Das Leben zwischen Tod und nächster Geburt Tritt der Tod eines Menschen ein so lösen sich in diesen Moment Ätherleib, Astralleib und Ich vom physischen Leib. Nach einiger Zeit lösen sich Astralleib und Ich auch vom Ätherleib. Der physische Leib stirbt, zerfällt und verwest durch diese Loslösung. Auch der Ätherleib löst sich durch das Fortgehen von Astralleib und Ich, mehr oder weniger langsam auf. Der Mensch lebt dann durch sein Ich und seinen Astralleib in der geistigen Welt fort. Nach einer gewissen Zeit die zumeist Jahrhunderte (aber auch nur Jahrzehnte) dauern kann kehren Astralleib und Ich wieder auf den physischen Plan zurück. Sie suchen sich ein entsprechendes Elternpaar aus und verkörpern sich aufs Neue in einem physischen Leib. Dies ist das Prinzip der Wiederverkörperung. Immer mehr Menschen sind heute bereits in der Lage Erinnerung wach zu rufen an ihre vorhergehenden Erdenverkörperungen. Der Mensch durchlebt die Erdenverkörperungen, um die Möglichkeit zu erhalten sich zu einem eigenständigen Wesen zu entwickeln. Die Erde bietet dem menschlichen Ich die Möglichkeit sich als selbstbewusstes Wesen zu erleben. Der Mensch schafft sich durch sein Leben im physischen Leibe die Voraussetzungen und Lebensbedingungen für das Leben nach dem Tode (Karma). Ob wir geistiges Erkenntnisse aufnehmen, moralisch handeln, intellektuell die Welt durchdringen, uns religiöses Entwickeln, entscheidet über die Art und den Ort unseres Lebens nach dem Tode. Der Tod ist ein wichtiger Teil alles heutigen Erdenlebens, wo Materie, wo Stoff ist kann dieser nur einmal sein. Wo ein Mensch im irdischen lebt, kann kein anderer leben. So ist die Grundlage für das Werden von Neuen, verbunden mit dem Scheiden (sterben) des Alten. So wäre ohne dem Tod von Wesen nicht die Möglichkeit für neues Leben vorhanden. Der Tod ist ein Teil unseres Lebens, ein Lebenswandler. Der physische Tod So sehen wir auf den Tod. Wir kennen Erfahrungsberichte von Nahetoderlebnissen. Es geschieht, das zuerst der physische Körper seine Funktion einstellt. Der Ätherleib existiert weiter, so auch der Astralleib und das Ich. Das Bewusstsein erlischt also nicht. Es kommt in eine andere Zustandsart, die materielle Manifestation (der Spiegelungsapparat) fehlt. Alle physischen Sinnesorgane und alle damit verbundenen Eindrücke verschwinden. Es wird Physisch gesprochen dunkel um einen. Aber es ist nur eine Veränderung des Zustandes, die Wahrnehmung ist nicht mehr auf der Grundlage des physischen Körpers, es wird vorerst dunkel um einen um danach in einem Geistigen wieder heller zu werden. So lösen sich die drei höheren Glieder des Menschen von seinem physischen Körper und beginnen eine von ihm unabhängige Existenz, sie sind nicht mehr verbunden mit ihm und auch nicht mehr in einer Abhängigkeit von ihm. Da ab diesen Moment, der Ätherleib nicht mehr auf den physischen Körper wirkt, zerfällt dieser als Leichnam in die Stoffe, die er von der Erdenumgebung aufgenommen hat. Bis zum Augenblick des Todes wirken Verbindungskräfte zwischen physischen Leib und Ätherleib die ihre Wirksamkeit nun beenden (B007, Seite 93). Wenn der physische Körper nicht mehr in der Lage ist, seinen Zustand aufrecht zu erhalten, beginnt er zu zerfallen. Der physische Körper lebendiger Wesen befindet sich während seines Lebens in einem höheren Gliederungs- und Aufbaugrad, als dies die umgebende tote stoffliche Materie hat. Die Stoffe, die in einem lebendigen Körper versammelt sind habe während dieser Zeit gemeinsam eine andere als besonders zu bezeichnende Beschaffenheit, eine Beschaffenheit, die den lebendigen Körper in einem höheren Ordnungszustand erhält. Die gleichen Stoffe außerhalb dieses belebten Körpers haben einen solchen Ordnungszustand nicht. Nach dem Tode eines lebendigen Körpers verlieren die in ihm versammelten Stoffe diese Besonderheit und gehen wieder durch Verwesung und Zerfall in den außerhalb vorhandenen Zustand zurück. Das was der Mensch durch sein höheres Leben hineingearbeitet hat, in die physischen Stoffe, geht in der Erde auf. Das Loslösen vom Ätherleib (Bildekräfteleib), Erinnerungsbild Der Bildekräfteleib (Ätherleib) ist ein Träger der Erinnerung und des Gedächtnisses1 während des Lebens. Im Tode ist er nun vom Körper getrennt, er zeigt nun die Erinnerungen an das vorangegangene Leben, es wird sichtbar wie ein riesiges Erinnerungsbild auf dem in räumlicher Form, der Zeitverlauf des ganzen Lebens dargestellt ist. In der Nähe sind die Augenblicke vor dem Tod, in immer weiterer Ferne geht es zurück bis zur Geburt. Der Bildekräfteleib (Ätherleib) geht aber innerhalb von wenigen Tagen auf in die entsprechende Substanz der Welt, so dehnt er sich während dieses Erinnerungsbild vor dem Ich und dem Astralleib des Menschen steht, langsam aus wird immer größer und transparenter, bis er ganz verschwindet. Der Ätherleib ist während dieser Zeit mit Astralleib und Ich vereinigt, ohne das der physische Leib dabei ist, ein Zustand, den es während des Lebens zwischen Geburt und Tod nicht gibt. Es wirkt auch eine Verbindungskraft zwischen Ätherleib und Astralleib, diese wirkt nach dem Tod noch einige Zeit nach. Die Dauer ist von Mensch zu Mensch verschieden und bemisst sich nach Tagen. Später lösen sich der Astralleib und das Ich auch vom Ätherleib, und zwar dann wenn der Ähterleib langsam seine bis dahin dem physischen Leibe ähnliche Form verliert. Danach lösen sich die beiden höheren Leiber vom Ätherleib. Der Astralleib arbeitet, solange der physische Leib lebt, an ihm, um seine Organe zu erfrischen. Diese Kraft, die hierzu verwendet wird, bleibt nach dem Tod und kann für anderes verwendet werden. Sie wird verwendet, um die eigenen Vorgänge