraus zu finden, ist ein sinnloses weil unmögliches Verlangen. Der anhaltende Versuch die Arbeitszeit mit dem Einkommen zu verknüpfen führt zu Störungen im Wirtschaftssystem. Die Einkommen stehen in einem Zusammenhang mit den kulturellen Lebenshaltungskosten, der Wertschöpfungsfähigkeit des Wirtschaftssystems und der persönlichen wirtschaftlichen Leistung1. Das Ziel der Einkommen ist eine gerechte und sinnvolle Verteilung der gesamten erwirtschaftet Verbrauchsgütern; Einsatzwille und soziale Zusammenhänge aber berücksichtigend. Wobei gelten kann die Menge des Verbrauches (Konsum), ist auch durchschnittlich gesehen die Menge des (realen oder verwendeten) Einkommens und je größer die Anzahl der Menschen ist deren Einkommen in der Nähe des Durchschnittseinkommens ist, desto gesünder ist ein Wirtschaftsorganismus. Wer durch seine Arbeit Waren schafft, ist Teil des Wertschöpfungskreislaufes. Er ist zumeist Arbeitnehmer in einem Unternehmen oder freischaffend mit Unternehmungen verbunden. Wir können aber nicht davon sprechen, dass ein Einkommen für die Arbeitszeit bezahlt werden kann oder wird. Vielmehr kaufen die Unternehmer den entstandenen Warenwert ab. „... das Ergebnis seiner Arbeit auf Heller und Pfennig verkauft an den Unternehmer und auch bezahlt bekommt, ...“, (GA340, 31.7.1922). Um diese Waren weiter zu bearbeiten und durch ihre größeren Strukturen weiter verkaufen zu können. So bildet sich das Einkommen aus der Wertschöpfung des Einzelnen, die sich aus dem Preis ergibt den der Unternehmer dafür bezahlt. Wird die Entlohnung überwiegen am Verkaufserlös (z. B. Umsatz, Deckungsbeitrag, usw.) der Unternehmung orientiert, dann wird der Arbeitnehmer angehalten seine Leistung in einem Verhältnis zum Unternehmenserfolg zu sehen. Die Arbeit in die Richtung der persönlichen Einkommenssteigerung organisieren. Für sich arbeitet, für seinen Lebensunterhalt. Diese Entlohnungstechnik läuft der wirtschaftlichen Wirklichkeit entgegen. Mangelnde Selbstlosigkeit führt zur Verzerrung der Arbeit, Preis und Einkommen. Dem Börsenhändler einer Bank wird nicht seine wertschöpfende Leistung vom Unternehmen abgekauft, sondern sein Beitrag zum Gewinn der Bank. Er ist damit angehalten nicht sinnvolle Waren oder Leistungen der Bank zu verkaufen, sondern auf ihre Kosten mit großen Risiko Gewinne zu machen. Damit erhöht er seine Boni (Einkommen) und erzielt oft unerwartet hohe Verlust. Wer die Arbeit, mit dem Ziel Einkommen zu erhalten durchführt, wendet sich vom Prinzip der Arbeitsteilung ab, handelt dieser entgegen, weil er ja hauptsächlich sich selbst versorgen will. Werden die Menschen nicht entsprechend ihrem Anteil an der Wirtschaftsleistung entlohnt, dann können sie die Waren deren sie bedürfen nicht im entsprechenden Umfang nachfragen und das wirtschaftliche Gleichgewicht wird gestört. Sparen und Rationalisieren nicht, um Vorgänge wirtschaftlicher zu machen, sondern um einzelnen Menschen weniger von den Erlösen des Wirtschaftens zukommen zu lassen, führt zu einer Verringerung des Angebots an Verbrauchsgeld für Waren und damit zu einer Schädigung des Wirtschaftssystems (Stillegung von Anlagen/Wertschöpfungseinrichtungen). Wollen oder können die Verbraucher keine ausreichende Geldmenge für die angebotenen Waren anbieten (siehe wollen/können die notwendigen Preise nicht zahlen), so sinken deren Preise. Es können nur noch geringere Gewinne erwirtschaftet werden, so entsteht weniger Kapital und Leihgeld, die Wertschöpfungsfähigkeit geht zurück. Werden anhalten zu geringe Preise gezahlt wird die Fähigkeit Kapital zu bilden, in Maschinen und Anlagen zu investieren, Forschung und Entwicklung durchzuführen, verringert. Es