Jesus Christus Durch eine ganz besondere und einzigartige Vorbereitung wurde ein menschlicher Leib herangebildet der, als einziger fähig war einen göttlichen Geist aufzunehmen. Ein göttlicher Geist, der aus höchsten geistigen Sphären in den Epochen zuvor Sphäre für Sphäre bis zur Erdsphäre herabgestiegen ist. Ein Gott wird Mensch. „... auf dem astralen Plan Platz für alle ist, weil sich dort die Wesen durchdringen; denn das Gesetz der Undurchdringlichkeit gilt nur für den physischen Plan“, (B008 , 21.11.1908). So kann ein höheres Wesen sich in ein niederes Wesen hineinversetzen. Ein Elohim kann als Erzengel auftreten und der Sohn kann als hoher Sonnengeist bis in die Elohimsphäre herabgestiegen und von diesem Herabkommen bis zu einer Verkörperung einem menschlichen Leib, in dem Leib des Jesus in seinem dreißigsten Lebensjahr. Das Verkörpern des Christus im Jesus, das Auftreten und Wirken als Jesus Christus auf Erden, der Tod am Kreuz und die Auferstehung waren die makrokosmische Geburt des Christus als Geist der Erde. „Könnten wir von einem fernen Stern herunterschauen auf die Erde durch lange Jahrtausende hindurch, so würden wir einen Zeitpunkt finden, wo Christus so auf der Erde wirkt, dass die ganze Astralmaterie von dem Christus durchdrungen ist. Der Christus ist der Erdengeist, und die Erde ist sein Leib. Alles, was auf der Erde lebt und sprießt und wächst, das ist der Christus. Er ist in all den Samenkörnern, in all den Bäumen und in allem, was auf der Erde wächst und sprießt. Darum musste Christus hindeuten auf das Brot und sprechen: «Das ist mein Leib.»“, (B100, 2.12.1906). Bevor der Christus der Geister der Erde wurde, verkörperte er sich in einem Menschenleib, der dazu bestimmt und vorbereitet war. Die Geburt der Jesusknabe, das Leben der beiden Jesuskinder das Zusammengehen und Weiterleben in einem Jesusleib, die hohen und schmerzhaften Erlebnisse des Zaratustra-Ich und das Erkennen der Hoffnungslosigkeit der Menschheitsentwicklung waren Vorbereitung, dass zur Johannestaufe das Ich des Zaratustra aus dem Jesusleib entschwinden und der Christusgeist in den Leib des Jesus eintreten konnte. „Es hat also das Ich des Jesus von Nazareth im dreißigsten Jahre seines Lebens das große Opfer gebracht, seine gereinigten Leiber der Individualität des Christus zur Verfügung zu stellen. Christus füllte diese drei Leiber aus. Nach dieser Zeit sprechen wir von dem Christus Jesus, der drei Jahre auf der Erde umhergewandelt ist und die großen Taten in dem Leibe des Jesus vollbracht hat.“, (B100, 2.12.1906). Und in den vorangegangenen Kulturzeiträumen näherte sich das Christuswesen der menschlichen Sphäre der Erde an. In dieser Annäherung in die 12 Tierkreiszeichen des Fixsternhimmels zu der Sphäre der sieben Wandelstern über dem Zusammenwirken von Sonne Mond und Erde hin zu einer einzelnen Verkörperung auf Erden. Jeweils wirkte das Christuswesen eine für die Menschheitsentwicklung notwendige Harmonisierung der 12 Sinne, der 7 Lebensorgane, der 3 Fähigkeiten von Denken, Fühlen und Wollen, bis zur Harmonisierung des menschlichen Ich. „... die Gefahr, die darin bestanden hätte, dass durch den Einfluss Luzifers und Ahrimans das Ich des Menschen in Unordnung gekommen wäre. Die Sinnesorgane wären in Unordnung gekommen durch Luzifer in der lemurischen Zeit; in der ersten atlantischen Zeit drohte den Lebensorganen Unordnung und Disharmonie; in den letzten atlantischen Zeiten den Gemütsorganen, denjenigen Organen, die dem Denken, Fühlen und Wollen zugrunde liegen. Und in der nachatlantischen Zeit drohte dem Ich selber Unordnung. Weil das Ich in dieser Zeit Platz greifen sollte in der menschlichen Entwickelung, suchte man die Harmonie herzustellen zwischen diesem Ich und den Kräften des Kosmos, sodass das Ich nicht ein Spielball werde der Kräfte des Kosmos.