des Astralleibes wahrnehmbar zu machen. In Verbindung mit dem physischen Leib tritt die äußere Welt in Abbildern ins Bewusstsein, nach Ablegen des Selben, sind vorerst keine neuen Erlebnisse herantretend, die Verbindung mit dem Ätherleibe hindern ihn daran. Der Ätherleib ist im Besitz der Erinnerungen an das vergangene Erdenleben, diese lässt der Ätherleib nun als ein umfassendes, lebensvolles Gemälde für den Astralleib erscheinen. Dies ist das erste Erlebnis für den Menschen nach dem Tod. Er nimmt das Leben zwischen Geburt und Tod als eine Reihe von Bildern wahr. Auch im Leben (zwischen Geburt und Tod) ist diese Erinnerung im Wachzustand vorhanden aber nur in dem Umfange wie es der physische Leib zulässt. Wäre dieser ein vollkommenes Werkzeug oder der physische Leib nicht vorhanden, so würde dem Menschen die vollständige Erinnerung an sein zurückliegendes Leben erscheinen. Diese Vollkommenheit der Erinnerung verschwindet aber mit dem Maße, wie der Ähterleib seine Form verliert. Diese Erinnerungsbilder treten dann ein wenn der Ähterleib sich vom physischen Leib loslöst, dies kann auch in Ausnahmesituation, wie zum Beispiel dem Schreck bei einem Nahetoderleben (z. B. Gefahr des Ertrinkens) sein. Es entsteht also so etwas wie ein zweiter Leichnam. Doch behält sich der Mensch vom Ätherleib einen gewissen Extrakt, eine Essenz, und diesen nimmt der Mensch mit und behält es in alle Ewigkeit (B052, Seite 55). Wenn der Ätherleib stirbt, sich von den höheren Wesensgliedern löst, sich auflöst, dann geschieht eine Vereinigung dieses aufgelösten Ätherleibes mit „... dem Sonnenhaften, das den Raum, in dem sich die Erde befindet, durchströmt. In diesem sich vom Menschen entfernenden ätherischen Leibe schaut der Mensch seit dem Mysterium von Golgatha den Christus, der sein Retter geworden ist im künftigen Erdendasein ...“ (B025, Seite 155). Der Mensch der sich bereits durchdrungen hat mit dem Empfinden, der Erkenntnis des Christus-Impulses in seinem seelisch-geistigen, für dem wirkt Vertrauen für die Zukunft, für den der dies noch nicht getan hat, ist es Vorwurf und Mahnung dies in seiner nächsten Verkörperung zu tun. Eine Beschreibung des Sterbevorgangs des physischen Leibes, in dem Augenblick wo sich der Ätherleib zu lösen beginnt ist in vielen Erlebnissen aber auch Kunstwerken geschildert: „Mild und leise, wie er lächelt, wie das Auge hold er öffnet - seht ihr's Freunde? Seht ihr's nicht? Wie das Herz ihm mutig schwillt, voll und hehr im Busen ihm quillt? Wie den Lippen, wonnig mild, süßer Atem samft entweht - Freunde! Seht! Fühlt und seht ihr's nicht? Höre ich nur diese Weise, die so wunder- voll und leise, Wonne klagend, alles sagend mild versöhnend aus ihm tönend, in mich dringet, auf sich schwinget, hold erhallend um mich klinget? ...“, Isoldes Gesang bei Tristans Tod, aus Tristan und Isolde, 3. Akt, von Richard Wagner Während der Erdverkörperung hat der Mensch einen individualisierten Ätherleib, an diesem arbeitet der Mensch, dieser veränderte Ätherleib geht nun in der einen oder andern Weise in den Weltenäther ein. „... sodass dieses Gewebe des Weltenäthers nach unserm Tode aus dem besteht, was wir während unseres Lebens zwischen Geburt und Tod hinzugefügt haben und was verarbeitet worden ist von den Wesen der drei nächsthöheren Hierarchien ...“, (B204, 7.3.1916). In diesen sich auflösenden Ätherleibern der verstorbenen Menschen, sind weiter zu lesen die irdischen Gedankentätigkeiten. Der Hüter der Schwelle „.. wenn der Mensch übergeht in die Kamaloka-Zeit, dann trat er bisher vor zwei Gestalten hin... Es trat der Mensch nach seinem Tode zwei Gestalten gegenüber: Moses ist die eine – der Mensch weiß genau, dass er Moses gegenübertritt -, der ihm vorhält die Gesetzestafeln, im Mittelalter nannte man es 'Moses mit dem scharfen Gesetz', und der Mensch hat ganz genau in seiner Seele das Bewusstsein, inwiefern er bis in das Innerste seiner Seele abgewichen ist von dem Gesetz. Die andere Gestalt ist diejenige, die man nennt 'den Cherub mit dem feurigen Schwert', der da entscheidet über diese Abweichung.“ Diese stellten für diejenigen Menschen die die Kultur des Abendlandes mitgemacht haben das karmische Konto gewissermaßen fest. Diese Tatsache wird sich im laufe der heutigen Zeit ändern. „Es wird in unserem Zeitalter der Christus der Herr des Karma für alle diejenigen Menschen, die das eben Besprochene nach ihrem Tode durchgemacht haben. Es tritt der Christus sein Richteramt an.“ (B001, 2.12.1911, S. 165). Aufenthalt am Ort der Begierden (Kamaloka) Nun lebt sich der Mensch ohne seine unteren Wesensglieder in die geistige Welt ein. Nach der Trennung vom Ätherleib sind Ich und Astralleib alleine auf ihrem Weg (B007, Seite 98). Vorhanden bleibt, was der Astralleib aus eigener Tätigkeit im Leben zwischen Geburt und Tod sich zu seinem Besitz gemacht hat2, ebenso was das Ich zu einem gewissen Grade von Geistselbst, Lebensgeist und Geistesmensch herausgearbeitet hat, diese erhalten ihr Dasein nicht durch Organe anderer Leiber, sondern vom Ich. Das Ich ist es auch, welches zu seiner Wahrnehmung keine äußeren Organe benötigt, diese Wahrnehmung ist jedoch an die äußere Sinneswelt verwiesen, solange eine Verbindung mit dem physischen Körper vorhanden ist. Dies ist der Fall im Wachzustand und auch im Schlafe. Da in dieser Zeit, die Tätigkeit des Astralleibes dem physischen Leibe zugewandt ist. Dadurch kann das Ich die Offenbarungen des Geistigen nicht empfangen. Durch den Tod löst sich das Ich von physischen Leib und Ätherleib, würde nicht manches Fortwirken, so wäre der Mensch nun frei von einer Verbindung zur Sinneswelt. Es bleiben gewissen Begierden, die aber vorerst eine