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Astrologie, das Wirken der Sterne und Planeten auf den Menschen
Schreitet eine menschliche Individualität zu seiner nächsten Verkörperung auf Erden, sucht er die Planeten- und Sternenhimmel-Konstellationen, die seine Wesensglieder so aufbauen, dass sie seinem zukünftigen Schicksalsweg weitestgehend entsprechen. So kann schon aus dem richtigen Lesen eines menschlichen Horoskops, viel über das Schicksal gefunden werden. „Dem Stellen des Horoskops liegt die Wahrheit zum Grunde, dass der Kenner dieser Dinge die Kräfte lesen kann nach denen sich der Mensch in das physische Dasein herein findet. Einem Menschen ist ein bestimmtes Horoskop zugeordnet, weil in demselben sich die Kräfte ausdrücken, die ihn ins Dasein geführt haben. ...Was den Menschen hereintreibt in die physische Verkörperung, das sind die wirksamen Kräfte der Sternenwelt. Wenn das hellseherische Bewusstsein einen Menschen betrachtet, so kann es an seiner Organisation wahrnehmen, wie diese tatsächlich ein Ergebnis des Zusammenwirkens von kosmischen Kräften ist.“ (B073, III.Vortrag). Aber Astrologie kann nicht sein, eine materialistische naturwissenschaftliche Methode, denn dann fehlte ihr die wesentliche Anschauung der geistigen Wesenheiten die hinter den Dingen wirken. „Die wirkliche Astrologie ist aber eine ganz intuitive Wissenschaft und erfordert bei dem, der sie ausüben will, die Entwickelung höherer übersinnlicher Erkenntniskräfte, welche heute bei den allerwenigsten Menschen vorhanden sein können. Und schon, wenn man ihren Grundcharakter darlegen will, so ist dazu ein Eingehen auf die höchsten kosmologischen Probleme im geisteswissenschaftlichen Sinne notwendig. ... Das Sternsystem, zu dem wir Menschen gehören, ist ein Ganzes. Und der Mensch hängt mit allen Kräften dieses Sternsystems zusammen.“ (B163, „Wie verhält sich die Theosophie zur Astrologie?“). Der Mensch wurde von den Wesen der geistigen Welt geschaffen und gestaltetet. Der Fortgang der Menschen- und Weltentwicklung ist unter der Leitung höchster geistiger Wesenheiten. Was uns im Physischen als Fixsterne und Planeten entgegentritt, ist das Abbild dieser Wesenheiten und ihres Wirkens. So ist Astrologie als Wissenschaft, ein Wissenschaft das Wirkens hoher geistiger Wesen, ihre Erforschung eine Frage hoher Erkenntnisart. „... sich eine Vorstellung machen von einem Gewebe übersinnlicher Beziehungen zwischen den Weltkörpern und den Wesen, welche sie bewohnen. Aber diese Beziehungen zur klaren, wissenschaftlichen Erkenntnis zu erheben, dazu ist die Entwickelung der Kräfte eines ganz hohen übersinnlichen Schauens notwendig. Nur die höchsten, dem Menschen noch erreichbaren Grade der Intuition reichen da heran.“, (B163, „Wie verhält sich die Theosophie zur Astrologie?“). 
Die Wirkung der Wesenheiten auf den Menschen, gestaltet sich durch die Konstellationen der Wandelsterne und Fixsternhimmels. „Wenn so z. B. im Horoskop der Mars über dem Widder steht, so heißt das, dass gewisse Widderkräfte nicht durch den Mars durchgelassen werden, dass die abgeschwächt werden.“ (B073, III. Vortrag) „Was den Menschen hineintreibt in die physische Verkörperung, das sind die wirksamen Kräfte der Sternenwelt.“, (B073, III. Vortrag). So ist der menschliche Organismus auf Erden, ein Ergebnis des Zusammenwirkens von kosmischen Kräften. Die sich über Planeten- und Sternenkonstellationen, in jeden Augenblick unterschiedlich ausdrücken.So drückt sich schon in der Konfiguration unseres Gehirnes die augenblickliche Stellung der Gestirnswelt bei der Geburt aus (B073, III. Vortrag). Die Sterne und die Planeten sind Ausdruck von geistigen Wesenheiten und dieses Wirken in ihrer jeweiligen Art, auf das Geschehen der Erden und auf das Schicksal des Menschen ein. 
