Die zwölf heiligen Nächte In der Zeit nun zwischen Weihnachten/Wintersonnenwende und der Feier der Christusgeburt (Epiphanias) in der Zeit zwischen der Nacht vom 24.12. bis 6.1. kann der entsprechend entwickelte Mensch nun geistige Erlebnisse eines Zusammenseins mit der geistigen Welt mit hohen geistigen Wesen haben. „Was viele Menschen im Grunde genommen hellsichtig geschaut haben in der Zeit der dreizehn Nächte vom Weihnachtsabend bis zum Erscheinungsfeste Christi, dem 6. Januar. - Da kann die menschliche Seele hineinschauen in die geistige Welt und sieht da das Schicksal der Menschenseele im entkörperten Zustande, wenn sie durchgeht durch Kamaloka und es ihr dann klar wird, wie ein Verhältnis der höheren geistigen Welten zu den Taten der Menschen hier auf Erden hergestellt wird. Und interessant ist es, dass derjenige, von dem uns nun in diesem Traumlied erzählt wird und dem diese Visionen in dieser nordischen Gegend durch dieses Traumlied zugeschrieben werden, ein Mensch ist, der den Namen trägt: Olaf Ästeson.“, (.GA158 , 1.1.1912). „ So höre meinen Sang! Ich will dir singen Von einem flinken Jüngling: Es war das Olaf Ästeson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Ein starker Schlaf umfing ihn bald, Und nicht könnt' er erwachen, Bevor am dreizehnten Tag Das Volk zur Kirche ging. Es war das Olaf Ästeson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen.....“, (B176, S. 153). Es ist wie ein Gang durch die Hierarchien, jede Nacht von den höchsten Geistern und Sphären bis zu den Angeloi/Engelwesenheiten. DAS TRAUMLIED I. So höre meinen Sang ! Ich will dir singen Von einem flinken Jüngling: Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. II. Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Ein starker Schlaf umfing ihn bald, Und nicht konnt' er erwachen, Bevor am dreizehnten Tag Das Volk zur Kirche ging. Es war das Olaf Astesan, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Er hat geschlafen gar lange ! Erwachen konnt' er nicht, Bevor am dreizehnten Tag Der Vogel spreitet die Flügel! Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Nicht konnte erwachen Olaf, Bevor am dreizehnten Tag Die Sonne über den Bergen glänzte. Dann sattelt' er sein flinkes Pferd, Und eilig ritt er zu der Kirche. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Schon stand der Priester Am Altar lesend die Messe, Als an dem Kirchentore Sich Olaf setzte, zu künden Von vieler Träume Inhalt, Die in dem langen Schlafe Die Seele ihm erfüllten. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Und junge und auch alte Leute, Sie lauschten achtsam der Worte, Die Olaf sprach von seinen Träumen. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. III. «Ich ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Ein starker Schlaf umfing mich bald ; Und nicht konnt' ich erwachen, Bevor am dreizehnten Tag Das Volk zur Kirche ging. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Erhoben ward ich in Wolkenhöhe Und in den Meeresgrund geworfen, Und wer mir folgen will, Ihn 'kann nicht Heiterkeit befallen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Erhoben ward ich in Wolkenhöhe, Gestoßen dann in trübe Sümpfe, Erschauend der Hölle Schrecken Und auch des Himmels Licht. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Und fahren mußt' ich in Erdentiefen, Wo furchtbar rauschen Götterströme. Zu schauen nicht vermocht' ich sie, Doch hören konnte ich das Rauschen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Es wiehert' nicht mein schwarzes Pferd, Und meine Hunde bellten nicht, Es sang auch nicht der Morgenvogel, Es war ein einzig Wunder überall. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Befahren mußt' ich im Geisterland Der Dornenheide weites Feld, Zerrissen ward mir mein Scharlachmantel Und auch die Nägel meiner Füße. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Ich kam an die Gjallarbrücke. In höchsten Windeshöhen hänget diese, Mit rotem Gold ist sie beschlagen Und Nägel mit scharfen Spitzen hat sie. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Es schlug mich die Geisterschlange, Es biß mich der Geisterhund, Der Stier, er stand in Weges Mitte. Das sind der Brücke drei Geschöpfe. Sie sind von furchtbar böser Art. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Gar bissig ist der Hund, Und stechen will die Schlange, Der Stier, er dräut gewaltig ! Sie lassen keinen über die Brücke, Der Wahrheit nicht will ehren! