Nachfolge Christi
Die Nachfolge Christi Dem Christus zählt nicht die Gruppe, in dem sich der Mensch einordnet, sondern das Individuum. „So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein.“, (Lk., 14:26). Der Mensch der an seiner Ich Entwicklung arbeitet. „Alle Bezeichnungen für den Christus, die anders sind als das «Ich bin», sind nicht richtig ... Und aufblickend zum Christus stehe immer in unserer Seele: Der Christus ist das Urbild des Ich, es strebe mein Ich danach, zu werden ein Abbild dieses Urbildes. Und dieses Urbild kann durch keinen andern Namen bezeichnet werden als durch «Ich bin». … In das Ich wird der Impuls gegeben, und das Ich muss ihn entwickeln aus eigener, innerlich anzufachender Kraft.“, (B096, 3.3.1909, Aufzeichnung A/B). Durch Selbsterziehung und Selbstentwicklung des Ich, durch das eigene Ich zu streben in der Welt zu einem christlichen Wirken zu kommen. Was im Ich auflebt in Liebe zu verwandeln. Das Böse erkennen, sich damit beschäftigen, in Gutes verwandeln. „Wer mir nachfolgen will ... trage das Kreuz..“, (Lk., 9:23). Ich Entwicklung heißt heute, auch eine berechtigte Verbindung zu höheren geistigen Welten zu erstreben. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“, (Joh. 18:36). Den Ursprung und das Ziel der Menschenentwicklung erkennen lernen. Das wir stammen aus der geistigen Welt und wir in die geistige Welt durch Höherentwicklung wieder zurückgehen. Wer solches erkennt, erkennt das Reich des Christus. Es ist die geistige Welt. Die Weltenverwandlung, das Erkennen dessen was uns im Physischen festhalten will und das ins Gute verwandeln, dieser widerstrebenden Kräfte will uns der Christus lehren. Selbsterkenntnis suchen und üben, was ist das Höhere an uns, was ist in uns das uns in dieser physisch-materiellen Welt festhalten will. „Da sprach er zu ihnen allen: Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten.“, (Lk. 9:23-24). Die Welt als geistig-göttliche Welt anerkennen als Gott geschaffen uns der Christus als der Sohn des Vaters. „Welcher nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.“, (1.Brief Joh., 4:15). Durch den Christus erkennen wir die geistig-göttliche Welt, von wo wir kommen und wohin wir wieder gehen werden. „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“, (Joh, 14:6). Der Christus weist jedem Menschen seinen Weg, in die geistige Welt und er steht als der große Hüter der Schwelle vor dem Menschen um dem Menschen den Weg in die geistige Welt zu verwehren solange er noch nicht reif dazu ist, Eine dem Jesus-Christus sehr nahe stehende Individualität wie der wahre Graf von Saint Germain hat diese Wesen des Christus in seiner Musik zum Ausdruck gebracht. Eine Musik, die nicht stört, die keinen Druck macht. Die nicht ihren Willen durchsetzen will, nicht ordnend, nicht fröhlich, nicht mächtig, nicht verwandelnd, die völlig freilassend dasteht. Riesenhaft – zerbrechlich klein. Liebeswesenhaft, in dem man erkennt: Ich bin nicht würdig das Du eingehst unter mein Dach ... Alles durchdringende Freiheit bewahrend Liebe. Schicksal erhaltende Liebeskraft. Es steht ruhig da alles ertragend und wartend auf uns. In dem Aufnehmen der Äußerungen und Taten der Mitmenschen, damit ist auch und ganz wesentlich gemeint, was man als gegen sich problematisch, zerstörerisch, Schmerz zufügend erlebt. Um das Sein dieser Menschenseele und ihre Äußerungen zu verstehen, sie zu ertragen, tragen, verstehen mit ihnen zu leben, umzuwandeln und so zur Heilung beizutragen. Nicht das Abschirmen, Abweisen, sondern das durch mitleiden Wissende, ist es auf das das Christliche beruht. In der Mitte durch Durchgehen, heißt nicht nur durch das was einen sympathisch ist, einem nahe liegt, sondern durch alles Durchgehen, um es zu verstehen, zu erleben und zu verwandeln. Die Welt wird so, wie die Menschen sich in die Zukunft hinein entwickeln. Die Menschen und die Menschheit werden immer mehr an sich arbeiten, um die Hüllen des Christus für die Zukunft zu bilden. Die Welt wird so sein wie die Menschen werden. Dies ist ein Gralsgeheimnis: Der Welt geschieht, was der Mensch tut. Der Menschen kann sich für oder gegen die berechtigte Menschheitsentwicklung entscheiden er kann sich für einen christlichen oder gegen einen christlichen Weg entscheiden. Der Weg zum Christus ist die bewusste eigenverantwortliche Umgestaltung des Menschenwesens. „Ich werden den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder errichten.“, (Joh. 2:19). Wenn wir uns mit dem Christus verbinden, dann wird er es sein, der uns hilft unsere eigene Leiblichkeit so umzugestalten, dass wir daraus den Tempel errichten in dem das Göttliche einziehen kann. So an unseren niederen Selbst veredelnd arbeiten, dass wir uns höheres Selbst einziehen kann. Die Erkenntnis der über die göttlich-geistigen Welt über die Gegenwart Gottes und des Christuswesens ist ja auch eine Erkenntnis das der Mensch von Gott und den Engelhierarchien geschaffen wurde. Diese Erkenntnis kann nur auch sein eine Demut gegenüber der göttlichen Welt. Demut gegenüber dem Geschenk des Sein dürfens. Wir selbst sind das Geschenk, das uns die Götter gegeben haben. (wie schön ist, dies zu Erleben, in den schönsten Ikonen christlich-russischer Kunst). Der Mensch in Demut als völlig leeres Gefäß offen für das neue christliche Sein. „... enthalten sein von dem Sieg der Kräfte, die nur im Antlitz sind, über alle anderen Kräfte der menschlichen Gestalt ... ein Auge, das lebt und nur Mitleid strahlt, einen Mund, der nicht geeignet ist zu essen, sondern nur zum Sprechen jener Wahrheitsworte, die das auf des Menschen Zunge liegende Gewissen sind, und wenn die Stirn gebildet werden kann, ... was wir die Lotusblume zwischen den Augen nennen ... Dies ist nicht Schönheit, sondern es ist das was siegen wird über die Verwesung: die Gestalt des Christus, wo alles Mitleid, alles Liebe, alles Gewissenspflicht ist.“ (B115, 8.5.1912). Der geistgetragene (magische) Idealismus des Novalis, die darin sich auslebende Zuversicht, die über das Vorhandene hinausgehende Harmonie, diese innerste abendländische Gutsein, die Liebefähigkeit, hingebungsvolle Verehrung und Liebe, wie ein Musterherz der Liebe, (B115, 29.12.1912). „Alte Wunder, künftige Zeiten Seltsamkeiten, Weichet nie aus meinem Herzen. Unvergeßlich sey die Stelle, Wo des Lichtes heilge Quelle Weggespült den Traum der Schmerzen. “, (Novalis, Heinrich von Ofterdingen).
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