kommt langsam zu einer Verarmung der Menschen. Die Investitionsgüterindustrie (aber auch die Grundlagenforschung), steht somit unter dem Druck Kosten die nicht einen unmittelbaren Nutzen für die Verbraucher bringen, zu vermeiden. Entwicklungstätigkeit hat aber die Charakteristik nicht unmittelbar, sondern mittel- oder langfristig Nutzen zu bringen. So werden dann Aufwendung für Entwicklungen und Neuprodukte nicht mehr bezahlt. Ein Zurückgehen der Möglichkeiten Wertschöpfungsfähigkeiten (Maschinen) weiter- oder neu zu entwickeln führt aber zu einer schleichenden Verarmung des Gesamtsystems (fehlende Neuinvestitionen). Der Mitarbeiter eines Unternehmens stellt ein Produkt, eine Ware, eine Dienstleistung, eine neue organisatorische oder technologische Lösung her. Diese Ware nimmt ihm der Unternehmer ab und verbindet sie mit anderen Waren, um sie dann gegen die Waren anderer Unternehmer auszutauschen. Der Mitarbeiter kann für seine Ware also nur solch einen Gegenwert erwarten, der auch dem entspricht den der Verbraucher oder Geschäftspartner dafür geben will. Liegt die Bezahlung des Mitarbeiters über dem erzielbaren Wert, so erreicht der Mitarbeiter einen höheren Gewinn als das des Unternehmens, liegt diese unter dem erzielbaren Wert, so wird das Unternehmen den höheren Gewinn haben. Liegt die Entlohnung über dem wirtschaftlichen Gesamtleistungsanteil des Menschen, so hat er den Gewinn auf Kosten der Allgemeinheit, liegt sie darunter so hat die Allgemeinheit den Gewinn auf Kosten des Mitarbeiters, verzichten alle Beteiligten auf einen Teil ihres Einkommens so kann am Ende einer Wirtschaftsperiode der entstandene Überschuss als Leihgeld verwendet oder als Schenkgeld verteilt werden. Somit ist die Entlohnung eines Mitarbeiters zum einen in Beziehung zur wirtschaftlichen Gesamtleistung der Allgemeinheit zu sehen und zum anderen resultierend aus den Waren die er herstellt und in wie ferne sie den Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen, die dann bereits sind ihrerseits Werte dagegen auszutauschen. Durch die begrenzte Geldmenge die der Verbraucher zu Verfügung hat, besteht ein Preisdruck auf die Waren. Daher bewirkt eine Warenpreis und Arbeitszeit abhängige Entlohnung immer einen Druck auf die Verringerung des Einkommens, eine Verlängerung der Arbeitszeit und einem maschinellen Ersatz der Menschenarbeit. Einkommen kann drei verschieden Bereichen zugeordnet werden. Es gibt einen Einkommensanteil (a) zur allgemeinen Grundsicherung von Verbrauch und Grundlagenwirtschaft; (b) ein Einkommen für das Tragen von Verantwortung; (c) ein Einkommen für wirtschaftliche Leistungen: a) Ein von der Gemeinschaft getragenes Grundeinkommen: Orientierung an einem für das Leben notwendigen Kulturminimum. Was in der gegenwärtigen Zeit und Ort für Wohnen, Ernährung, Kleidung, Grundversorgung (Heizung, Wasser, Strom), Information und Kultur an Einkommen notwendig ist. Aus dem wirtschaftlichen Zustand der Unternehmung/Gesellschaft heraus erhält daher jeder mit der jeweiligen Organisation verbundene Mensch ein Grundeinkommen, in Bewusstsein der Verantwortung für den anderen. Jeder hat auch Verantwortung für den anderen etwas zu leisten. Es entsteht so für alle beteiligten Mensch ein gewisser Freiraum der Lebensgestaltung b) aufgabenbezogenes Einkommen: Ein Einkommen das sich aus der Aufgabe bestimmt, welche innerhalb eines Unternehmens/Organisation verantwortet wird. Dies kann unter den Gesichtspunkten, des Verantwortlichkeitsfeldes (Hierarchie), der technisch/fachlichen, organisatorischen, sozialen Fähigkeit und Aufgabe gesehen werden. Der Rechtsbereich einer Organisation erfordert das eigenverantwortliche Aufsuchen