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Die Seelenwelt, die Astralewelt (B013)
Es ist hier eine Welt, eine höhere Sphäre gemeint, in dem keine materiellen, physischen Regeln gelten, da dort nicht Materie vorherrscht. Es sind Gesetze, Strukturen und Erscheinungen des Seelischen und Geistigen die eine solche Welt ausmachen. Durch das Freimachen von den Vorurteilen und Vorstellungen des Sinnlichen, können wir unser Bewusstsein öffnen, für die Erscheinungsformen und Gesetzmäßigkeiten der Astralwelt. Angrenzend an unsere physische Welt und die elementare Welt ist der Astralplan (folgendes siehe B013, Die drei Welten, I. Seelenwelt). 
Wie in der physischen Welt die Elemente von Wärme, Luft, Wasser und Erde die Organisation1 vorgeben, so sind es in dieser Welt die Verhältnisse zwischen Wesenheiten, die sich in ihren Sympathien, Antipathien, Begierden, Triebe, Wünsche, Verlangen, Lust und Unlust zueinander ausdrücken. Wie die Gebilde der physischen Welt eine räumliche Ausdehnung haben, so haben die Gebilde (seelischen Dinge) der Seelenwelt ein gegenseitiges Verhältnis, das sich aus ihrer Innerlichkeit heraus begründet. Sympathie und Antipathie sind es die eine seelische Nähe oder seelische Ferne von Wesenheiten beeinflussen. Antipathie stößt von sich schafft seelische Ferne, Sympathie zieht an, Seelennähe ist gegeben. Seeleneigenschaften sind zum Beispiel Güte, Moral, Reizbarkeit oder triebhaftes Begehren. Die Kräfte die wirken bestehen aus Opferkraft und Begierden. Wenn man sich vorstellt die klare Abgegrenztheit der festen Materie, die fließenden Übergänge verschiedener flüssiger und gasförmiger Substanzen, so kann man sich diese Welt, die völlig materielos ist, vorstellen als eine Welt wo es keine klaren Grenzen gibt, wo alles ineinander webt und ineinanderfließt, verfließt, wo nichts Festes auszumachen ist. So kann auch nicht eine klare Trennung vollzogen werden zwischen Kräften und Stoffen, es sind andere Regeln und Gesetzmäßigkeiten zu beachten, die Vorstellungen die wir uns von der sinnlichen Welt gemacht haben, sind hinderlich bei der Vorstellung dieser Seelenwelt. Was Gültigkeit behält, ist das Grundprinzip des Wahrnehmens, das Denken und die Anwendung der Logik, die hier helfen kann, bei einem glaubwürdigen Verständnis einer solchen Welt, die an unsere anschließt. 

1. Region der Begierdeglut: Seelische Gebilde die Sympathie in sich haben, diese ist jedoch schwächer ausgebildet als die an ihnen befindliche Antipathie. So will es fortwährend, anderes an sich ziehen für das es Sympathie empfindet, es wünscht sich dessen Nähe, die Antipathie ist jedoch stärker und stößt es somit wieder ab. Es entsteht eine fortwährende Unerfülltheit der Begierde. Diese Gebilde haben eine ständige eigensüchtige Rolle im Seelenraum, sie wollen alles an sich ziehen und nichts von sich an andere geben. Durch ihre Kraft der Sympathie, die sie immer wieder erfüllen wollen aber nicht können, wirken sie als gierig. Die Gier erscheint unersättliche, da die Antipathie alles Nahekommende wieder abstößt. Diese Gebilde sind so in ihrer Art unbeweglicher, unveränderlicher und starr und entsprechen damit am ehesten den festen physischen Körpern der materiellen Welt. Diese seelischen Gebilde entsprechen in ihrer Art den niederen selbstsüchtigen Trieben der Menschen und Tiere.