Verbindung zur Sinneswelt aufrecht erhalten. Verschiedene Arten von Begierden: 1. „Diejenigen Begierden und Wünsche, welche aus der Wesenheit der drei niedrigen Leiber (Anm.: Physischer Leib, Ätherleib, Astralleib) entspringen, können auch nur innerhalb der äußeren Welt wirken; und wenn diese Leiber abgelegt sind, dann hören sie auf. “, (B007, S.100). Zum Beispiel der Hunger wird durch den physischen Leib bewirkt und schweigt, sobald selbiger er abgelegt wird. 2. Begierden, Wünsche und Verlangen die nur durch physische Organe befriedigt werden können, obwohl sie nicht aus dem Wesen dieser Organe herkommen. (B007, Seite 100). Das Ich selbst findet Genüsse in der Sinneswelt, für welche in der geistigen Welt überhaupt keinen Gegenstand für die Befriedigung vorhanden ist. Also Begierden die aus der geistigen Natur des Ich stammen. „Solange das Ich in den Leibern ist, werden auch diese durch die leiblichen Organe befriedigt. Denn in den Offenbarungen der Organe wirkt das verborgene Geistige. Diese Geistige ist, wenn auch in anderer Form, nach dem Tode vorhanden. Alles, was das Ich aus dem Geistigen innerhalb der Sinneswelt begehrt, das hat es auch, wenn die Sinne nicht mehr sind.“ Nichts anderes genießt das Ich als den Geist wenn es sich solchen Dingen hingibt durch den der Geist wirkt (Begierden die sinnlich-geistiger Art sind). So können die niedersten Genüsse Offenbarungen des Geistes sein. So gesehen ist die Befriedigung welche die Nahrungsaufnahme dem hungernden Wesen gewährt, ist eine Offenbarung des Geistes (Nahrung als eine Grundlage der Entwicklung). 3. Wünsche die sich das Ich während seines Lebens in der Sinneswelt erzeugt, weil es in ihr Gefallen findet, auch insofern sich in ihr nicht das Geistige offenbart. Für solche Wünsche gibt es keine Erfüllung in der geistigen Welt, für die nicht schon im Sinnlichen der Geist lebt. Tritt der Tod ein, dann ist für diese Wünsche die Möglichkeit des Genusses abgeschnitten. (Begierden die sinnlich-nicht geistiger Art sind): Das Verlangen nach dem Genuss von wohlschmeckenden Speisen kann über dem hinausgehen, was durch die Nahrungsaufnahme dem Geiste geleistet wird. Sind die Organe für den Genuss nicht mehr da, so bleibt das Verlangen danach, es kann aber nicht mehr befriedigt werden. Wünsche die solcher Art sind, dass sie in der Sinneswelt niemals zum Vorschein gekommen wären, wenn nicht das menschliche Ich sie in diese eingegliedert hätte. Diese Begierden nach Genüssen müssen also nach dem Tode unbefriedigt bleiben. Sofern also das Ich solche erzeugt hat, ohne damit dem Geist zu dienen, bleibt er nach dem Tode als Wunsch. Ein Wunsch, der nach dem Tode vergeblich nach Befriedigung sucht. Dies ist wie der Durst nach Wasser, an einem Ort an dem niemals Wasser gefunden werden kann. Verlangen nach Befriedungen die nicht erreicht werden können. Begierden wie vor dem Tode erlebt, nur ins Maßlose gesteigert, ausgedehnt auf alle vorhandenen Begierden, ohne jegliche Möglichkeit der Erfüllung. Der Mensch macht so verschiedene Stufen, Regionen im Kamaloka durch, um sich von der Verbundenheit mit der physischen Welt zu trennen (verschieden Kamaloka Regionen siehe B012, Seite 174): 1. Region der Begierdeglut: „Das Leben, welches in der Sehnsucht nach Sinneseindrücken und in dem nicht haben Können der Sinneseindrücke verfließt, das ist das Leben in der Region der Begierdeglut.“ (B012, Seite 175). Abgewöhnen des Wahrnehmens durch Augen und Ohren. 2. Region des Fließenden Reizes: „Diese Region durchlebt die Seele so, dass sie sich zwar, wenn sie die Region rein durchlebt, schon abgewöhnt hat, nach Sinneseindrücken zu begehren, aber noch durchaus Begierden hat nach Gedanken, nach solchen Gedanken, die im irdischen Leben durch das Instrument des Gehirns gewonnen werden.“ (B012, Seite 175). Abgewöhnen des Denkens durch ein Gehirn. 3. Region des Wünschens: „Dann erlebt der Mensch, wenn er sich abgewöhnt hat Gedanken zu hegen, die auf das physische Instrument des Gehirns angewiesen sind, noch immer einen gewissen Zusammenhang mit der Erde in den Formen desjenigen, was in seinen Wünschen enthalten ist.“ (B012, Seite 175). Es sind im Menschenleben Formen von Wünschen, die sich durch das ganze Leben von der Jugend bis zum Alter hindurchziehen, diese Wünsche werden erst in dieser Region abgelegt und dadurch kommt es zu einer weiteren Trennung der Verbindungen zum vorhergehenden irdischen Leben. Abgewöhnen mit einem physischen Herzen zu wünschen. 4. Region von Lust und Unlust: „Und dann zu allerletzt wird in der Region von Lust und Unlust die Sehnsucht abgelegt, überhaupt mit einem physischen Erdenleibe, mit diesem physischen Erdenleibe zusammenleben“, (B012, Seite 176). Abgewöhnen die Sehnsucht nach der letzten Erdenverkörperung. Dieser Vorgang kann eines trostlos und furchtbar erscheinen, wenn man ohne physische Organ in Hoffnungslosigkeit und in brennender Entbehrung sich unerfüllbaren Wünschen hingeben muss. Es ist jedoch solch eine Unterscheidung zu treffen: Dass Begierden, die sinnlich-geistiger Art sind solche die das Geistige im Sinnlichen genießen und somit als ein Ausdruck des Geistes eine Erhöhung, Entwicklung des Ich bedeuten und Begierden, die sinnlich-nicht-geistiger Art sind zu einer Verarmung, Verödung des Ich führen. Dadurch knüpft das Ich ein festeres Band mit der Sinnenwelt, als notwendig ist. Wird eine derartige Begierde in der Sinnenwelt befriedigt (B007, Seite 103) so bleibt ihre zerstörende Wirkung für das Ich bis zum Tode nicht sichtbar. „Deshalb kann im Leben der Genuss nach solcher Begierde neue gleichartige Wünsche erzeugen. Und der Mensch wird gar nicht gewahr, dass er durch sich selbst sich in ein verzehrendes