und Verwirklichen eines dem gegenwärtig entsprechenden Gleichgewichts- und Gerechtigkeitszustandes. Es wird also sehr viel abhängen davon inwiefern der verantwortliche Mensch sein Selbst, seine Moralimpulse in die Anforderungen wird einfließen lassen können. c) Wertschöpfungsbezogenes Einkommen: Aus der arbeitenden oder organisierenden Tätigkeit gehen Waren und Güter hervor die den Bedarf der Kunden entsprechen. Das Einkommen wird durch die vom einzelnen geschaffenen Werte und Mehrwerte bestimmt. Unsere heutigen technischen Wertschöpfungsfähigkeiten haben aus der einstigen Mangel- eine „theoretische“2 Überschusswirtschaft gemacht. Aufgrund verschiedener Störungen ist dieser Überschuss noch nicht zu vollen Bewusstsein gekommen. Die technischen und organisatorischen Fähigkeiten schreiten fort und verringert die Anzahl der für die Wertschöpfung direkt notwendigen Arbeitsplätze. Gleichzeitig versuchen staatliche Programme Arbeitslose zu zwingen in Arbeit anzunehmen die wegrationalisiert wurde und Unternehmungen anzureizen Arbeitsplätze zu schaffen für Produkte, die niemand braucht. Das weitverbreitete naturwissenschaftliche Weltbild, glaubt der Mensch stammt vom Tier ab. Da glaubt man dann auch, der Mensch müsste zur Arbeit angehalten, erzogen oder gezwungen werden. Aus solchen Gedanken kommen dann eben Arbeitszwang- und Arbeitsplatzerhaltungsprogramme. Betrachtet man die Vorteile der Situation, dass wir heute uns Freiräume erarbeitet haben, durch die viele Menschen in einem gewissen Zeitpunkt wirtschaftlich tätig sein und andere rechtlichen/sozialen oder geistigen/künstlerischen Tätigkeiten nachgehen können, dann sollte auch dies zu einem Umdenken hinsichtlich der Gestaltung der Einkommensverteilung führen. Die vom gesamten betrachteten Wirtschaftssystem hervorgebrachte Wertschöpfung von verbrauchsfähigen Waren und Leistungen steht in einer unmittelbaren Beziehung zum gesamten verfügbaren Einkommen dieses Systems. In Zukunft sollte dieses Verhältnis von Einkommen und Wertschöpfung bewusst gesteuert werden. Denn das Einkommen der Menschen innerhalb eines Wirtschaftssystems, kann nur in dem Umfange sein, wie es eine Entsprechung hat in den hervorgebrachten und verfügbaren Waren, Gütern und Dienstleistungen. Weder können die Menschen in ihrer Gesamtheit weniger Einkommen als verfügbare Gegenleistung noch mehr an Einkommen haben3. Sind Einkommensverhältnisse und Wirtschaftsleistung, sind Preise im Allgemeinen nicht im Gleichgewicht, kommt es zu Störungen des Wirtschaftssystems. Verdienen Börsenspekulanten für ihre Machenschaften Milliarden von Dollar und verhungern gleichzeitig Millionen von Menschen, dann ist ein Wirtschaftssystem nicht im Gleichgewicht. Das Einkommen ist nicht eine Frage der Ausbildung, der Vererbung, der Arbeitszeit, des lokalen wirtschaftlichen Erfolges, sondern eine Frage der Gesamtheit der Menschen in einer Gesellschaft, die Teil ist des globalen Wirtschaftssystems. Zu der bestehenden globalen Weltproduktion, zum Welthandel und zum Weltfinanzsystem muss also auch ein globales Welteinkommenssystem kommen. Jeder Mensch muss zumindest ein Einkommen haben, dass der Aufrechterhaltung eines Kulturminimums entspricht. Dies ist dann auch eine natürliche Wertuntergrenze jeder wirtschaftlichen Tätigkeit (GA23, 5.8.1922). Eigentum (Privat- und Funktionseigentum) Es gibt eine von Eigentumsrechten ausgehende Aufteilung der Erde. Diese beginnt bei jedem Menschen durch Geburt und endet mit dem Tod. Jeder von uns wird in Verhältnisse die ihm mehr oder weniger Eigentum an den Gütern der Welt geben hinein geboren. Unserem Schicksal und Leben entsprechend erwerben und verlieren wir dann Eigentum. Zum