2. Region der fließende Reizbarkeit: Seelische Gebilde die Sympathie in sich haben, aber gleichzeitig auch Antipathie, die ebenso stark ist. Sie ziehen andere Gebilde durch ihre Sympathie an, die gleich stark ist wie die Antipathie in ihnen, dadurch werden die anderen Gebilde wieder abgestoßen. Es entsteht so etwas wie ein neutrales, gleichgewichtiges Verhalten dieser Gebilde zu anderen, was sich auch in fließender Beweglichkeit ausdrückt. Stofflich entsprechen solche Gebilde in der Seelenwelt einem Verhalten von flüssigen Körpern in der materiellen Welt. Seelisch kann der Mensch bei der Wahrnehmung von Farben solche fließende Begierde verspüren.

3. Region der Wünsche: Ein seelisches Gebilde, in dem die Sympathie gegenüber der Antipathie überwiegt. Es zieht andere durch die Sympathie an, die vorhandene Antipathie bewirkt ein egoistisch sich geltend machen Wollen. Die starke Sympathie bewirkt ein sich hingeben an die Umgebung und ein Anziehen anderer Gebilde, wodurch es Mittelpunkt einer Sphäre wird. Die Antipathie bewirkt, dass andere Gebilde gezielt in den Bereich gebracht werden sollen. Dadurch hat die Sympathie einen egoistischen Grundton. Die Verhältnisse solcher Gebilde in der Seelenwelt sind der von gasförmigen Stoffen in der materiellen ähnlich, es ist je nach Zusammensetzung der Gefühle ein Wehendes oder Stürmendes. Dem ist menschliche Verhalten ähnlich, welches Gutes tut, um sich selbst den Mitmenschen gegenüber besser darzustellen als man Wirklichkeit ist.

4. Region der Lust und Unlust: In der nächsten Region der Seelenwelt sind seelische Gebilde die alleinig die Sympathie in sich haben. Sie haben die Antipathie zu anderen vollständig überwunden. Zwischen den Menschen kann man die reine, selbstlose Liebe als einen solchen seelischen Zustand betrachten. Es kann hier die Lust und Unlust (als seelischer Prozess nicht als sinnliches) in ihrer reinen seelischen Form vorkommen. Die Kraft der Sympathie kommt in dem zum Ausdruck, was man Lust nennt. Die Herabminderung von Lust ist die Unlust (so wie der Herabminderung von Wärme die Kälte ist). „Die Kraft der Sympathie im Inneren eines Seelengebildes kommt in dem zum Ausdruck, was man Lust nennt. Und jede Herabminderung dieser Sympathie ist Unlust. Die Unlust ist nur verminderte Lust“ (B013, S.. 103).

5. Region des Seelenlichtes, Quelle der Sympathie: Eine noch höhere Stufe der Sympathie, die von diesen Gebilden ausgeht, ohne das Antipathie in ihnen ist. Es kann die Sympathie von den anderen Gebilden als Offenbarung oder Kundgebung hingenommen werden, dass heißt dieses Seelengebilde kann die Sympathie in einer Fülle und Überschuss geben. Diese Gebilde bewirken, dass sie das Dasein und Wesen andere seelische Gebilde um deren selbst willen gleichsam einsaugen. Es hat in der Seelenwelt eine ähnliche Rolle wie das Licht in der physischen Welt. 

6. Region der tätigen Seelenkraft: Überwiegende Antipathie führt zu einer Verhärtung zwischenmenschlicher Beziehungen. Eine solche Antipathie kann sich fast grenzenlos zu Hass steigern, sodass keine Gemeinsamkeit mit den Mitmenschen mehr gegeben ist und alles Seelische verhärtet. Genauso oder in einem noch unbeschränkteren Masse, kann die Sympathie zu allen anderen anwachsen. Es kann zu einer vollständigen Liebe zu den Mitmenschen und der Welt führen. Bei erkennen solcher Möglichkeit kann auch ein Bewusstsein entstehen, dass bei immer stärker werdender Sympathie zur Umgebung auch die Freiheit und Beweglichkeit des Seelischen steigt. Da ist dann nichts mehr, was behindern könnte oder verhärtet. So ist auch in dieser nächsten Region der Seelenwelt, eine gesteigerte Form der Sympathie, die aufgrund ihrer Stärke und Reinheit zunehmend freier wird in ihrer Beweglichkeit innerhalb der Seelenwelt und so zu einer selbstlosen, tätigen Seelenkraft wird.