Das menschliche Leben spielt sich in gewisser Weise als ein Abbild des Makrokosmos ab. Was in der Erd- und Menschheitsentwicklung an Rhythmen geschieht, hat seine Entsprechung auch in einer Inkarnation. „... wie zyklische Gesetzmäßigkeit in den Himmelsereignissen ist, so eine gewisse zyklische Gesetzmäßigkeit, ein gewisser Rhythmus in den menschlichen und irdischen Verhältnissen sich abspielt.“ (B187, 9.11.11). Wie Kulturzeiträume fortschreiten und der Mensch dabei verschiedene Bewusstseinsstufen durcharbeiten kann, wie sieben Kulturzeiträume im vierten, im griechisch-chaldäischen Kulturzeitraum ihre Mitte und Spiegelung haben, so hat auch ein jedes Menschenleben einen Mittelpunkt, um den sich Ereignisse wie spiegeln oder beeinflussen können. „Das menschliche Leben verläuft nicht unregelmäßig, sondern in gewisser Weise regelmäßig und gesetzmäßig ... in jedem Menschenleben ist ein Lebensmittelpunkt, und was vor diesem Lebensmittelpunkt ist, das Jugendleben ... und was eine gewisse Anzahl von Jahren vor dem Lebensmittelpunkt sich abgespielt hat, zeigt sich in seinen Wirkungen ebenso viele Jahre nach demselben.“ (B187, 9.11.11). („Gesetz der Kreislaufentwicklung“, selber Vortrag). Also durch eine neu zu begründende geisteswissenschaftliche Astrologie, können nicht nur zum Geburtszeitpunkt und Ort, auch zu den Schicksalsereignissen des Lebens, Aussagen gemacht werden. „Man wird dann darauf kommen, wenn man den Gang der Sterne auf das menschliche Leben bezieht, dass man gar nichts anderes braucht, als den Gang der Sterne als eine Himmelsuhr anzuschauen, und das menschliche Leben als einen Rhythmus, der für sich abläuft, aber dennoch in einer gewissen Beziehung durch die Sterne bestimmbar ist.“  (B187, 9.11.11).

Häuser
„Der Krebs ist besonders dem Mond als zugehörig anzusehen. Man sagt, weil die Kräfte des Mondes eben ganz besonders wirken, wenn der Mond im Krebs steht: Der Mond habe seine Heimat, sein Haus im Krebs; dort sind seine Kräfte, ganz besonders kommen sie dort zur Entwickelung.“ (B188,8.1.18). Die Häuser der Planeten hängen zusammen mit den Kulturzeiträumen, in denen der Mensch dann entsprechende Bewusstseins-, Erkenntnis- oder Tätigkeitskräfte entwickeln kann. „Und Jupiter hängt zusammen mit der menschlichen Stirnesentwickelung, mit der menschlichen Vorderhirnentwickelung. Groß kann der Mensch mit dieser Erdenkultur werden in diesem fünften nachatlantischen Zeitraum, weil er gerade in selbstständiger menschlicher Weise, durch die Kräfte seines Hauptes veredeln und fassen kann dasjenige, was ihm von der entgegengesetzten Seite zugeführt wird gegenüber der früheren nachatlantischen Periode.“, (B188,8.1.18). 