einen können wir also von einer rechtliche festgelegten Aufteilung der Erde sprechen, zum anderen arbeiten wir Menschen auch mit dem Teil der Erde für den wir Verantwortung übernommen haben. Es gibt also das Eigentum, das zur persönlichen Verwendung bestimmt ist (Privateigentum: Wohnung, Haus) und eine zweite Art von Eigentum, mit dem Verantwortung und beruflicher Tätigkeit zu tun hat. Hier wird eine Funktion (Unternehmer, Landwirt,..) ausgeführt deshalb kann man dies auch Funktionseigentum nennen. Man kann also Privateigentum haben (z. B. ein Wohnhaus mit Grund und Boden) und daraus den persönlichen Vorteil des dort Wohnens haben, oder man hat Funktionseigentum, besitzt also etwas (z. B. eine Unternehmung) und hat dadurch in seiner Funktion als Unternehmer eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Dieses Funktionseigentum muss auf die eine oder andere Weise erworben werden und dann auch wieder an den nächsten Funktionseigentümer weiter gegeben werden. Solche Eigentumsrechte haben wesentlichen Einfluss auf das menschliche Zusammenleben und werden entsprechend geschützt. Im Beginnenden 21. Jahrhundert zeigt sich wie in Gesellschaften die es verabsäumt haben Privateigentum und Funktionseigentum bewusst zu organisieren und zu trennen, wo also Funktionseigentum noch Privateigentum sein kann, dieses Privateigentum2 bei einzelnen so anwächst, das es die Lebensmöglichkeiten anderer deutlich einschränkt. Wirtschaft Zusammenfassung Der Hauptkreislauf der Wirtschaft geht von der Natur zur Arbeit, Natur erhält durch die Bearbeitung Wert, wird eine Ware (siehe Abb. innerer Kreis im Gegenuhrzeigersinn). Von der Arbeit geht sie zum Kapital, hier entscheidet sich, ob sie zum Verbraucher geht oder in den Wertschöpfungsteil der Wirtschaft zurückgeht. Kapital entspricht der Anwendung des Geistes, es nimmt Ware auf und macht es zum Produktionsmittel. Es geht in den zweiten Kreislauf der Wirtschaft, das Produktionsmittel wird, in dem es mit der Arbeit zusammenkommt, zum Unternehmenskapital (siehe Abb. äußerer Kreis im Uhrzeigersinn). Kapital ist von der Natur weitestgehend unabhängig gewordenes, welches durch menschliche Ideen, durch den Geist wieder für neues eingesetzt werden kann. An der Stelle wo also Natur und Arbeit beim Kapital ankommen, kann auch gesagt werden, es ist ein Ankommen beim Geist3 und dort kann diese bearbeitete Natur, in Form von zum Beispiel Werkzeugen, Maschinen, Geschäftsräumen, Infrastruktur eine zusätzliche wirtschaftliche Bewegung tun, nämlich nun eine im Uhrzeigersinn. So geht diese bearbeitete Natur vom Kapital nun als Produktionsmittel zur Arbeit, verbindet sich mit der Arbeit und wird dadurch Unternehmenskapital. Kapital stellt dem Geist Produktionsmittel zur Verwirklichung von Ideen zur Verfügung, diese verbindet sich mit Arbeit und das ist dann das Unternehmenskapital. So zieht der volkswirtschaftliche Prozess seine Nahrung aus der Natur und wird durch den Geist reguliert. (GA340, 25.7.1922). Die Gesundheit des wirtschaftlichen Prozesses hängt davon ab, dass das Verhältnis der Natur die von menschlicher Arbeit erfasst wird und zum Wert (Naw) geworden ist zu der zum Wert gewordenen vom Geiste erfassten Arbeit (Agw), gleich ist dem Verhältnis von in dem im volkswirtschaftlichen Organismus vorhandenen Ware zu in dem im volkswirtschaftlichen Organismus vorhandenen Geld. „ Naw Ware also: wirtschaftliche Gesundheit = ------- = ------- Agw Geld“, (GA340, 27.7.1922) Durch die Arbeitsteilung entstanden Geld und Kapital, auf Kapital kann der Geist angewendet werden, um Wert zu bilden. Hier ist das Verhältnis zu suchen, das besteht zwischen der Geld- und Warenmengenbeziehung und