Feuer hüllt. Dieses den Menschen verhüllende Feuer wird nach dem Tod sichtbar und verhüllt im entsprechenden Umfange die Sichtbarkeit des Menschen. So ist dann die Läuterung von solchen Begierden, die den Menschen von diesem umhüllenden Feuer wieder befreit. Diese Begierden wirken auf das Ich wie eine verfinsternde Wolke, welche noch der äußeren Welt zugeordnet ist, sodass das Ich an diesen Stellen keine Wahrnehmung seines Inneren haben kann (B007,106). Das Ich hat sich nun durch Läuterung von dieser Beziehung zur Sinneswelt zu befreien. Wie in einem Feuer wird die geschilderte Begierdewelt nach dem Tod aufgelöst und zerstört. Es ist jene Welt die man als das „verzehrende Feuer des Geistes“ bezeichnet, die Begierden erfasst die sinnlich-nicht-geistiger Art sind. Während der Läuterung (Reinigung vom Sinnlichen) erlebt der Mensch sein vorhergehendes Leben von den Augenblicken vor dem Tod wie rückwärts vom Alter zur Jugend bis zu Kindheit und Geburt. Dabei tritt einem alles geistig vor Augen, an Wünschen und Begierden was nicht aus der geistigen Natur des Ich entsprungen ist. Und im Erleben seiner Taten erlebt man nicht mehr die Befriedigung seiner Begierde, welche im irdischen Leben Antrieb waren, sondern den Schmerz, den man anderen zugefügt hat. In Wahrheit schädigt der Mensch nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst, nur bleibt ihm die eigene Schädigung unsichtbar. Und so fühlt sich der Mensch zu jeden hingezogen an dem er seine Begierden entzündet und ausgelebt hat um an ihnen das verzehrende Feuer wieder austilgen zu können. (B007,105) Erst wenn der Mensch durch dies Läuterung bis zur Geburt hindurchgegangen ist, hindert ihn nichts mehr an der Hingabe an die geistige Welt. Er betritt eine neue Daseinsstufe. Das Loslösen eines Teiles des Astralleibes Es zerfällt durch diesen Vorgang der Teil des Astralleibes, der nur im Bewusstsein der äußeren Welt leben kann. Die Zeit bis dahin, dieses rückwärts gehen des Läuterungsweges beträgt ungefähr ein Drittel von der. welche zwischen Geburt und Tod verstrichen ist. Dadurch entstehen fortwährend astrale Leichname der Menschen. Mit diesem entschwebt alles, was der Mensch in der geistigen Welt nicht brauchen kann. Ein solcher Astralleichnam ist zwanzig bis vierzig Jahre vorhanden, bis er sich aufgelöst hat. Da solche Leichname fortwährend vorhanden sind, gehen sie gelegentlich auch durch die Leiber Lebender, besonders bei Nacht im Schlafe. Wenn unsere Astralleiber vom physischen Leib getrennt sind. Daher rühren gewisse schädliche Einflüsse, die der Mensch empfangen kann. (B008, Seite 57). Der Leichnam eines höher entwickelten Menschen, der an seinen niederen Begierden gearbeitet hat, löst sich rascher auf; bei Menschen die sich ihren Trieben und Leidenschaften hingegeben haben geht diese Auflösung langsam vor sich. So kann es bei einer Wiederverkörperung dazu kommen, dass der alte Astralleib sich mit dem Menschen und seinen neu gebildeten Astralleib verbindet. Das ist dann ein schlimmes Schicksal, dann muss der Mensch beide Astralleiber mit sich herumschleppen, der Alte tritt dann in bösen Träumen oder Visionen vor ihn hin, als sein zweites Ich und umgaukelt, quält und peinigt ihn, das ist der unberechtigte, falsche „Hüter der Schwelle“, dieser Astralleichnam tritt dann auch leicht aus dem Menschen heraus, weil er nicht fest mit den anderen Wesensgliedern verbunden ist, und erscheint dann als ein Doppelgänger. Von dem Teil des Astralleibes an dem das Ich veredelnd gewirkt hat, bleibt eine gewisse Essenz beim Ich zurück als eine Frucht der letzten Verkörperung. Die Wirkung von Begierde auslösenden Wesenheiten auf das Ich Vor dem Tod fließen dem Ich die Wahrnehmungen aus dem physischen Körper zu. Nach dem Tode, das Erinnerungsbild des Ätherleibes, nach dem Ablegen des Ätherleibes können auch noch nicht die Offenbarungen des Geistigen in ihrer Fülle sich dem Ich ergeben, denn ihm werden vorerst noch die Verschleierungen und Verfinsterungen die durch die ungeläuterten Begierden hervorgerufen werden vor die Wahrnehmung sich befinden. Es ist, wie wenn sich in eine selige Welt geistigen Erlebens dämonische Schatten mischten, welche aus den im „Feuer sich verzehrenden“ Begierden entstehen (B007, Seite 107). Dies sind nicht nur Schatten, sondern wirkliche Wesenheiten, sind jetzt diese Begierden. Als Zerrbild und Karikatur dessen erscheinen diese Wesen, was dem Menschen vorher durch die sinnliche Wahrnehmung bekannt war. Wesen die dem geistigen Auge grauenhaft und schmerzerregend sein können, deren Lust die Vernichtung zu sein scheint und deren Leidenschaft auf ein Böses sich richtet. Was der Mensch an sinnlich-nicht-geistigen Begierden mit sich bringt, erscheint für diese Wesenheiten wie eine Nahrung, durch welche ihre Gewalten stets aufs neue, Kräftigung erhalten. (grausame, fleischfressende Tiere kann man als Bild solcher Wesenheiten betrachten). Es sind also Wesenheiten, welche Leidenschaften und Begierden zu ihrer Nahrung haben (Daraus folgt aber auch deren Antrieb die Menschen zu Leidenschaften und Begierden zu verführen). Der Sphäre des Kamaloka ist das, was man sich umschlossen denken kann als Raum, durch die Bahn des Mondes, also ein Wirkungskreis des vom Mondes umschriebenen Kugelraumes. „Wenn sie sich denken den Raum zwischen der Erde und dem Monde, den Menschen losgelöst von der Erde. Aber durchaus noch in dem Raume zwischen der Erde und dem Monde, in jenem kugelförmigen Raume, der sich ergibt, wenn man die Mondbahn als den äußersten Ring ansieht, weg von der Erde, aber in diesem Raume – dort ist der Mensch in der Kamalokazeit„ (B009, Seite 67). „Daher ist das Leben, sei es das eines Initiierten oder eines Menschen nach dem Tode, ein Fühlen des Sich-Ausbreitens in den Raum hinaus, und man wird so groß nach dem Tod oder als Initiierter, dass man dann durch den Mondenlauf begrenzt wird wie jetzt durch die Haut“ (B009, Seite 68). „Wenn die Kamalokazeit zu Ende ist, dann geht der Mensch aus diesem Kreis (Mondkreis) in den wirklichen Himmelsraum hinaus.