Einher mit dem Auftreten der Geisteswissenschaft, der Veröffentlichung von Geheimwissen ging das Ende der Verdunklung der geistigen Welt, so kann der langsame Abstieg der Menschheit aus den geistigen Reichen in die physische Welt und der jetzige Wendepunkt auch in den östlichen Zeitalter-Bezeichnungen dargestellt werden: (B078) : 1. Krita Yuga (goldenes Zeitalter) : Während des atlantischen Zeitalters, die Menschen hatten noch ein natürliches, atavistisches Hellsehen. 2. Treta Yuga (silbernes Zeitalter): In der uraltindischen, und zum Teil auch urpersichen Periode. Die Menschen mussten sich das Hellsehen bereits erüben (Yoga). 3. Dvapara Yuga (ehernes / erzenes Zeitalter) : Chaldäisch-babylonisch-assyrisch-ägyptisches Zeitalter. Ein gewisser Grad des alten dämmerhaften Hellsehens war noch vorhanden. 4. Kali Yuga (dunkles Zeitalter) : 3101 v. Ch. – 1899 n. Ch.: Die Menschen waren fast völlig von dem Erleben der geistigen Welt abgeschnitten. 5. Unser Zeitalter : 1899 n.Ch. – 4399 n. Ch.: Seit dem Jahr 1899, beginnt wieder eine Verbindung zum Geistigen. Hier und heute ist es ganz wichtig, dass die Weltanschauung des Materialismus nicht gewinnt. Mit der Verkörperung des Christus begann eine Zeit, in der Begeisterung aus der Verbreitung des Christus-Impulses hervorging. Es ist der Christus selber der von Herz zu Herz, von Seele zu Seele zieht, der durch die Welt ziehen und wirken kann, gleichgültig, ob ihn die Seelen verstehen oder nicht. Die Zeit ist vorüber in welcher, der Christus so gewirkt hat, die Zeit ist gekommen, wo die Menschen den Christus werden verstehen müssen, erkennen müssen. Diese Zeitenveränderung war in der geistigen Welt begleitet von dem Kampf des Erzengel Michael gegen die Mächte des Bösen. Das hat ungefähr gedauert von 1830 bis 1879. Dann hatte Michael und die ihm getreuen Engel alle Dämonen auf die Erde geworfen1. Es wird nun auch die Christus Vorstellung in der Zukunft eine viel bedeutendere Rolle spielen. Zum Verstehen der Christuswesenheit und des Christus-Impulses: tiefsten Begriffe, Vorstellungen und Idee. Man muss kennenlernen, was einen eine Wissenschaft vom Geist, sagen kann über die geistige Welt, über das hohe Sonnenwesen, über den Logos selbst und über den Christus. (B054, 1. Vortrag). In unserem Zeitalter, ab dem 20. Jahrhundert Tritt das Bedeutsame ein, dass der Christus der Herr des Karma wird2, das es ihm obliegen wird, in der Zukunft zu bestimmen, welches unser karmisches Konto ist, wie unser Soll und Haben im Leben sich zueinander verhalten. Dieses Amt geht im Verlaufe unserer Zeit über an den Christus Jesus, und der Mensch wird immer mehr und mehr dem Christus Jesus als seinem Richter, als seinem karmischen Richter begegnen. Das ist das Übersinnliche Ereignis, das in Begleitung der Wiederkunft des Christus sich ereignet. Genau wie sich das Ereignis von Palestina abgespielt hat, so spielt sich die Übertragung des karmischen Richteramtes an den Christus Jesus in unserem Zeitalter in der nächst-höheren Welt ab. Und diese Tatsache ist es, die hereinwirken wird, in die physische Welt, dass der Mensch ein Gefühl entwickeln wird der Art: Mit dem was er tut, schafft er etwas, gegenüber dem er dem Christus Rechenschaft schuldig sein wird. „... dieses Gefühl ... in ganz natürlichen Art im Verlauf der Menschheitsentwicklung nun auftritt, wird sich umgestalten, sodass es die Seele mit einem Licht durchtränkt, das vom Menschen selber ausgeht nach und nach, und das beleuchten wird die Christus-Gestalt innerhalb der ätherischen Welt“, (B022, 7.10.1911). Denn das Ereignis was eintritt in der übersinnlichen Welt, ist das der Christus wieder erscheint, aber nicht mehr im Physischen, sondern in der nächst höheren Welt im Ätherischen. Eine Wiederkunft des Christus in der ätherischen Welt (B022, S. 78-80). Es werden nun nach und nach Menschen auftreten die wieder mehr Wahrnehmungsfähigkeiten haben für das was ihnen von luziferischen und ahrimanischen Einwirkungen verhüllt war: Der Mensch wird bei