“, (B105, 1.6.1914). Die Wirkung der Widersacher der Menschheitsentwicklung zielt auf Disharmonisierungen oder auf die Verunmöglichung von Entwicklungsschritten. So sollten die zwölf Sinne des Menschen in eine Unordnung gebracht werden. „Es drohte in jener Zeit, dass die zwölf kosmischen Kräfte, die auf den Menschen wirken, durch dämonische Wesen in Unordnung gerieten.“, (105, 5.3.1914). „Der Mensch war sozusagen infiziert mit dem luziferischen Impuls ... Die zwölf Sinneskräfte - denn es sind zwölf- des Menschen hätten sich so gestaltet, dass der Mensch übersensitiv geworden wäre.“, (B105, 30.3.1914). Durch das Wirken der Christuswesenheit konnten die Sinne des Menschen wieder in Harmonie gebracht werden. „Das sahen die Wesenheiten der höheren Hierarchien. So wie der nathanische Jesus später lebte, war er in der lemurischen Zeit in der Geisteswelt vorhanden in einer Engelwesenheit, und ihm war es vorgesetzt, sich mit der Christus-Wesenheit zu durchdringen. Während die Hüllen später durchdrungen wurden mit der Christus-Wesenheit, wurde damals das seelische Element dieses Engelwesens durchgeistigt von dem Christus-Impuls. Damals senkte sich schon der Christus-Impuls in die Seele des späteren nathanischen Jesus herab. Das geschah in der Geisteswelt, aber die Strahlen, die davon ausgingen, breiteten sich über die Erde und besänftigten die überempfindlichen menschlichen Sinne, sodass die Gefahr beseitigt wurde,“, (B105, 30.3.1914). In folgender atlantischer Zeit wirkten die Widersachermächte auf die sieben Lebensorgane des Menschen, um diese in Ungleichgewicht zu bringen. „... in der ersten Zeit von Atlantien die Lebensorgane und der Ätherleib des Menschen in Gefahr. Diese Organe eines von dem Einfluss von Luzifer und Ahriman durchsetzten Ätherleibes hätten sich so entwickelt, dass der Mensch eine, dem Menschenwesen unwürdige Gestalt angenommen hätte. Alles hätte so gemacht werden müssen, dass der Mensch das ihm Nützliche mit Gier verfolgt hätte und das, was ihm nicht zuträglich, nur unter Ekel hätte anschauen können. Zwischen Gier und Ekel wäre das menschliche Leben verlaufen.“, (B105, 30.3.1914). Nicht nur bei den Sinnen und den Lebensorganen auch bei Denken, Fühlen und Wollen ist das geordnete Zusammenwirken für das menschliche Sein und Wesen wesentlich auch hier kam es in der nun spät-atlantischen Zeit zu einem Einfluss der Widersacher, die des Menschen Denken, Fühlen und Wollen in Unordnung, in Wahnhaftes verwandeln wollten. „Gegen Ende der atlantischen Zeit entwickelte sich die dritte Vorstufe. Wieder stand die Menschheit vor einer großen Gefahr. Jetzt sollte das Denken, Fühlen und Wollen untereinandergebracht werden. Die Seelenäußerungen sollten disharmoniert werden, sodass der Mensch nicht in geordneter Weise das Denken, Fühlen und Wollen hätte entwickeln können, sondern dass diese sich wie wahnsinnig untereinander gerührt hätten.“, (B105, 30.3.1914). Als Viertes war das Ich selbst in seiner Entwicklung durch die Wirkung der Widersacher gefährdet. „Dann kam die Zeit, wo die Menschheit vor einer vierten großen Gefahr stand. In Lemurien stand der physische Leib vor einer Gefahr, dann in Atlantien die Ätherorgane und die astralischen Organe. Jetzt war es das Ich, das in Unordnung kommen sollte.“, (B105, 30.3.1914). „Wäre dieses Blut nicht geflossen, dann wäre im Laufe der Entwickelung die Ich-Sucht im Blute des Menschen immer größer und größer geworden. Die Reinigung des Blutes von der Ich-Sucht, das wird durch das Mysterium von Golgatha bewirkt. Das Menschenblut wurde durch diese Tat der Liebe vor seiner Ich-Sucht errettet.