“ (B009, Seite 67) 5. Region des Seelenlichtes (sittliches Leben): Die Region des Kamaloka endet bereits bei dem Übergang zu der Region des Seelenlichtes, was einen noch hinabsehnt nach dem Irdischen wie es war vor dem Tode, endet hier. „Diese Region des Seelenlichtes fällt nun mit der Merkur-Sphäre zusammen; und von dem, was über die Merkur-Sphäre gesagt worden ist, können Sie alles auch auf das anwenden, was in der (B013) als die Region des Seelenlichtes geschildert ist.“ (B012, Seite 177). Die Seele geht, in ihrem Leben nach dem Tode, in dem sie sich immer mehr ausdehnt durch die Region des Mondes, bis nun zur Region der Merkur-Sphäre. Wie der Mensch sich nun in dieser Region einleben kann, hängt „... ab von dem, was wir an moralischer Verfassung, sittlichen Begriffen und Gefühlen auf der Erde entwickelt haben. Man kann sagen, der Mensch der die Eigenschaft des Mitleids, der Liebe entwickelt hat, die Eigenschaften, die man gewöhnlich als sittlich-gut bezeichnet, lebt in die nächste (die Merkur-Sphäre) Sphäre so hinein, dass er mit den Wesen, die sonst in dieser Sphäre sind, bekannt werden kann, mit ihnen zusammenleben kann, während der Mensch, der mangelhafte Moral mitbringt in diese Sphäre, wie ein Einsiedler darin lebt.“ (B009, Seite 68). Man erlebt seine Liebe oder Nichtliebe zu den Menschen, möchte wo man zu wenige Liebe zeigte ausgleichen, kann dies aber nicht. Es ist ein Erleben von Verhältnissen, die der Mensch vor dem Tode so geschaffen hat, deren Verbesserungswürdigkeit einzusehen ist, die aber nach dem Tode nicht mehr zu ändern sind (sittliches Leben). Der Mensch lebt hier umgeben von Visionen, die sich auf sein Gedächtnis von der Erdenzeit aufbauen, er wird dabei beleuchtet von geistigen Wesenheiten der Hierarchien, er ist wie eine Wolke aus Geist gewoben, aber nur insofern er sich mit religiösen Gesinnung erfüllt ist. „Daher haben die Griechen den Merkur den Götterboten genannt, weil in dieser Sphäre hohe geistig Wesenheiten den Menschen beleuchteten“ (B009, Seite 73). 6. Region der tätigen Seelenkraft (religiöses Leben): „Gehen Sie dann weiter und versuchen sie in der zu lesen, was über die tätige Seelenkraft gesagt ist, so werden Sie begreifen, dass durch die inneren Erlebnisse in der Region der tätigen Seelenkräfte das eintreten muss, was hier angeführt wurde als maßgebend beim Durchgang durch die Venus-Sphäre.“ (B012, Seite 177). „Wenn wir nicht religiöse Innerlichkeit haben, frieren wir gewissermaßen ein in dieser Venus-Sphäre“ (B009, Seite 71). Furchtbar quälend und vereinsamend wirkt also auf den Menschen bei seinen Leben in dieser Region, wenn er vor seinem Tode wenig religiöse Innerlichkeit hatte. 7. Region des eigentlichen Seelenlebens: „... zur Sonnensphäre ist notwendig, dass wir Natur und Wesenheit der Sonnengeister, namentlich des Hauptsonnengeistes, des Christus, wirklich kennen, dass wir auf Erden eine Verbindung zu ihm geschaffen haben ...“, Zum ersten Mal wurde dies innerhalb Europas verstanden in der Gralssage. „Dieser Impuls, der durch das Mysterium von Golgatha gegeben worden ist, ist geeignet, in der Geisteswissenschaft alle religiösen Bekenntnisse über das ganze Erdenrund hin in Frieden zu verbinden.“ (B009, Seite 71). Es ist die Sachlichkeit, die der Mensch in der Lage war, sich im irdischen Leben anzueignen, die Anerkenntnis höherer Welten, deren Einschläge in die menschliche Entwicklung in Form von verschiedenen Religionsbekenntnissen, die Erkenntnis höherer Welten und die Anerkennung des Mysteriums von Golgatha als den Mittel- und Wendepunkt der Menschheitsgeschichte, so das man volles Verständnis für alle Religionen aus einer geisteswissenschaftlich-christlichen Sicht heraus entwickelt und so in der Sonnen-Region in Gemeinschaft mit den dortigen Wesenheiten leben kann. „... in dieser Sonnen-Region dann ihre (Anm. : Die Seele) besonders genaue Bekanntschaft macht mit dem Lichtgeist, der ihr auf der Erde zum Versucher, zum Verderber geworden ist: mit Luzifer.“ „.. Erfassung des allgemein Menschlichen, das nicht eingeschnürt ist in ein religiöses Bekenntnis, sondern das dem religiösen Leben entspricht, welches der ganzen Menschheit taugt.“ (B012, Seite 178). Es nähert sich die Menschenseele auch bei ihren Hinausdehnen in den Weltenraume mehr und mehr denjenigen Kräften, die welche sie befähigen, die nächste Erdverkörperung vorzubereiten. (Das Ich und die Seele erfüllen sich mit dem was den Christus-Impuls ausmacht, eine Durchchristung der menschlichen Wesenheit). Leben im Geisterland Der Mensch tritt nun in die Welt des Geistigen ein (B007, Seite 109). Der Mensch kann auch hier unterscheiden zwischen dem was zu seinem Ich gehört und dem was die Umgebung dieses Ich bildet. Nur das ihm nun die Wahrnehmung dieser Umgebung zufließt wie ihm im irdischen Leben die Wahrnehmung seines eigenen Ich zuströmt. Nach dem Ablegen aller Leiber die Wahrnehmung von Außen an das Ich weiterleiten können, dringt nun die Sprache der neuen Umgebung direkt in das „innerste Heiligtum“ des Ich (B053, Seite S.109). Seine Umgebung ist nun erfüllt von Wesen die gleicher Art sind mit seinem Ich. „Sein Eigenes Leben verschmilzt in entsprechender Aufeinanderfolge mit diesen Regionen; er nimmt vorübergehend ihre Eigenschaften an. Sie durchdringen dadurch sein Wesen mit ihren Wesen, auf das Ersteres dann mit dem Letzteren gestärkt im irdischen Wirken könne.