Wiederholung der Mantren der 17. Stunde Der Hüter: Sieh' des Äther-Farbenbogens Lichtgewalt'ges Rund, Lass' durch deiner Augen Lichterschaffene Kraft Dein Ich den Kreis durchdringen, Und dann schau von jenseit'ger Warte Farbenflutend die Weltenschale. Angeloi, Archangeloi, Archai: Empfind' unsrer Gedanken Farbenatmend Leben In der Schale Lichtesfluten; Wir tragen Sinnenschein In Geistes-Wesensreiche Und wenden weltdurchdrungen Uns höhern Geistern dienend zu. Exusiai, Dynamis, Kyriotetes: Euer Empfangenes Aus totem Sinnenschein Belebtes: Wir wecken es im Sein; Wir schenken es den Strahlen, Die des Stoffes Nichtigkeit In des Geistes Wesenheit Liebewebend offenbaren. Throne, Cherubine, Seraphine: In deinen Willenswelten Fühl' unser Weltenwirken; Geist erglänzt im Stoffe, Wenn wir denkend schaffen; Geist erschafft im Stoffe, Wenn wir wollend leben; Welt i s t Ich-wollend Geistes-Wort. Mantren aus der 19. Stunde Wer spricht im Geistes-Wort Mit der Stimme, Die im Weltenfeuer lodert? Es sprechen Sternen-Flammen, Es flammen seraph'sche Feuer-Mächte; Sie flammen auch in meinem Herzen. In des Urseins Liebe-Quell Findet Menschen-Herz Schaffendes Geistes-Flammen-Sprechen: Es ist Ich. Was denkt im Geistes-Wort Mit Gedanken, Die aus Weltenseelen bilden? Es denken der Sterne Leuchter, Es leuchten cherubin'sche Bilde-Kräfte; Sie leuchten auch in meinem Haupte. In des Urseins Lichtes-Quell Findet Menschen-Haupt Denkendes Seelen-Bilde-Wirken: Es ist Ich. Was kraftet im Geistes-Wort Mit Kräften, Die im Weltenleibe leben? Es kraftet der Sternen-Welten-Leib, Es leiben der Throne Trag-Gewalten; Sie leiben auch in meinen Gliedern. In des Urseins Lebens-Quell Finden Menschen-Glieder Kraftendes Welten-Träger-Walten: Es ist Ich. Rudolf Steiner, 1924 (GA270)