einer Handlung, ein Traumbild (oder schattenhafte Bilder) einer anderen Handlung sehen, welche die karmische Auswirkung der ersten sein wird. Diese werden sich dann in 3 – 4 Tagen auf dem physischen Plan erfüllen. Einzelnen Menschen wird das Schauen des Ätherleibs des Menschen möglich sein oder das Schauen des im Ätherischen erscheinenden Christus und man wird eine Erinnerung an frühere Menschenleben haben. Das Erscheinen des Christus in Ätherischen wird aber auch zu Folge haben, dass der Christus wirklich den Menschen, Menschengruppen erscheinen kann. Er wird nicht nur einmal hier sein können, sondern vielmals gleichzeitig an verschiedensten Orten. Seine Anwesenheit und seine Worte werden den Menschen Trost und Rat sein bei ihren schwierigsten Lebensprüfungen (B078). Der fünfte nachatlantische Zeitraum ist davon geprägt, dass die Weisheiten alter Mysterien und ihre Impulse zu Ende gehen. Und die Menschen, wenn sie sich nicht wieder aus eigenem Streben und Kräften zum Geistigen empor entwickeln ohne neue Impulse sein werden, man wird sehen wie dadurch Wirtschaftssystem und Gesellschaften einem Stillstand zugehen (B085). Menschen die sich nicht zur Selbstständigkeit des Ich-Bewusstseins erheben, werden in Programmen und Theorien die Lösungen der Weltprobleme suchen und damit noch viel größere Probleme und Katastrophen auslösen (B084, S.202). Wenn sich die Geisteswissenschaft (sie Anthroposophie) nicht durchsetzt in der Naturwissenschaft und Kunst, so geht die Menschheit einen raschen, furchtbaren Zerfall entgegen. Wenn also die Menschen nicht umdenken ihre Vorstellungen von der rein physischen-sinnlichen Anschauung hinlenken zu der Erweiterung ihrer Anschauung der Welt, hin zur geistigen Welt, dann wird eine moralische Sintflut in Europa sein (B075, S. 196). Denn die Kräfte die den Menschen und die Menschheitsentwicklung unbewusst geleitet haben, erschöpfen sich und sind erschöpft mit Mitte des 20. Jahrhunderts. Aus den Tiefen der Seele müssen die Menschen die neuen Kräfte hervorholen. Und das ist eigentlich der Charakter unsrer Zeit, dass die Menschen heute vor der ganzen Welt dastehen und das sie nicht aus und ein wissen. „Denn tatsächlich die äußeren Dinge, die heute auftreten, das überhandnehmende Elend in der Welt, das in der nächsten Zeit viel, viel stärker werden wird, weil die Menschen durchaus nicht mit ihren Gedanken, irgendetwas geistiges aufnehmen wollen – denn zuerst muss man die Sache wissen - dieses Elend rührt eben davon her, dass man sich eben nicht einlassen will darauf, irgendetwas über die Wirklichkeit zu wissen und man kann über die Wirklichkeit nichts wissen wenn man nicht eingeht auf das Geistige.“ (B063, S. 256). Die Aufgabe des Bewusstseinsseelen-Zeitalters ist es eben, für den Menschen aus eigenen Ich-Kräften heraus sich wieder ein Verständnis und eine Anschauung der geistigen Welt zu erlangen3. Nicht mehr nur Wahrnehmungsfähigkeiten der physisch-sinnlichen Welt auszubilden, sondern auch Wahrnehmungsorgane für die geistige Welt. Wie in den ersten nachatlantischen Zeiträumen der Luftseelenprozess (Yoga-Atem) der Weg war, für die Menschen in einer Verbindung mit der geistigen Welt zu treten, so ist es heute der Lichtseelenprozess. Wir haben durch unsere Hauptesorganisation eine unvollständige Anschauung der Natur, das was wir die Außenwelt nennen, und wir haben durch unsere Innenorganisation, durch die Organisation des übrigen Menschen, ein unvollständiges Wissen von uns selbst. Es muss nun in bewusster Weise wieder errungen werden, was zuvor bildhaft-schauend-unbewusst als Erkenntnis des Inneren und Äußeren vorhanden war. Das heißt, wir müssen wiederum zum Erfassen von etwas kommen, was im Inneren des Menschen ist, was zur gleichen Zeit der Außenwelt und dem Inneren angehört, was sich wiederum übergreift. Das muss das Bestreben des 5. Kulturzeitalters sein, wiederum etwas im Menscheninneren zu finden, wo sich in dem, was wir in uns finden, zu gleicher Zeit ein äußerer Prozess abspielt. Man