“ (B013, Seite 132). Der Mensch nimmt etwas Eigenes das nicht Teil dieses Geisteslandes ist, mit in diese Welt. Es sind die geistigen Erträgnis und das Wesentliche, die Frucht des Lebens zwischen Geburt und Tod. Dieses Erträgnis ist geistiger Art (B007, Seite 110). Es ist das Geistige, was sich durch die Sinne offenbart und was nur in der Sinnenwelt zustand kommen konnte, dies ist nun das Eigene, die Innenwelt des Ich. Auf dieses wirken dann die geistigen Wesen die mit dem Ich einer Art sind. Und bringen so, diese Geisteskeime in ihm zu erblühen. Es ist unmittelbares Wirken dieser Wesen auf das Ich, der physische und der Ätherleib sind ja nicht mehr vorhanden, es tritt eine Wahrnehmung, ein die man in der Sinnenwelt nur vergleichen kann mit einer unmittelbaren Wahrnehmung die nur das Ich allein hervorbringt. Diese Ich-Wesen haben auf das Ich auch Wirkungen ähnlich wie die Töne, Harmonien oder dem was man das „geistige Wort“ nennen kann. Dann teilt ein solches Wesen selbst sein Inneres dem Menschen-Ich mit. Auch zu einem anderen Menschen-Ich, mit dem oder denen man im physischen Leben verbunden war, ist man im Geistesland verbunden, nur in einer viel innigeren Art. „Was in der physischen Welt durch Geistwesen gesponnen wird, das bleibt in der geistigen Welt bestehen.“ (B007, Seite121). In dieser Region ist der Mensch auch tätig an dem Antlitz der Erde. Dies geschieht unter der Anleitung höherer Wesenheiten. Die Veränderungen die mit dem Aussehen der Natur an einem bestimmten Orte der Erde über die Jahrzehnte und Jahrhunderte vorgehen so sind es die toten Menschen die an dieser Umwandlung arbeiten. Es ist gerade so, dass die Menschen sich selbst die Erde so formen, wie sie als Umgebung für ihre nächste Verkörperung entsprechend wäre. „Für die übersinnliche Beobachtung waltet in dem Lichtstrahl, der von der Sonne auf die Pflanze fällt, die Kraft der toten Menschen. Dieser Beobachtung kommt das Bewusstsein, wie Menschenseelen die Pflanzen umschweben, wie sie den Erdboden wandeln und Ähnliches“ (B007, Seite120). 8. Region (Spiritualität) des kosmisch-geistigen Lebens: Mars-Sphäre Immer weniger sind es die Visionen, immer mehr das was wir geistig hören und vernehmen. „Und diesen weiten Weltraum empfinden wir durch das, ... im eigentlichen Sinne durch die Sphärenmusik, durch eine Art von geistiger Musik.“ (B009, Seite 74). Wir haben uns soweit ausgedehnt, dass die Sonne unter uns ist, wir blicken in den Weltenraum hinaus. „...das Einzige was ihm (dem Menschen) bleibt, ist das was er als Spirituelles auf Erden aufgenommen hat. Dadurch entwickelt er seine Bekanntschaft mit den Wesenheiten dieser Sphäre..“ (B009, Seite 73). Materialistisch Gesinnte werden zu Einsiedlern. „Unsere eigenen Verkörperungen verschmelzen hier mit der übrigen Welt zur Einheit.“ (B012, Seite 180). Durch das Wirken des Buddha-Impulses in der Mars-Region kann nun vom Menschen in dieser Region erlebt werden „der Impuls, der durch das Wort 'Nirwana' bezeichnet wird, das heißt das Loskommen von allem, was auf der Erde seine Bedeutung erhält, also das Sich-Nähern der großen kosmischen Bedeutung des Weltenraumes..“ (B012, Seite 183). Das frei werden von allem Persönlichen. Wenn man über die Sonnensphäre hinaus ist, ist auch das Sonnenlicht unter einen, so braucht man einen neuen Lichtträger. Der Luzifergeist: Zeigt sich uns in dieser Region, wie er war (Bruder des Christus) vor seinem Loslösen von dem Fortschritt des Kosmos. „Und dasjenige, was er Schlimmes tun kann, erstreckt sich nur bis zur Sonne hin. Darüber ist noch eine Sphäre, wo Luzifer seine Tätigkeit so entwickeln kann, wie sie vor seiner Loslösung war.“ (B009, Seite 73) 9. Region (Sphärenmusik) Jupiter-Sphäre: „In der Jupiter-Region macht sich die Seele erst frei von dem Bekenntnis, dem sie während der letzten Inkarnation angehört hat.“ (B012, Seite 184). So das der Mensch frei ist bei seiner nächsten Verkörperung sich ein neues religiöses Verhältnis zu begründen. „Die Sphärenmusik verändert sich beim Durchgang vom Mars zum Jupiter so, man kann nur sagen, wie das Orchestrale in die gesangliche Musik. Es wird immer mehr zum Tone, zu dem, was den Ton zugleich durchsetzt als das Bedeutungsvolle, als das Sein-Wesen-Ausdrückende. Inhalt bekommt die Sphärenmusik, ...“ (B009, Seite 76). 10. Region Welt der Urgedanken, geistiges Schlafen Saturn-Sphäre: Durch das Eintreten einer Bewusstlosigkeit tritt etwas ein, was sonst nicht möglich ist. „...durch das Herabdämpfen des Bewusstseins beginnt ein Einströmen geistiger Kräfte des Kosmos, wenn wir sozusagen eine weit, weit ausgedehnte spirituelle Raumkugel geworden sind. Erst haben wir es geahnt, dann haben wir es als Weltorchester gehört, dann hat es gesungen, dann haben wir es als Wort vernommen, dann schlafen wir ein und es durchdringt uns,...“ (B009, Seite 77). „In dieser Region werden nur diejenigen Seelen sozusagen geselliger Natur sein können, nicht eine grauenhafte Einsamkeit durchleben müssen, welche fähig sind, wirklich schon eine gewisse Stufe der Selbsterkenntnis, der vorurteilsfreien Selbsterkenntnis zu üben.“ (B012, Seite 185). 11. Region des Fortschritts der Menschheitsentwickelung, Fixsternhimmel: „Nur dadurch, dass man Selbsterkenntnis üben kann, vermag man jene Region zu betreten, welche dann über die Saturnregion, damit also auch über unser Sonnensystem in das kosmische Weltenleben hinausgehen, aus dem die Seelen immerdar das bringen müssen, was den Erdenfortschritt wirklich bewirkt.