“, (B044, 1.4.1907). Die Christustat ist so auch eine Tat, die eine Angelegenheit der Götter ist. Der Sündenfall, die Versuchung des Menschen, die Verdunklung seines Astralleibes durch den Luzifer, ist nicht vom Menschen verursacht, konnte von ihm auch nicht verhindert werden. Es war und ist eine Angelegenheit zwischen Göttern. So konnte auch der Mensch sich nicht selbst von seinem tiefen Fall in das Irdische retten, es konnte nur der Mensch gewordene Gottessohn diese Rettungstat vollbringen. Der Mensch ist durch den Sündenfall getrennt von der geistigen Welt, durch die Tat des Luzifer die eine übersinnliche Tat war. Die übersinnliche Götter-Tat des Christus ist es, die diese ausgleicht, heilt, sie findet auch im Sinnlichen statt, sodass der Mensch zusehen konnte. „Das Tor des Himmels ist geöffnet und herein leuchtet eine Göttertat.“ (B115, S.211). Die einzige Tat der Erde die ganz übersinnlich ist, kein Wunder das soviele die eben nicht ans Übersinnliche glauben, die Tat des Christus nicht glauben können. Die Götter kannten den Tod nicht. (T036, GA223, Vortrag Ostersonntag 1.4.1923). Die Wirksamkeit der Götter hatte ihre Grenze an der Pforten der Hölle. Der Mensch ragte in die Hölle. Dies war ein unterbewusstes hineinragen in das Reich Ahrimans. Der Christus durch seinen Tod und Aufstehung, konnte hinuntersteigen in den Bereich der ahrimanischen Kräfte und sie besiegen. Im Jesus Christus sehen wir das Verkörpertsein des Sohn Gottes, des Christuswesen einer höchsten Sphäre der dreifaltigen Gottheit. In der Evangelien können wir finden die höchsten Ideale von Weisheit, Macht und Liebe: 1. Das Ideal der Weisheit: Geburt des Geistkönigs, der Individualität des Zaratustra, als die höchst und weiseste Individualität der Menschheit, empfangen von drei höchsten Magiern, Königen, ein Impuls von Liebe und Güte dem gegenüber tritt Feindschaft in der Gestalt des Herodes (Matthäus Evangelium). 2. Die höchste Macht: Der Christus-Impuls, als ein Verständnis des kosmischen Christus, eine mächtige Wesenheit tritt in die Menschheit herein. Viel größer als der Geistkönig (Johannes & Markus Evangelium). 3. Höchste Bedeutung der Liebe: Das menschliche, einfache, hilflose, ohnmächtige Kind, wie ausgeschlossen von der Menschheitsentwicklung. Alle können sich verwandt fühlen mit dem so einfachen Kind das doch so groß zu allen Menschen sprach (Lukas Evangelium). Im Jesus von Nazareth war nach der Taufe im Jordan eingezogen das hohe Christuswesen, in diesem Jesus-Christus lebte eine Mensch gewordene Wesenheit, die ein Spirituelles Bewusstsein ein bewusstes Allbewusstsein hatte. Und hat so vorgelebt wie ein Mensch, die Widersacher überwunden hat, in Verbindung mit der geistigen Welt Ichbewusst steht und aus dieser Verbindung mit der geistigen Welt in der physischen Welt heilend wirken kann. Für ihn galten keine traditionellen irdischen Regeln und Sitten er hat sie dann gebrochen, wenn er aus dem gegenwärtigen Erleben erkannte, dass eine andere Handlungsweise zum Guten führte, aber immer die ewigen geistigen Gesetze haltend. Die moralische Intuition lebte erstmals in dem Jesus Christus. Die volle Ichbewusste Geistesgegenwart: Aus dem Ich heraus Wahrnehmen, geistige Intuition, reines Urteilen, vollständiges Erkennen und moralisches, heilendes, selbstlos liebendes Handeln. Er lehrte uns wie wir mit den Widersachern umgehen sollen, wie wir Dämonen austreiben können, Krankheiten heilen, Schriftgelehrte und Pharisäer in ihre Grenzen weisen, überkommene Regeln dort überwinden wo sie moralische Handeln verhindern. Den Menschen seinen Weg weisend wieder zurück zur geistigen Welt. Nun aber als selbstbewusstes denkendes Wesen. Dieses Menschenideal sprach der Jesus Christus aus mit den Worten: „Bleibt hier, bleibt bei mir, wachet und betet.