der Beziehung von Arbeit und Geist in ihrer Wertbildung. Läuft dieses Verhältnis auseinander, indem es eine zu große Geldmenge gibt oder Kapital nicht mehr brüderlich an die Fähigsten verliehen wird, dann wird die Wirtschaft krank, krisenanfällig. Daraus ergibt sich auch, dass die Summe aller Preise ein wirkliches Verhältnis zu allen gehandelten Werten haben und alle gehandelten Werte haben ein Verhältnis zu den Leistungen der beteiligten Menschen. Wirtschaftsvorgänge sind eigentlich Bewegung verschiedenster Faktoren und diese Bewegung findet nur ihren Antrieb durch die Menschen, die in der Wirtschaft drinnen sind. Die Menschen des Wirtschaftsbereiches arbeiten nun in Unternehmen (Einzelunternehmen bis zu Konzernen mit bis zu 100.000en Mitarbeitern). Die Unternehmen können nur als ein Teil der Gesamtwirtschaft betrachtet werden und sind mit der Naturumwandlung in Ware, Handel und Dienstleistung beschäftigt, in dem sie Fähigkeiten anwenden die dafür notwendig sind. „Drei Grundgegebenheiten kennzeichnen den Begriff des 'Unternehmens': zunächst die 'Arbeit für andere', sodann der Einsatz vieler Fähigkeiten für das Erzeugen von Waren an einer Produktionsstätte. Drittens aber ist ein 'Unternehmen' nur denkbar als Teil eines Ganzen.“, (B016, „Der soziale Organismus in seiner Freiheitsgestalt“, S. 19). Unternehmungen verhalten sich wie Organismen, sie werden gegründet, weil neue Ideen sich in der Wirklichkeit einleben wollen. Wenn es auf entsprechenden Bedarf trifft, wächst es. Wenn es nicht verwandlungsfähig ist, mit dem Bedarf mitwächst, neue Ideen aufnehmen und verwirklichen kann, dann verschwindet es wieder. „Ein Wirtschaftsleben, das keine Aufbesserung erfährt, geht herunter.“, (GA340, 3.8.1922). Wirtschaftsbetriebe, die keine neuen Impulse verwirklichen können verschwinden. Es ist ein Normalzustand, dass Unternehmungen gegründet werden, wachsen, aus sich heraus neue Unternehmen gründen und wieder verschwinden. Die Grundgesetze von Werden, Wachsen, erblühen, Befruchten, Fruchten, vergehen, verschwinden und wieder erscheinen gehören zu einem Verstehen des Wirtschaftslebens dazu. Jedes Verfahren, Produkt oder Unternehmen beginnt einmal als Idee, wird keimhaft im kleinen in die Welt gesetzt, wird je nach Gegebenheit wachsen und dann wenn seine Zeit abgelaufen ist auch wieder schrumpfen und verschwinden. Gerade gegen das Schrumpfen und wieder Verschwinden stemmen sich viele4, da sie nur das Wachsen für Lebendiges halten, doch ohne verschwinden des Alten könnte Neues niemals Platz finden, um zu gedeihen. Gerade aber auch die Anschauung des auferstandenen Christus um die Osterzeit, gibt dem Menschen die Kraft und innere Sicherheit auch Todesvorgänge im Wirtschaftsleben durchzutragen und durchzugehen gerade in der Gewissheit, nach dem Untergang eines Produktes, eines Unternehmens, kann sich wieder ganz Neues bilden und entstehen. Die Bewertung, welche Leistung eine Unternehmung für die Allgemeinheit erbringt, kann nur bedingt über die Finanzgebarung erfolgen. Werden neue Produkte entwickelt entstehen durch die Neuheit unbekannte und ungeplante Kosten, fehlt das Kapital für die gesamte Entwicklung oder für die Markteinführung oder besteht der Kapitalgeber auf eine hohe Rendite, dann kann es zu einer Zahlungsunfähigkeit kommen, obwohl das entwickelte Produkt später große Wertschöpfung bringt. Andererseits kann ein finanzieller Misserfolg auch durch die Herstellung von Produkten entstehen, die nicht nachgefragt werden, deren Herstellung im Marktvergleich zu teuer oder qualitativ zu minder ist. Eine für das Gemein- und Einzelwohl gesunde Wirtschaft sollte den Menschen vermitteln: Die Wirtschaft ist für sie