“ (B012, Seite 185). Die Menschen also die all die Eigenschaften der vorhergehenden Regionen erreicht haben, zur Selbsterkenntnis sich durchgerungen haben, die aufsteigen können bis zu den Regionen des Sternenhimmels, die sind es, die neue Impulse in das Erdenleben, in den Erdenfortschritt hereinbringen können (B009, Seite 77 und B012, Seite 183). Es bleiben am Menschen nur all die Fähigkeiten, die sich innerhalb vieler Leben aneignen konnten, die in ihrer Art geeignet sind das ewige, unsterbliche am Menschenwesen zu stärken und zu fördern. Es sind die Früchte seiner Erfahrung und seiner Taten. Mit der Hilfe höhere entwickelter Wesenheiten kann nun der Menschengeist sehen, was er daraus formen kann für zukünftige Leben. Er befindet sich nun an einem Ort an dem er alle Übel der irdischen Welt abgelegt und überwunden hat, nur die guten der Weltenentwickelung förderliche Eigenschaften und Früchte sind übrig geblieben und so befindet er sich an einem Ort, eingebettet in Wesenheiten die ein viel größere Fülle solcher Früchte und Eigenschaften an sich haben. Hier werden nun die Keime, Anlagen und Fähigkeiten auch unter Einbeziehung der Fehler und Schwächen mit diesen höheren, weiseren Wesenheiten angelegt für das nächste Erdenleben. Es ist eine Arbeit, die in der Verbundenheit mit diesen Wesenheiten geleistet wird. „Nun, diese Arbeit besteht darin, dass im Vereine mit einer ungeheuren Anzahl erhabener geistiger Wesenheiten des Weltenalls der geistig-seelische Mensch den kosmischen Geistkeim seines physischen Menschenleibes im Geistigen webt. So sonderbar Ihnen das erscheinen mag: den physischen Menschenleib als geistigen Keim herauszuweben aus dem kosmischen All, das ist die größte, bedeutsamste Arbeit, die überhaupt im Weltenall denkbar ist....was da gewoben wird und das dann zusammengeschoben, in sich verdichtet wird durch die Empfängnis und durch die Geburt, was mit physischer Erdenmaterie durchsetzt wird und physischer Menschenleib wird.“, (B190, 5.11.1922). Hier ist der Mensch in der Mitte seines Lebens zwischen letztem Tod und nächster Geburt. Es ist die Zeit höchster Einsamkeit. Es ist die Weltenmitternacht, die der Mensch erlebt. Der Höhepunkt des Aufstieges in die höheren Sphären, der Wendepunkt, und Beginn des Abstieges zur nächsten irdischen Verkörperung. In dieser Einsamkeit wird stark ein inneres Erleben. Es ist ein Erinnern an das, was aus der Vergangenheit uns ausmacht. In diesem Augenblick in dem „.. geistigen Daseins geistige Finsternis um uns ist.“ (B071, 6.Vortrag, 14.4.1914), da leuchten uns Erlebnisse unseres bisherigen Seins auf. In der Anschauung was uns bisher an Gnade, an Genuss gegeben worden ist, kann in uns entstehen die Sehnsucht nach einer neuen Verkörperung. Es ist uns möglich im Erleben vergangenen Genusses diesen für uns bewahren zu wollen, darin zu schwelgen, aber in diesem Schwelgen innerlich geistig zu degenerieren oder aber zu erkennen wie uns dieser Genuss geschenkt worden ist, uns dies zu einem Schuldner am Weltendasein gemacht hat. Es entsteht in uns eine innere große Sehnsucht unseren Beitrag, unseren Ausgleich am Weltendasein zu bringen. Unsere Ausbreitung von der Konzentriertheit im irdischen Leben, hin zur Ausdehnung über höhere Sphären, kann der heutige Mensch nur durchmachen mit der Hilfe des Christus, der seit dem Ereignis von Golgatha eingezogen ist in die Erdenaura. „Dieses Durchdrungensein mit dem Christus-Substanziellen, das ist es, was uns in der Gegenwart bei dem Übergang aus dem physischen Leben in den Tod die Möglichkeit gibt, bis zur Weltenmitternacht hin die Erinnerung an unser Ich zu bewahren trotz allen Ausbreitens in die geistige Welt, trotz allen Zusammenziehens in die Einsamkeit.“ (B071, 6.Vortrag, 14.4.1914). „In dem Christus sind wir gestorben (, siehe B072) – durch den Geist, durch den leiblosen Geist, ... der Heilige Geist ... werden wir in unserer Wesenheit wiedererweckt aus der Weltenmitternacht heraus (B071, 5. Vortrag, 13.4.1914). (, siehe B072). Das Herabsteigen zum nächsten Erdenleben Aus dem Bereich der Weltenmitternacht steigt nun herab, das Ich verbunden mit den zu neue Schicksals- und Verkörperungsimpulsen umgewandelten Erträgnissen seines Lebens vor dem Tode, langsam wieder in tiefere Geisterland- und Seelenlandsphären hin zu einer neuen Geburt. Der Teil des Astralleibes der mit seinen Begierden und Wünschen dem physischen Leibe zugewandt war, ist abgelegt worden, derjenige Teil desselben der noch mit dem Ich verbunden ist, dieser Teil ist auch verbunden mit den Erträgnissen des vorhergehenden sinnlichen Lebens. In den einzelnen Gebieten des Geisterlandes treten dem Menschen nun die Wesenheiten unmittelbar entgegen, die in der physischen Welt hinter dem Offenbaren wirkten. Die den physischen Leib auch aufgebaut haben, die Kräfte aus denen sein Ätherleib besteht und die Mächte, aus denen sein Astralleib heraus gegliedert ist. Was also vorher für den Menschen verborgen war, ist nun als Wesenhaftes für ihn unmittelbare Umgebung (B007, Seite 116). Angliederung des Astralleibes „Diese Wesenheiten der geistigen Welt wirken nunmehr zusammen mit dem, was der Mensch als Frucht aus dem vorherigen Leben mitgebracht hat und was jetzt zum Keime wird“ (B007, Seite 116). So wird neugestaltet, um das Ich, ein Astralleib der wiederum in der Lage sein wird in einem Ätherleib und physischen Leib wohnen zu können. Bis zu dem Augenblick, wo der Astralleib neu gestaltet ist, ist der Mensch bewusster Zeuge seines Wiederaufbaus. „Da sich ihm die Mächte des Geisteslandes nicht durch äußere Organe, sondern von innen aus offenbaren.