7. Region des Seelenlebens: Darüber hinaus kann man sich noch eine höhere Region der Seelenwelt vorstellen, in der die Sympathie noch eine höhere Stufe der Unabhängigkeit und Freiheit erreicht hat. 
„Durch die ersten drei Regionen erhalten die Seelengebilde ihre Eigenschaften aus dem Verhältnisse von Antipathie und Sympathie; durch die vierte Region webt die Sympathie innerhalb der Seelengebilde selbst; durch die drei höchsten wird die Kraft der Sympathie immer freier und freier; leuchtend und belebend durchwehen die Seelenstoffe dieser Region den Seelenraum, aufweckend, was sich sonst durch sich selbst im Eigendasein verlieren müsste.“ (B013, S. 105)

Die Geisteswelt (niederer Devachan, niederes Geistgebiet)
Das Geisterland, das Land des Geistes ist der Quell und die Grundlage allen Seins und aller Gedanken auf der physischen Welt und aller seelischen Vorgänge. Die Vorstellungen, die von einer solchen Welt zu machen ist, kann nicht beruhen auf Begriffen der physischen Welt, es gibt dort keine Materie, kein Festes, Flüssiges, Gasförmiges, keine festen Grenzen und kein Ausschließliches wo nur ein und nicht mehrere Körper an einem Ort sein können. So ist der Stoff (hierbei darf man sich ganz und gar nichts materielles Vorstellen) dieses Geistlandes etwas, was aus den Gedanken gewoben ist. Dieses Geisterland ist der Urquell, die Entstehung der Gedanken, der Ideen, der Urbilder alles Seienden der irdischen Welt. Was in einer solchen Welt ein Gedanke ist, tritt lebendig und vollständig auf, was der Menschen in der physischen Welt als seine Gedanken kennt, ist nur ein schwacher Schatten dieses Urquells. Pflegen wir geduldig einen Gedanken, machen wir ihn reifen, intensiver, wahrheitsgetreuer, so wird dieser Gedanke immer klarer, weicher, beweglicher. Alles Unwahre und Voreingenommene macht unbeweglich. Die Gedanken in dem Geisterland sind dahingegen stark, vollständig beweglich, lebendig und wesend. All die Gedanken, die dort vorherrschen, sind in ständiger Beweglichkeit, in ständigen schaffenden gemeinsam arbeitender Tätigkeit miteinander, es sind Wesen. Ein unaufhörliches schaffen, kein Ruhen an einem Ort, denn diese Urbilder sind ständig schaffende Wesenheiten. Ihre Formen sind rasch wechselnde, kaum haben sie aus sich heraus die eine Form, den einen Gedanken geschaffen, lassen sie bereits den nächsten aus sich hervorquellen. Je verwandter die Beschaffenheit der Gedanken zueinander, desto eher ist ein gemeinsames Wirken anzunehmen. Die Urbilder werden sich im Geisterland auch äußern in so etwas wie Urtöne und Urfarben. Das Zusammenwirken von Harmonien, Melodien, Rhythmen, mathematischen Verhältnissen ergibt die gegenseitigen Verhältnisse zueinander. So kann auch im Geisterland aus geistigen Begriffen, Abbildern und Vorstellungen eine Gliederung vorgenommen werden. (B013, Die drei Welten, III. Geisterland)