Die Sterne zeigen die Konfiguration der Weltentwicklung, diese bietet den Menschen Erdenleben im Materialismus, um freies Denken erreichen zu können, und es bietet in große Masse an, die Möglichkeit einer spirituellen Entwickelung. Das kann aus den Sternkonstellationen herausgelesen werden. Was in hohen geistigen Sphären vorbestimmt ist. „Der Mensch ist abgeschlossen von den himmlischen Kräften; er ist in das materialistische Zeitalter gebannt. Aber er hat in diesem fünften nachatlantischen Zeitalter die größte Möglichkeit, sich zu vergeistigen. Keines war der Geistigkeit so günstig, wie dieses fünfte nachatlantische Zeitalter. Es muss nur den Mut finden, die Händler aus dem Tempel zu jagen. Es muss den Mut finden, gegenüber den Abstraktionen, gegenüber den wirklichkeitsfremden Dingen die Wirklichkeit, die volle Wirklichkeit und damit die geistige Wirklichkeit zu stellen. ... Denn, lebt man mit dem Zeitalter, so wandelt man die von der Erde kommende Kraft, durch die Jupiterkraft um in spirituell-freies Menschentum, und es stehen einem zur Verfügung die besten, schönsten Kräfte des Menschen, die der Mensch entwickelt zwischen der Geburt und dem Tode: Saturn-, Jupiter- und Marskräfte“, (B188,8.1.18). 

Die Planeten und der menschliche Astralleib
„Der Mensch ist auf der einen Seite mit seinem physischen Leib gebunden an die irdischen Kräfte, mit seinem ätherischen 
Saturn 	oberer Teil des ganzen astralischen Leibes 
Jupiter 	Denken 
Mars 	Sprache 
Sonne 	Ich 
Merkur 	Vermittlung des Astralischen mit der rhythmischen Tätigkeit
Venus	Tätigkeit des menschlichen Ätherleibes
Mond	Anreger der Reproduktion
Leib gebunden an den ganzen kosmischen Umkreis. In ihm wird aber differenziert in dieser Weise, wie ich es hier dargestellt habe, und indem die Differenzierung vorzugsweise von seinem astralischen Leibe ausgeht, gliedern sich in diesen astralischen Leib die Kräfte von Saturn, Jupiter, Mars, Merkur, Venus, Mond ein. Auf dem Umwege durch das Ich, wirkt dann die Sonne in ihm.“ (B189, 5.5.1921) Je nach der Stellung der Planeten zur Erde und zu der Stelle an dem der Mensch steht auf Erden, sind die Kräftewirkungen der Planeten andere. Die Fähigkeiten des Denkens, der Sprache, des Ich, usw. entwickeln sich unterschiedlich. Diese Konfiguration des Menschen verstehen zu lernen erlaubt verstehen zu lernen sein Karma, sein gewollten Schicksalslauf aber auch die Freiheit daraus zu lernen. Schicksalsbestimmte Herausforderungen und Schwächen zu erkennen und an diesen zu arbeiten. „In dem der Mensch sich geboren werden lässt, lebt er sich in die Erde hinein, je nachdem die Sternkonstellation ist. Aber er muss sich ausrüsten mit Kräften, die ihn in der richtigen Weise unabhängig machen von dieser Sternkonstellation.“, (B189, 5.5.1921). Was die Astrologie hier in einer Geisteswissenschaftlichen Ausrichtung beitragen kann. Ist die Hilfe zum „Oh, Mensch erkenne dich selbst“, die jeder Schüler auf dem Weg zur Erkenntnis höherer Welten geht. Sich selbst und sein Schicksal besser kennenzulernen, um eigene Schwächen und Fehler besser sehen zu können, und an ihnen zu arbeiten. In jeder Art von heilender Tätigkeit und beruflicher Ausrichtung kann eine richtig verstandene und angewendete astrologische Wissenschaft helfen den individuellen Menschen besser zu begreifen.
Aus diesen Formprinzipien heraus gestaltet sich der Mensch. Jedes dieser Formprinzipien des Fixsternhimmels, steht auch jeweils in einer besonderen Beziehung zu einem physischen Körperteil. So hängt zum Beispiel das „Hereinfassen des Universums“ im Widder mit der Hauptesbildung, der Löwe mit dem Herzen, die Füße mit dem Handelstreibenden zusammen. „Wenn ich ihnen diese Figur hinzeichne, so ergibt sie sich eigentlich aus den zwölf Zeichen wie von selbst ... die Form des menschlichen Embryos!“, (B039, 28.10.21).