da, für das Menschsein da, das jeder der darin schafft, erkennen kann er tut damit etwas Gutes, etwas was dem Mitmenschen hilft. Das moralisches und fachlich sinnvolles Verhalten erwünscht ist. Ziele formuliert werden, die jedem eine Grundversorgung sichert, das heißt, die Existenzangst nehmen will. Jedem der tätig sein will, auch eine ihm entsprechende Entfaltungsmöglichkeit schaffen oder geben will. Wir haben heute ein globales Wirtschaftssystem, daher müssen auch die Gemeinwohlkräfte wirken, die für eine gerechte globale Einkommensverteilung und für ein sinnvolles Gleichgewicht der Geldsphären5 Sorge tragen. Auch jeder Verbraucher kann durch sein Verbrauchsverhalten für einen gesunden Zustand der Wirtschaft beitragen. Konsum im Mengen- und Qualitätsgleichmaß. Im Bewusstsein der Menschen die mir diese Leistung, diese Ware, durch ihre Arbeit zur Verfügung stellen. In Verantwortung gegenüber Mitmensch und Natur. So ist auch der Kauf- und Verkaufsvorgang zu sehen. Angetrieben wird er dadurch das beide, der Verbraucher und der Hersteller einen Vorteil, einen Gewinn durch den Tausch haben. Der Hersteller kann mit dem Geld, das er bekommt mehr anfangen als der Verbraucher und der Verbraucher kann mit der Ware mehr anfangen als der Hersteller. Letzterer benötigt ja das Geld mehr als die Waren, die er anbietet. „Also durch den bloßen Austausch wird dasjenige, was ausgetauscht wird, mehr wert, sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite.“, (GA340, 2.8.1922). Dies ist nur möglich, in dem jeder der beiden seinem Gegenüber zubilligt, einen Mehrwert zu erzielen und beide aus unterschiedlichen wirtschaftlichen Zusammenhängen stammen. Jeweils solchen Zusammenhängen die es ihnen ermöglicht, einen größeren Vorteil aus dem Tausch zu erzielen. Der Mensch schafft die wirtschaftlichen Werte, je mehr der einzelne Mensch seine Individualität, seine Talente einbringen und ausleben kann umso schöner und größer werden diese Werte sein. Der Mensch wird durch Selbsterkenntnis und durch Freiheit (moralische Intuition) zum wahren Menschen. Ein Wirtschaftssystem, das auf solch einer Idee beruht, nicht auf dem Arbeitszwang, wird auch größer Werte schöpfen. Die Arbeit nicht als Notwendigkeit für den Erhalt eines Einkommens, sondern als freiwillige Hilfe für die Mitmenschen. Unsere Leistungen fließen so freier von uns zu anderen Menschen. Wo Zwang und Angst wirken wird dieser wirtschaftliche Fluss gehemmt. Jede Arbeit ist ein freiwilliges Hinopfern für die Mitmenschen. Das Wirtschaftssystem bietet Entfaltungs- und Schaffensmöglichkeiten für den Menschen, Wirtschaft blüht und bringt Werte hervor, umso mehr gilt: Wirtschaft ist gelebte (angewandt) Nächstenliebe. Wo der Mensch seine Ideen die ihm durch Intuition aus der Ideenwelt kommen (B027, „Die Idee der Freiheit“) in die Wirtschaft einbringen kann, wo Weltgedanken sich einleben können, in das Tun für den Mitmenschen und jeder für den anderen schafft, in der Gewissheit diese anderen schaffen auch für mich6, da gedeiht Wirtschaft. „In diesem Organismus muss der Mensch als Mensch wirken. Grundgesetz: der Mensch kann nur «für Andre» arbeiten.