nehme eine Flamme, sehe intensiv in diese. Da geschieht etwas, was sich vergleichen lässt, nur viel feiner ist es, mit dem Einatmen. Dann die Augen schließen, (man kann ähnliches mit jedem Sinn machen) dann hat man ein Nachbild der Flamme, dieses verändert sich noch, abklingt. An diesem Prozess des Aufnehmens des Lichteindruckes und des nachherigen Abklingens ist im Wesentlichen außer dem, was rein physiologisch ist, der menschliche Ätherleib sehr beteiligt. Dies ist etwas sehr Bedeutsames, es ist in ähnlicher Weise wie zuvor der Luftseelenprozess, der Sinnesprozess eine Durchseelung, ein Lichtseelenprozess. Wir müssen die Feinheiten unseres Verkehrs mit der Welt ausbilden, sodass wir in unserem Aufnehmen der Welt, nicht bloß sinnliche Wahrnehmungen, sondern Geistiges haben. Wir müssen und gewiss werden, dass wir mit jedem Lichtstrahl, mit jedem Ton, mit jeder Wärmeempfindung und deren Abklingen in seelischen Wechselverkehr mit der Welt treten und dieser Wechselverkehr muss für uns etwas Bedeutsames werden. (B004, S. 64). So wird erkennbar werden, wie die Entwicklung der Menschheit immer mehr in die Verantwortung der Menschen übergeht. Wie wichtig jeder einzelne Mensch und sein Streben nach dem Geistigen ist. Wie jeder Impuls eines jeden Menschen, wesentliches zum Vorwärtskommen der Menschheit beträgt. Und wie das Gedeihen der Menschheit von der Herausbildung von Menschengruppen abhängig ist, die ein Verständnis für das heute Notwendige erreichen. Mit den Veröffentlichungen der Einweihung und der Begründung der Wissenschaft von den geistigen Welten (der Anthroposophie) ist auch die Verantwortung jedes Menschen gestiegen, dieses Wissen, diese Erkenntnisse und Fähigkeiten im Sinne der Menschheitsentwicklung einzusetzen. Werden sie für den Egoismus für Gruppenziele, gegen das Wohl der Mitmenschen eingesetzt, so würde dadurch großer Schaden entstehen. Die Geisteswissenschaft kann auch zur erneuerten Erkenntnis des Christus werden. Eine Weisheit zu erwerben die hinführt zu dieser Christus-Erkenntnis. Nicht nur von unserer Erlösung durch den Christus zu wissen, sondern nach und nach den Logos und Sonnengeist verstehen zu lernen. Dadurch können wir diejenigen Wesenheiten, von denen gesagt wird sie hätten die göttliche Weisheit getötet, selbst erlösen. „Wenn der Mensch den Christus erkennt, wenn er sich wirklich einlässt auf die Weisheit, um zu durchschauen, was der Christus ist, dann erlöst er sich und die luziferischen Wesenheiten durch die Christus-Erkenntnis.“, (B037, 22.3.1909). Die luziferischen Geister haben dem Menschen die Freiheit gebracht, in dem wir diese Freiheit zu unserem Streben nach der Geisterkenntnis und aus dieser heraus für die Erkenntnis des Christus verwenden, wandeln wir die luziferischen Sünden an der Erde in eine Wohltat. „Die Freiheit ist errungen, aber sie wird als eine Wohltat mit hineingenommen werden in die geistige Sphäre“, (B037, 22.3.1909). So werden die luziferischen Geister erlöst, wird die von ihnen getötete und entwendete Weisheit im Wissen von dem Geist auferweckt und zum Heiligen Geist. „Dieser Heilige Geist ist kein anderer als der wiedererstandene und jetzt in reinerer, höherer Glorie erstandene luziferische Geist, der Geist der selbstständigen, der weisheitsvollen Erkenntnis.“, (B037, 22.3.1909). Der Christus sandte uns den Heiligen Geist, durch den wir begreifen können, was der Christus getan hat. Deshalb gehört es zum Christentum, das der inspirierende Geist, der Heilige Geist zu den Menschen gesandt wird. So gehört Pfingsten im geistigen Sinne zu Ostern dazu. So führt die wahre Erkenntnis des Christus über die Geisteswissenschaft und daraus kann eine Erlösung der luziferischen Geister geschehen. So wird dann der Lichtträger der wiedererstandene Luzifer wieder der Träger des Lichtes werden, des Christus.