„... dass der Widder zurückblickt, und das, die Gebärde, ist die Hauptsache ... Und dieses Zurückblicken des Widders, das ist in dem Zurückblicken des Menschen auf sich selbst gegeben, in diesem Zurückblicken auf das Universum, das in ihm lebt.“ 
Der Stier „... der blickt immer nach der Seite und springt! Diese Gebärde wiederum ist es, um die es sich handelt, das Um-sich-Herumblicken und Innerlich-Regemachen dessen, was als allgemeines universelles Prinzip lebt. ... 
Und wenn sie die Zwillinge sehen, so haben Sie wirklich den rechten und linken Menschen, ... als indem die rechte Hand des rechten Menschen, die linke Hand des linken Menschen sich umspannen, sich übergreifen, und auf diese Gebärde kommt es wiederum an. Das Sich-Betasten , das Sich-Fühlen ...
... Der Krebs ist das Umschließende. Er ist eigentlich da als das Symbolum des ins Innere sich einschließenden Menschen, der sich nicht bloß betastet und befühlt, sondern der sich von außen nach innen einschließt ...
... Der Löwe stellt sich ja an sich selber dadurch, dass bei ihm das Herz besonders ausgebildet ist, die Sache dar als Herztier ...
... Bei der Reifung steht die Jungfrau mit der Ähre, und auf diese Ähre kommt es an, auf diesen Zustand des gerade ins Dürre Hineingehens des Fruchtenden. 
... Und die Waage ist eben das Gleichgewichtsuchen. 
... Der Skorpion ist natürlich der Giftstachel ...
... Das ist das Tierkreiszeichen des Schützen: ein Mensch, der Pfeil und Bogen hat und der Kentaurhaft auf einem Tierleibe sitzt. Das ist also für den Jäger ...
... Der Bock ist eigentlich ein Bock, der in einen Fischschwanz ausgeht, also etwas, was nicht mehr in der Natur vorhanden ist. Es gibt keinen Bock mit Fischschwanz. Aber der Mensch, indem er die wilden Tiere zähmt, indem er ein Tierzüchter wird ...
... Für den Ackerbau haben wir den Wassermann. Da hat man natürlich immer an Wasser und dergleichen gedacht. ... Aber Sie werden immer sehen: Sein Schreiten kommt in Betracht, zwei Urnen hat er an den Händen und schüttet Wasser aus. Er begießt. Er ist derjenige, der also Gärtner, Ackerbauer ist ...
... Und die Fische, darauf habe ich schon hingedeutet: es ist das Handeltreiben, weil man Fischköpfe oben gehabt hat an den Schiffen. ... Es ist also durchaus das, was auf das Handeltreibende in diesem Symbolum hindeutet.“, (B039, 28.10.1921). 
Auch in den Formprinzipien ist der Mensch ein dreigegliedertes Wesen. Der Kopfmensch wird aus dem Universum hereingebildet, der mittlere, rhythmische Brustmensch lebt in der wechselnden Beziehung zur Außenwelt und der Stoffwechsel-, Gliedmaßenmensch lebt sich tätig in die Erdenwelt ein. „Es stecken eigentlich drei Menschen auf diese Weise in dem Menschen drinnen. Der erste, der Kopfmensch, ist eigentlich die Umbildung der vorigen Inkarnation. Der Brustmensch ist eigentlich die jetzige Inkarnation an sich. Und das, was der Mensch tut, wie er sich in der äußeren Welt betätigt, was namentlich in seinen Gliedmaßen zum Ausdruck kommt und in seinem Stoffwechsel, das trägt in wieder in die nächste Inkarnation hinüber.“, (B039, 28.10.21). Betrachten wir den Menschen aus der astrologieschen Wissenschaft heraus. So wählt sich der sich verkörpernde Mensch die Sternenkonstellation die ihm eine seinem Schicksal entsprechende Gestalt und Ausprägung seines physischen Leibes geben können. 