“, (B225, „Aufzeichnungen zu den Züricher Vorträgen über “). Da ist die makrokosmische Verbindung zwischen physischer und höherer Welt. Der Mensch kann nur für das Physische, Tote arbeiten, er kann sich vom Physischen abwenden und nur für das Geistige da sein. Er kann also hin tendieren zum Ahrimanischen oder Luziferischen oder er kann in der Mitte sich bewegen, höhere berechtigte Geistesziele verfolgen und Einleben in die physische Welt. In dem er anerkennen kann das Gegenwärtige. Ein christliches Wirtschaften ist ein ständiges streben nach berechtigten Gleichgewicht, auf allen wirtschaftlichen Teilgebieten. Ein Fortschreiten in der Entwicklung. Jedes Tun kann dann von Esoterik durchdrungen sein, bis in die kleinste Tat hinein. Den Geist in die Materie hineinbringen, geistdurchdrungene Waren und Güter für die Mitmenschen herstellen. Wo Wirtschaft stattfindet, geht es um Einzelegoismus, der durch brüderliches und soziales Tun ausgeglichen wird. Daher wird es keinen Idealzustand, sondern nur ein ständiges Streben nach Gleichgewicht geben können. Auf dieser Grundlage kann sich eine Wirtschaft entwickeln, die mehr als heute neigt Produkte zu entwickeln, die zum Wohle von Mensch, Natur und Welt sind, die für gerechte Einkommen sorgt, den Verbraucher tatsachengerecht informiert und Kaufentscheidungen sinnvoller getroffen werden. Die Aufgaben der Wirtschaft ist in drei Ebenen zu sehen: erstens in der Versorgung mit Verbrauchsgütern, zweitens als Bereich wo Menschen ihrer Individualität und Schicksal entsprechend tätig sein können und drittens wo an einer neuen Welt gearbeitet wird (B103, 21.10.1905), dadurch das die lebendige Wirtschaft das Schaffen von künstlerischen und geistigen Werken ermöglicht. Hier ist die Aufgabe des Geistes- und Rechtslebens dem Wirtschaftsbereich Grenzen zu setzen, jenseits derer er nicht tätig sein darf. Grenzen an der Natur (Grund und Boden) und beim Menschen (Freiheit, Sicherheit, Entwicklung), in sozialen und geistigen Bereichen. Setzt sich eine solche Vorstellung der Wirtschaft durch, so kann jeder auch Vertrauen entwickeln. Mehr Freude an der Arbeit entwickeln und bewusst Verantwortung übernehmen. Dies ist für jeden mit der Aufgabe verbunden in Selbsterkenntnis, anzustreben in den Bereichen tätig zu sein für die man geeignet ist. Gibt es jemanden geeigneteren, diesem dann auch den Platz frei zu machen. Die Schwächen der Mitmenschen tolerieren und mittragen, wie man auch seiner eigenen Schwächen bewusst wird und dieses von Mitmenschen ertragen werden. So können tätige Gemeinschaften entstehen, die sich entwickeln wie herrliche Gärten voller wunderbarer Pflanzen. In dem jeder Mensch wie eine Blume, ein Baum, ein Bach seinen Platz hat und im Erblühen seinen Mitmenschen etwas schenken kann. So entsteht gegenseitiges Vertrauen in der Anerkennung der Freiheit und Entwicklungsfähigkeit jedes Menschen, auch der eigenen. Dann wird es verwirklichbar sein, dass all unser Tun geistige Impulse in die physische Welt einlebt. Uns die Werkstatt, das Büro, der Verkaufsraum, die Arbeitsstätte zum heiligen Ort an dem Dienst für die berechtigten höheren geistigen Wesen und die Menschheitsentwickelung wird. "Der Mensch soll nicht bloß lernen, sich hinzuknien vor den Altar und zu beten für seinen Egoismus, der Mensch soll lernen, einen Gottesdienst zu machen aus alledem, was er in der Welt verrichtet.", (GA196, 13.2.1920). Man soll sich auf keinen Fall etwas wünschen oder sich selbst ein Ziel setzen, solange man nicht das Richtige auf diesem Gebiet erkannt hat. Diese Idee wird umso stärker wirksam werden, je eher sie sich harmonisch zeigt, im Sinne des Schöpfungsgedankens und in dem was wir nennen müssen, das Rätsel des Weltendaseins. Den jeder Wunsch wird in Erfüllung gehen, wenn hinter ihm eine besondere Kraft steht. Eine Unternehmung das von Menschen vorgenommen wird, kann ganz ziel- und kraftlos sein, wenn ihm kein gemeinsames Interesse, die gemeinsame Idee zugrunde liegt. Umso stärker kann eine Unternehmung wirken, wenn alle Beteiligten erfasst sind von der Kraft eines gemeinsamen Gedankens oder Wunsches über das Ziel, das erreicht werden soll. Des Lichtes webend Wesen, es erstrahlet Von Mensch zu Mensch, Zu