1. Region: Diese Region enthält die geistigen Urbilder, die Baupläne der physischen Welt. Alles Materielle, die Steine, die Pflanzen, die Tiere und den menschlichen Körper, solange es kein Leben und keine Empfindung ist. Dieser geistige Bereich ist die Grundlage des Geistlandes, ähnlich unserer festen Materie. Unsere Vorstellung, weil auf Materie geübt kann sich nur schwer zurechtfinden in diesen Bereichen des Weltensystems. So ist für jeden physischen Körper in diesem Geisterland ein leerer Zwischenraum vorhanden. Die Urbilder als lebendige Gedanken, sind so in den Zwischenräumen in beweglicher Tätigkeit. Der Mensch durchlebt hier nach dem Tode alle seine Beziehungen und Einbindungen der physischen Welt (Familie, Gesellschaft, Volk,…).

2. Region: Diese Region enthält die geistigen Urbilder des Lebens. Diese Urbilder des Lebens, bilden hier eine Einheit sind ganz, nicht zerstückelt in Einzelteile, sondern eine lebendige alles wie Blut durchpulsende Einheit. Es ist wie aus Gedankenstoff gebildete Meere und Gewässer des Irdischen. Es sind geistige Gegenstücke zu dem Leben dem Lebendigen der materiellen Welt. Tritt der Mensch nach dem Tode in diese Welt ein, so trifft er die Menschen, mit welchen er in der physischen Welt zusammengelebt hat an. Das menschliche Zusammenleben strömt hier als flüssiges Gedankenwesen.

3. Region: Diese Region enthält die geistigen Urbilder des Seelischen. Es ist dies eine feinere und dünnere Region des Geistlandes, ähnlich wie das gasförmige, die Luft des Irdischen. Alles was an seelischen in der materiellen und der seelischen Welt vorgeht, hat hier sein geistiges Gegenstück, seinen Bauplan, sein Urbild. Alle Empfindungen, Gefühle, Instinkte, Begierde, Wünsche, Triebe und Leidenschaften sind hier in geistiger Art nochmals vorhanden. Die Gedanken sind in einer ständigen Bewegung begriffen. Dies bildet in Anlehnung an die Luft der Erde eine geistige Luftatmosphäre. Diese Geistes-Luftatmosphäre ist abhängig von den seelischen Vorgängen der Materiellen und Seelenwelt die ihre Urbilder in dieser Region haben, in unterschiedlicher Bewegung. So hat ein Sehnen seine Entsprechung in einem Luftzug, ein leidenschaftlicher Ausbruch einen stürmischen Luftzug und eine kriegerische Schlacht auf Erden ist ein stürmisches Gewitter mit Donner. Begierden, Wünsche, Lust und Unlust treten im Menschen zersplittert und in ständigen Wechselerscheinungen auf. Hier sind sie in ihrer Einheit vorzufinden.

4. Region: Die nächst höhere Ebene im Weltensystem streift seine unmittelbaren Zusammenhänge mit der physischen Welt ab. Hier haben die Ideen, die Urbilder und Quellen des physischen, lebendigen und seelischen selbst wieder ihre Urbilder ihre Urgedanken. Diese Gedanken sind wie Wesenheiten, welche die unteren Ebenen fortlaufend gruppieren, ordnen und in gewisser Weise beherrschen. Sie liefern den Urbildern der unteren Ebenen die Antriebe und Schöpferkräfte für deren Tätigkeiten. Die Vorstellung eines Gedankens, der keine Irrtümer, nichts Unwesentliches, nichts Materielles, kein tierisch- oder pflanzliches Grundbedürfnis, nichts egoistisch empfindendes an sich hat, ein Gedanke der alles Werden, Sein und Vergehen in sich hat, kann einen schwachen Schatten davon geben welche Intensität, Dichte und Vollständigkeit Gedanken und Urbilder einer solchen Region haben können.
Höhere Regionen sind noch, die aller irdischen Zusammenhänge und Behinderungen entledigt sind.