„Formen des Menschen aus dem Universum: Kopf 
	1. Hereinfassen des Universums. Zurückblicken 		Widder 
	2. Blicken in das Universum. Hereinnehmen der Beweglichkeit	
			des Universums 				Stier 
	3. Sich selber erfahren (betasten) 				Zwillinge 
	4. Sich umschließen 					Krebs

Formen des Menschen von innen: Brustmensch 
	5. Das Ausfüllende 					Löwe 
	6. Reifung 						Jungfrau mit Ähre 
	7. Einordnung in die unorganische Welt. Suchen des 
		Gleichgewichtes 					Waage
	8. Giftstachel 						Skorpion

Formen der menschlichen Erdentätigkeit: Gliedmaßen- oder Erdenmensch
 	9. Jäger 						Schütze 
	10. Tierzüchter 					(Stein)bock
	11. Ackerbauer 						Wassermann
 	12. Handeltreibender 					Fische
„, (B039, 28.10.21).

Die Ätherleiber der Wesen der Erde, werden auch von den geistigen Welten und ihr durch die Planetensphären und dem Fixsternhimmel zum Ausdruck gebrachtes Wirken, beeinflusst, organisiert und impulsiert. Die Lebensstufen des ätherischen Leibes stehen in Verbindung mit Äthersphären der Wandelsterne. „Beobachten wir die Bewegung der Planeten, so haben wir darin das, was uns aus dem Kosmos heraus erklärlich macht die verschiedenen menschlichen Lebensstufen.“ (B39, 29.10.1921). 
Die Planetensphären entfalten für sich Kräfte die auf den Menschen und seine Leibesglieder wirken.   Die Sonne wirkt stark auf die Lebenskräfte. „Der Mensch ist ausgesetzt dem Universum. Er erlebt die Sonnenstrahlen. Die Sonnenstrahlen sind ihm zunächst Lichtquelle, Lebensquelle, Liebesquelle. Dadurch kommt Licht, Leben, Liebe in ihn hinein. Die Sonne ist die Quelle von diesen dreien.“ sie wirkt auf den Menschen als „... Leben-, Liebe-, Licht-Erregende, äußerlich Licht-Erregende, innerlich Liebe-Erregende und im Verkehre mit der Außenwelt Leben-Erregende.“, (B039, 29.10.1921). Wäre der Mensch aber nur der Sonnenwirkung ausgesetzt ohne die Herabdämpfung durch die Planeten- und Erdenwirkung, dann würde sich die Entwicklung seiner Wesensglieder viel zu schnell Abspielen. Sein Ich könnte diese Entwicklung nicht mitmachen. Daher wird die Wirkung der Sonne von den Planeten beeinflusst, abgedämpft. Dieses Abdämpfen wiederum ermöglicht das Bilden verschiedener Organe und Fähigkeiten. Sodass die Verhältnisse des Wirkens von Sonne und den Planeten (hier ist der Mond immer auch als Planet anzusehen), maßgeblich für die Organbildung und Fähigkeiten des Menschen während einer Verkörperung sind. „Das er die Sinne entwickeln kann, das verdankt er dem Umstande, dass den Sonneneinfluss abschwächt der Saturn ... Das Sinnesleben ist hereingewirkt vom Saturn ...
... Die Nerven würden auch Organe sein so wie etwa Muskeln. Dieses Austrocknen im Nervenleben, das ist die Einwirkung von Jupiter entsprechend. ... Das Nervenleben wird angeregt durch Jupiter ...
der Mars. Er schwächt das wuchtende Leben zur Atmung ab ....