füllen alle Welt mit Wahrheit. Der Liebe Segen, er erwarmet Die Seele an der Seele, Zu wirken aller Welten Seligkeit. Und Geistesboten, sie vermählen Der Menschen Segenswerke Mit Weltenzielen; Und wenn vermählen kann die beiden Der Mensch, der sich im Menschen findet, Erstrahlet Geisteslicht durch Seelenwärme. (Die Pforte der Einweihung) Literaturangaben: GA23,Rudolf Steiner,Kernpunkte der sozialen Frage,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1919 GA340,Rudolf Steiner,Nationalökonomischer Kurs,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1922 .978-3928780087,Wilhelm Schmundt,Der soziale Organismus in seiner Freiheitsgestalt,FIU (1993),1997 GA196,Rudolf Steiner,Geistige und soziale Wandlungen in der Menschheitsentwickelung,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1992 GA341,Rudolf Steiner,Nationalökonomischer Seminar,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1922
Sie können dieses Video auch gerne auf der Homepage: http://www.imgaja.org/Wertschoepfung01.html ansehen. Mobil: http://www.imgaja.org/m/Wertschoepfung01.html Dort können Sie auch den Text als PDF herunterladen. Sowie die Audio oder Video Datei herunterladen. Den 2. Teil können Sie gerne ansehen unter: http://www.imgaja.org/Wertschoepfung01Teil2.html ansehen. Mobil: http://www.imgaja.org/m/Wertschoepfung01Teil2.html Die Wertschöpfung Natur wird von der Arbeit verwandelt, Arbeit verschwindet in Kapital, Kapital verschwindet in der Natur. Werte, die hergestellt werden, verschwinden irgendwann (z.B. Nahrung) wieder in der Natur. Der wirtschaftliche Prozess ist wie ein Organismus, er bringt hervor, bildet Waren und er entbildet wieder (lässt vergehen). Dies sollte auch in allen Produkten und Kreisläufen berücksichtigt werden. „Des Lichtes webend Wesen, es erstrahlet Durch Raumesweiten, Zu füllen die Welt mit Sein. Der Liebe Segen, er erwarmet Die Zeitenfolgen, Zu rufen aller Welten Offenbarung. Und Geistesboten, sie vermählen Des Lichtes webend Wesen Mit Seelenoffenbarung; Und wenn vermählen kann mit beiden Der Mensch sein eigen Selbst, Ist er in Geisteshöhen lebend. Die Pforte der Einweihung“, GA14 Die Wertschöpfungsfähigkeit einer Gesellschaft entspricht dem Kapital einer Gesellschaft. Kapital ist die verfügbare Fähigkeit, Waren herzustellen und zu verteilen. Das Geld entsteht mit der Erstellung von Waren und Wertschöpfungsfähigkeiten, die Preise bilden sich bei dem Austauschvorgang zwischen Hersteller und Verbraucher. Die Gegenleistung für unsere Arbeit erhalten wir durch die Leistung der Menschen in den anderen Wirtschaftsbereichen. Arbeitsteilung bringt eine Verbilligung der Waren. Wer sich selbst versorgen will, behindert diesen Arbeitsteilungsvorgang und verteuert die Waren. Erwerb aus Arbeit, kann daher nicht mehr zur Selbstversorgung dienen. Ein unmittelbarer Erwerb aus persönlichen Egoismus bringt die Preisbildung aus dem Gleichgewicht, einer will dann auf Kosten der Mitmenschen mehr verdienen. So ist das Gemeinwohl einer wirtschaftenden Gesellschaft heute auch nicht umso größer je mehr sich der Einzelne persönlich bereichert, sondern je mehr der Einzelne für den anderen leistet. Im Vertrauen, das auch die anderen für ihn leisten (Soziales Hauptgesetz). „Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist umso größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“ (GA34, „Geisteswissenschaft und soziale Frage“, 1906). Mit herzlichen Dank und Grüßen Gerhard Anger Wenn Sie meine Arbeit unterstützen wollen würde ich mich sehr freuen http://www.imgaja.org/Kontakt.html http://www.imgaja.org/m/Kontakt.html Vielen Dank Gerhard Anger
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