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Ich bin gewandelt über die Brücke, Die schmal ist und schwindelerregend. In Sümpfen mußt' ich waten. .. Sie liegen nun hinter mir ! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. In Sümpfen mußt' ich waten, Sie schienen bodenlos dem Fuß. Als ich die Brücke überschritt, Da fühlt' ich im Munde Erde Wie Tote, die in Gräbern liegen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. An Wasser kam ich dann, In welchen wie blaue Flammen Die Eismassen hell erglänzten. .. Und Gott, er lenkte meinen Sinn, Daß ich die Gegend mied. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Zum Winterpfad lenkt' ich die Schritte. Zur Rechten konnt' ich ihn sehn : Ich schaute wie in das Paradies, Das weithin leuchtend strahlte. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Und Gottes hohe Mutter, Ich sah sie dort im Glanze ! Nach Brooksvalin zu fahren, So hieß sie mich, kündend, Daß Seelen dort gerichtet werden ! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. IV. In andern Welten weilte ich Durch vieler Nächte Längen ; Und Gott nur kann es wissen, Wie viel der Seelennot ich sah - In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Ich konnte schauen einen jungen Mann, Er hatte einen Knaben hingemordet : Nun mußte er ihn ewig tragen Auf seinen eignen Armen I Er stand im Schlamme so tief In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Einen alten Mann auch sah ich, Er trug einen Mantel wie von Blei ; So ward gestraft, daß er Im Geize auf der Erde lebte, In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Und Männer tauchten auf, Die feurige Stoffe trugen ; Unredlichkeit lastet Auf ihren armen Seelen In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Auch Kinder konnt' ich schauen, Die Kohlengluten unter ihren Füßen hatten; Den Eltern taten sie im Leben Böses, Das traf gar schwer ihre Geister In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Und jenem Hause zu nahen, Es ward mir auferlegt, Wo Hexen Arbeit leisten sollten Im Blute, das sie im Leben erzürnt, In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Von Norden her, in wilden Scharen, Da kamen geritten böse Geister, Vom Höllenfürsten geleitet, In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Was aus dem Norden kam, Das schien vor allem böse : Voran ritt er, der Höllenfürst, Auf seinem schwarzen Rosse In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Doch aus dem Süden kamen In hehrer Ruhe andre Scharen. Es ritt voran Sankt Michael An Jesu Christi Seite In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. Die Seelen, die sündenbeladen, Sie mußten angstvoll zittern ! Die Tränen rannen in Strömen Als böser Taten Folgen In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. In Hoheit stand da Michael Und wog die Menschenseelen Auf seiner Sündenwaage, Und richtend stand dabei Der Weltenrichter Jesus Christ In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. V. Wie selig ist, wer im Erdenleben Den Armen Schuhe gibt; Er braucht nicht mit nackten Füßen Zu wandeln im Dornenfeld. Da spricht der Waage Zunge, Und Weltenwahrheit Ertönt im Geistesstand. Wie selig ist, wer im Erdenleben Den Armen Brot gereicht! Ihn können nicht verletzen Die Hunde in jener Welt. Da spricht der Waage Zunge, Und Weltenwahrheit Ertönt im Geistesstand. Wie selig ist, wer im Erdenleben Den Armen Korn gereicht ! Ihm kann nicht drohen Das scharfe Horn des Stieres, Wenn er die Gjallarbrücke überschreiten muß. Da spricht der Waage Zunge, Und Weltenwahrheit Ertönt im Geistesstand. Wie selig ist, wer im Erdenleben Den Armen Kleider reicht ! Ihn können nicht erfrieren Die Eisesmassen in Brooksvalin. Da spricht der Waage Zunge, Und Weltenwahrheit Ertönt im Geistesstand. » VI. Und junge und auch alte Leute, Sie lauschten achtsam der Worte, Die Olaf sprach von seinen Träumen. Du schliefest ja gar lange. .. Erwache nun, o Olaf Asteson ! „