“ Mit dem aufgebauten Astralleib richtet sich der Sinn auf die äußere Wahrnehmungswelt, an dem aber noch nicht Ätherleib und physischer Leib wieder angegliedert sind, daher gibt es hier einen Zwischenzustand, in dem der Mensch in Bewusstlosigkeit versinkt. Das Bewusstsein kann da es nicht mehr nach innen, sondern nach Außen gerichtet ist, erst wieder erlangt werden, nach der Geburt in der sinnlichen Welt, wenn Ätherleib und physischer Leib für die Wahrnehmung sorgen. Schaffen der seelischen Organe: „So schaffen die Dinge, die uns umgeben, die Organe der physischen Welt. Auf der Erde schaffen sie Organe in physischen Körpern und Stoffen; im Devachan arbeiten die Dinge, die uns umgeben, an unserer seelischen Wesenheit, so das alles das, was der Mensch sich hier angeeignet hat an guten und schlechten Gefühlen, sich dort in seiner Umgebung befindet, an seiner Seele arbeitet und so die seelischen Organe schafft.“ (B011, Seite 47) Was der Mensch also an Eigenschaften mitbringt, das erst gibt den Wesenheiten des Geisteslandes den Keim auf den sie wirken können um aus ihnen des Menschen neues Seelenleib aufbauen zu können. Angliederung des Ätherleibes und des physischen Leibes Diese Angliederung geschieht in Bewusstlosigkeit und wird von höheren Wesenheiten geleitet. „Es könnte sich mit Bewusstsein nur ein solches Ich beteiligen, welches von sich aus, die im Ätherleib und physischen Leib verborgen schaffenden Kräfte, den Lebensgeist und den Geistesmenschen, erzeugt hat“ (B007, Seite 118). Der Mensch wird als Astralleib und Ich von diesen höheren Wesenheiten zu seinen neuen Elternpaare geleitet. Das Vorbeigehen an den Planeten Während der Annäherung an die Erde geht der Mensch durch die verschiedenen Planetensphären, dort gliedern sich ihm verschiedene Anlagen an. Die Venus liefert die Kräfte für Gemüts- und Tempramentsanlagen. Der Merkur liefert die Kräfte für alles das, was im Menschen Verstandes- und Vernunftsanlagen sind. Der Mondimpuls verleiht die Kräfte für das physische Dasein. Der Mond baut eigentlich das Äußere, den Körper, also die Vererbungskräfte des Menschen auf (B058, Seite 20). So umgeben sich bei dem Verkörperungsvorgang das menschliche Ich und sein Astralleib mit einem neuen Ätherleib und physischen Leib. Nach den Schicksalsimpulsen, die er in seinem kommenden Erdenleben ausleben will, sucht sich der Mensch ein Volk, eine größere Menschengruppe oder Familie zu dem sein Ätherleib hingezogen wird. „Durch die Art und Weise, wie er ausgebildet hat seinen Astralleib, wird er hingezogen zum mütterlichen Teil seiner Eltern. Die Essenz, die Substanz, die Gliederung des Astralleibes zieht zur Mutter. Das Ich, zieht den neuen Menschen hin zum väterlichen Teil der Eltern (B011, S55). Die Geburten der Wesensglieder Das 1. bis 7. Lebensjahr: Die Geburt und Entwicklung des physischen Leibes. Das 7. bis 14. Lebensjahr: Die Geburt und Entwicklung des eigenen Ätherleibes. Das 14. bis 21. Lebensjahr: Die Geburt und Entwicklung des eigenen Astralleibes. Das 21. bis 28. Lebensjahr: Die Entwicklung der Empfindungsseele. Das 28. bis 35. Lebensjahr: Die Entwicklung der Verstandes- und Gemütsseele. Das 35. bis 42. Lebensjahr: Die Entwicklung der Bewusstseinsseele. Das 42. bis 49. Lebensjahr: Die Entwicklung des Geistselbst, soweit dies dem heutigen Menschen eben möglich ist. Das 49. bis 56. Lebensjahr: Die Entwicklung des Lebensgeist, soweit dies dem heutigen Menschen eben möglich ist. Das 56. bis 63. Lebensjahr: Die Entwicklung des Geistesmensch, soweit dies dem heutigen Menschen eben möglich ist.
Das Leben zwischen Tod und nächster Geburt Tritt der Tod eines Menschen ein, so lösen sich in diesen Moment Ätherleib, Astralleib und Ich vom physischen Leib. Nach einiger Zeit lösen sich Astralleib und Ich auch vom Ätherleib. Der physische Leib stirbt, zerfällt und verwest durch diese Loslösung. Auch der Ätherleib löst sich durch das Fortgehen von Astralleib und Ich, mehr oder weniger langsam auf. Der Mensch lebt dann durch sein Ich und seinen Astralleib in der geistigen Welt fort. Nach einer gewissen Zeit die zumeist Jahrhunderte (aber auch nur Jahrzehnte) dauern kann kehren Astralleib und Ich wieder auf den physischen Plan zurück. Sie suchen sich ein entsprechendes Elternpaar aus und verkörpern sich aufs Neue in einem physischen Leib. Dies ist das Prinzip der Wiederverkörperung. Immer mehr Menschen sind heute bereits in der Lage Erinnerung wach zu rufen an ihre vorhergehenden Erdenverkörperungen. Literaturangaben: GA13, Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, 1910 GA234, Rudolf Steiner, Antroposophie : Eine Einführung in die Anthroposophische Weltanschauung, 1924 GA15, Rudolf Steiner, Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit,Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1911 GA224, Rudolf Steiner, Die menschliche Seele in ihrem Zusammenhang mit göttlich-geistigen Individualitäten, 1966 GA167 , Rudolf Steiner, Gegenwärtiges und Vergangenes im Menschengeiste , 1916 GA130, Rudolf Steiner, Das esoterische Christentum und die geistige Führung der Menschheit, 1962 GA141, Rudolf Steiner, Das Leben zwischen Tod und neuer Geburt im Verhältnis..., 1913 GA108, Rudolf Steiner, Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie, 1970 GA140, Rudolf Steiner, Okkulte Untersuchungen über das Leben zwischen Tod und neuer Geburt, 1961 GA12, Rudolf Steiner, Die Stufen der höheren Erkenntnis, 1908 GA218, Rudolf Steiner, Geistige Zusammenhänge in der Gestaltung des menschlichen Organismus, 1922 GA153 , Rudolf Steiner, Inneres Wesen des Menschen und Leben zwischen Tod und neuer Geburt, 1914 GA260, Rudolf Steiner, Die Weihnachtstagung zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24, 1924 GA99, Rudolf Steiner, Die Theosophie der Rosenkreuzer, 1907 GA228, Rudolf Steiner, Initationswissenschaft und Sternenerkenntnis, 1923
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