“ (Mt. 26, 36-56; Mk. 14,38). Es war eine Selbstopferung des Christuswesens, für die Errettung der Menschheit und eine Entscheidung für das dauerhafte Helfen, bis ans Ende aller Tage. Eine selbstloseste, sich selbst vollkommen aufopfernde, frei immer wieder und wieder schenkende Liebe, Liebestaten ohne Gegenleistung. Ein Gott ging freiwillig durch diese Leiden, er nahm in völliger Unschuld die Leiden und die Schuld der Menschen auf sich. Erlebte eine völlige Machtlosigkeit einen völligen Machtverlust, den Verlust aller Weisheit, den Zerfall seines physischen Leibes, den qualvollen Tod am Kreuz, das Erleben des Totes, den Abstieg in die Erdschichten, dem Reich Ahrimans in die sogenannte Hölle. Das Christuswesen bildete in diesem Gang durch Tod einen neuen menschlichen physischen Leib, einen neuen Adam, den Leib welcher der zukünftige Leib für die Menschen werden soll. Die Auferstehung im neu gebildeten Leib, der neue Adam. 40 Tage in denen er seinen Jüngern und vielen Menschen erschien und in denen er seinen Jüngern die geistigen Weisheiten und Wahrheiten die hinter seinen irdischen Taten, während der Zeit zwischen der Taufe im Jordan und dem Kreuzestod standen erläuterte. Dann die Himmelfahrt: Die bleibende Verbindung des Christus mit der Erde, als geistiges Wesen, die Erde wird sein physischer Leib. „Wenn sie die feste Erde nehmen mit alledem, was sie in sich hat, und dann dazunehmen, was die Erde an Wärme umgibt, dann haben Sie ungefähr das, was man den Körper des Christus-Geistes nennt. Daher das schöne Wort im Johannes-Evangelium, wo sich der Christus Jesus selbst bezeichnet als den Geist der Erde: «Der mein Brot isset, der tritt mich mit Füßen.»“, (B044, 1.4.1907). Durch die Anwesenheit des Christus in der Erde wird verhindert, dass Loslösen der menschlichen Ätherleiber von der Erde. Seit dem sich der Christus mit der Erde verbunden hat, seit seinem Kreuzestot und seiner Auferstehung, kann jeder Mensch der den Christus wirklich sucht, ihm nachfolgen will, sich mit ihm verbinden will, kann an seinem eigenen Ich arbeiten an seiner Selbstbewusstheit und so zum Christus finden. So hat der Jesus Christus uns vorgelebt, wie ein Ich-Mensch auf Erden lebt. Selbstüberwindend, freiwillig die Sünden der Mitmenschen aus sich nehmend, freiwillig dadurch alle Leiden die wir ihm zugefügt haben tragend.
Wer ist der Christus? Wie kann ich den Christus finden? Durch eine wahre Kunst, durch den wahren Glauben und durch eine wahre erkenntnisoffene Wissenschaft können wir uns dem Christuswesen nähern und durch die christlichen Einweihungswege. Eine hohe Individualität mit großer Christusnähe hat in seinen künstlerischen Werken dies einmal so ausgedrückt: ".... und Tausende zogen aus Schmerzen und Qualen, voll Glauben und Sehnsucht und Treue dir nach - wallen mit dir und der himmlischen Jungfrau im Reiche der Liebe - dienen im Tempel des himmlischen Todes und sind in Ewigkeit dein. Gehoben ist der Stein Die Menschheit ist erstanden Wir alle bleiben dein Und fühlen keine Banden. Der herbste Kummer fleucht Vor deiner goldnen Schale, Wenn Erd und Leben weicht Im letzten Abendmahle.“, Novalis: Hymnen an die Nacht. Vielen herzlichen Dank. Sie können dieses Video auch gerne auf der Homepage: http://www.imgaja.org/Christus01.html ansehen. Mobil: http://www.imgaja.org/m/Christus01.html Dort können Sie auch den Text als PDF herunterladen.
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