Denn das Ereignis was eintritt in der übersinnlichen Welt, ist das der Christus wieder erscheint, aber nicht mehr im Physischen, sondern in der nächst höheren Welt im Ätherischen. Eine Wiederkunft des Christus in der ätherischen Welt (GA131, S. 78-80). Es werden nun nach und nach Menschen auftreten die wieder mehr Wahrnehmungsfähigkeiten haben für das was ihnen von luziferischen und ahrimanischen Einwirkungen verhüllt war: Der Mensch wird bei einer Handlung, ein Traumbild (oder schattenhafte Bilder) einer anderen Handlung sehen, welche die karmische Auswirkung der ersten sein wird. Diese werden sich dann in 3 – 4 Tagen auf dem physischen Plan erfüllen. Einzelnen Menschen wird das Schauen des Ätherleibs des Menschen möglich sein oder das Schauen des im Ätherischen erscheinenden Christus und man wird eine Erinnerung an frühere Menschenleben haben. Das Erscheinen des Christus in Ätherischen wird aber auch zu Folge haben, dass der Christus wirklich den Menschen, Menschengruppen erscheinen kann. Er wird nicht nur einmal hier sein können, sondern vielmals gleichzeitig an verschiedensten Orten. Seine Anwesenheit und seine Worte werden den Menschen Trost und Rat sein bei ihren schwierigsten Lebensprüfungen (GA118 ). Folgende Wahrspruchworte wurden am Anfang, im Vortrag und am Ende des Vortrages gesprochen: Aus dem Grundstein: "In der Zeiten-Wende Trat das Welten-Geistes-Licht In den irdischen Wesensstrom; Nacht-Dunkel Hatte ausgewaltet; Taghelles Licht Erstrahlte in Menschenseelen; Licht, Das erwärmet Die armen Hirtenherzen; Licht, Das erleuchtet Die weisen Königshäupter. Göttliches Licht, Christus-Sonne, Erwärme Unsere Herzen; Erleuchte Unsere Häupter; Daß gut werde, Was wir aus Herzen Gründen, Was wir aus Häuptern Zielvoll führen wollen." (Rudolf Steiner, 25,12,1923, GA260) "Isis-Sophia, Des Gottes Weisheit, Sie hat Lucifer getötet Und auf der Weltenkräfte Schwingen In Raumesweiten fortgetragen. Christus-Wollen In Menschen wirkend, Es wird Lucifer entreißen Und auf des Geisteswissens Booten In Menschenseelen auferwecken Isis-Sophia, Des Gottes Weisheit." (Rudolf Steiner, GA40) Die 3. Tafel: "Ich trat in diese Sinnes-Welt, Des Denkens Erbe mit mir führend, Eines Gottes Kraft hat mich hereingeführt. Der Tod, er steht an des Weges Ende. Ich will des Christus Wesen fühlen. Es weckt in Stoffes-Sterben Geist-Geburt. Im Geiste find' ich so die Welt Und erkenne mich im Weltenwerden." (Rudolf Steiner, GA270) Literaturangeben: GA118 ,Rudolf Steiner,Das Ereignis der Christus-Erscheinung in der ätherischen Welt,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1910 GA148 ,Rudolf Steiner,Aus der Akasha-Forschung. Das fünfte Evangelium,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1914 GA178,Rudolf Steiner,Individuelle Geistwesen und ihr Wirken in der Seele des Menschen,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1917 GA131,Rudolf Steiner,Von Jesus zu Christus,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1988 GA185,Rudolf Steiner,Geschichtliche Symptomatologie,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1918 . GA172a,Rudolf Steiner,Das Karma des Berufes des Menschen in Anknüpfung an Goethes Leben,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1916 GA194 ,Rudolf Steiner,Die Sendung Michaels,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1919 GA350 ,Rudolf Steiner,Rhythmen im Kosmos und im Menschenwesen. Wie kommt man zum Schauen der Welt?,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1923 978-3-7725-2101-0,Rudolf Steiner,Wege der Übung,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,2006 GA107 ,Rudolf Steiner,Geisteswissenschaftliche Menschenkunde,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1988 Das Video ist auch auf der Internetseite: http://www.imgaja.org/Christus08.html http://www.imgaja.org/m/Christus08.html anzusehen, dort ist es auch möglich den Text als PDF herunterzuladen. Mit herzlichen Dank und Grüßen Gerhard Anger Möchte sie unter Umständen meine Arbeit unterstützen, würde mich das sehr freuen: http://www.imgaja.org/Kontakt.html http://www.imgaja.org/m/Kontakt.html Vielen Dank
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