... Wenn also nur Herz-, d.h. Sonnenleben wäre, würde der Mensch nichts in sich verarbeiten können von Stoffen. Er würde alles gleich ausspeien (Anm.: durch die Überfunktion der Organe des physischen Körpers), dass der Mensch einen Stoffwechsel entwickeln kann, das verdankt er lediglich dem Umstande, dass hier das Merkurleben etwas abschwächt das Sonneleben. ...
... Das Bewegungsleben, das ist nun ebenso abhängig von Venusleben wie das Stoffwechselleben von dem Merkurleben ... also diese innerlich Sich-Selbst-Erneuern, dieses Einen-zweiten-Kraftmenschen-in-sich-Fühlen, dem Venusleben zugeschrieben ...
Der Mond wirkt nun nicht nur abschwächend, sondern spart aus, schiebt Materie weg, damit darin der Geist hineinwirken kann. „. Darauf beruht ja die Keimesbildung im Menschen, dass organisch Materie zurückgeschoben wird und dass aus dem Kosmos heraus der Embryo eigentlich seiner Kraft nach organisiert wird.“, (B039,  29.10.1921), sodass wir nun haben:

1.
Sinnesleben (ersterbendes Leben)
Saturn
2.
Nervenleben (bewahrendes Leben)
Jupiter   
Nerven-Sinnes-Mensch
3.
Atmungsleben (bildendes Leben)
Mars 
4.
Zirkulationsleben (sich verbreitendes 
Leben/verbreitende Organbilder)
Sonne
Zirkulations-Rythmischer-Mensch
5.
Stoffwechselleben (das Leben füllt die
 Organbilder mit Stoff)
Merkur
6.
Bewegungsleben (kraftendes Leben)
Venus
Stoffwechsel-
Gliedmaßen-
Mensch
7.
Reproduktionsleben (sich erneuerndes Leben)
Mond


Tabelle 7: Lebensstufen des ätherischen Leibes im Verhältnis zu den Planeten (B39, 29.10.1912).

Der Mensch nimmt aus seinen vorherigen, irdischen Verkörperungen erworbene Fähigkeiten, Kräfte, gute und schlechte Eigenschaften/Taten, Bewusstseinsstufen und Ich-Ausgestaltung mit. In dem Leben nach dem Tod, dass auch das Leben ist, vor der nächsten Geburt, ist ja die erste Phase des Hinaufsteigens in die geistige Welt, das Wiedererleben der Auswirkungen der eigenen Taten, der letzten Verkörperung. Dann in der Mitte dieses Lebens zwischen Tod und nächster Geburt, kommt der Zeitpunkt der „Weltenmitternacht“, hier ist der Mensch mit den hohen geistigen Wesen verbunden und diese arbeiten mit ihm den Keim, für seinen nächsten physischen Menschenleib. Der dann entspricht dem, was der Menschen seiner Vergangenheit entsprechend im nächsten Leben, nach der nächsten Geburt, durchleben, als Schicksal durchmachen darf und sollte. „Und daran arbeitet nicht nur die menschliche Seele in dem charakterisierten Zustande, daran arbeitet diese menschliche Seele im Zusammenhange mit ganzen Scharen göttlich-geistiger Wesenheiten. ... Und indem der Mensch von jenem Zeitpunkte, den ich Ihnen angedeutet habe, gegen seine Geburt zu lebt, verkleinert sich immer mehr und mehr der geistig-seelisch grandiose Menschenkeim. Der Mensch arbeitet ihn weiter aus fortwährend im Hinblick darauf: Das wird zusammengewoben, verdichtet zu dem physischen Menschenleib.“, (B190, 5.11.1922). 
Hohe und höchste geistige Wesen schaffen und bilden an unserer Inkarnation, an unserem Schicksal. Der so entstehende Keim des nächsten irdischen Lebens, tritt dann der entstandenen Schicksalsausgestaltung entsprechend durch die Tore des Tierkreises und der Planetenkonstellationen zum entsprechenden Elternpaar, zur entsprechenden Erdenstelle, Kultur- und Menschenzusammenhang und Geburtszeitpunkt.