DAS TRAUMLIED I. So höre meinen Sang ! Ich will dir singen Von einem flinken Jüngling: Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. II. Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Ein starker Schlaf umfing ihn bald, Und nicht konnt' er erwachen, Bevor am dreizehnten Tag Das Volk zur Kirche ging. Es war das Olaf Astesan, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Er ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Er hat geschlafen gar lange ! Erwachen konnt' er nicht, Bevor am dreizehnten Tag Der Vogel spreitet die Flügel! Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Nicht konnte erwachen Olaf, Bevor am dreizehnten Tag Die Sonne über den Bergen glänzte. Dann sattelt' er sein flinkes Pferd, Und eilig ritt er zu der Kirche. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Schon stand der Priester Am Altar lesend die Messe, Als an dem Kirchentore Sich Olaf setzte, zu künden Von vieler Träume Inhalt, Die in dem langen Schlafe Die Seele ihm erfüllten. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. Und junge und auch alte Leute, Sie lauschten achtsam der Worte, Die Olaf sprach von seinen Träumen. Es war das Olaf Asteson, Der einst so lange schlief. Von ihm will ich dir singen. III. «Ich ging zur Ruh' am Weihnachtsabend. Ein starker Schlaf umfing mich bald ; Und nicht konnt' ich erwachen, Bevor am dreizehnten Tag Das Volk zur Kirche ging. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Erhoben ward ich in Wolkenhöhe Und in den Meeresgrund geworfen, Und wer mir folgen will, Ihn 'kann nicht Heiterkeit befallen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Erhoben ward ich in Wolkenhöhe, Gestoßen dann in trübe Sümpfe, Erschauend der Hölle Schrecken Und auch des Himmels Licht. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Und fahren mußt' ich in Erdentiefen, Wo furchtbar rauschen Götterströme. Zu schauen nicht vermocht' ich sie, Doch hören konnte ich das Rauschen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Es wiehert' nicht mein schwarzes Pferd, Und meine Hunde bellten nicht, Es sang auch nicht der Morgenvogel, Es war ein einzig Wunder überall. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Befahren mußt' ich im Geisterland Der Dornenheide weites Feld, Zerrissen ward mir mein Scharlachmantel Und auch die Nägel meiner Füße. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Ich kam an die Gjallarbrücke. In höchsten Windeshöhen hänget diese, Mit rotem Gold ist sie beschlagen Und Nägel mit scharfen Spitzen hat sie. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Es schlug mich die Geisterschlange, Es biß mich der Geisterhund, Der Stier, er stand in Weges Mitte. Das sind der Brücke drei Geschöpfe. Sie sind von furchtbar böser Art. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Gar bissig ist der Hund, Und stechen will die Schlange, Der Stier, er dräut gewaltig ! Sie lassen keinen über die Brücke, Der Wahrheit nicht will ehren! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Ich bin gewandelt über die Brücke, Die schmal ist und schwindelerregend. In Sümpfen mußt' ich waten. .. Sie liegen nun hinter mir ! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. In Sümpfen mußt' ich waten, Sie schienen bodenlos dem Fuß. Als ich die Brücke überschritt, Da fühlt' ich im Munde Erde Wie Tote, die in Gräbern liegen. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. An Wasser kam ich dann, In welchen wie blaue Flammen Die Eismassen hell erglänzten. .. Und Gott, er lenkte meinen Sinn, Daß ich die Gegend mied. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Zum Winterpfad lenkt' ich die Schritte. Zur Rechten konnt' ich ihn sehn : Ich schaute wie in das Paradies, Das weithin leuchtend strahlte. Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. Und Gottes hohe Mutter, Ich sah sie dort im Glanze ! Nach Brooksvalin zu fahren, So hieß sie mich, kündend, Daß Seelen dort gerichtet werden ! Der Mond schien hell Und weithin dehnten sich die Wege. IV. In andern Welten weilte ich Durch vieler Nächte Längen ; Und Gott nur kann es wissen, Wie viel der Seelennot ich sah - In Brooksvalin, wo Seelen Dem Weltgerichte unterstehen. ....", GA158, Rudolf Steiner Sie können dieses Video auch gerne auf der Homepage: http://www.imgaja.org/DasTraumlied.html ansehen. Mobil: http://www.imgaja.org/m/DasTraumlied.html Dort können Sie auch den Text als PDF herunterladen. Sowie die Audio oder Video Datei herunterladen. Mit herzlichen Dank und Grüßen Gerhard Anger Wenn Sie meine Arbeit unterstützen wollen würde ich mich sehr freuen http://www.imgaja.org/Kontakt.html http://www.imgaja.org/m/Kontakt.html Vielen Dank
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